Tierschutz mit Messer und Gabel
Tierschutz mit Messer und Gabel? Welch provokanter Buchtitel!
Denn ganz ehrlich gefragt: Wie kann man mit Messer und Gabel Tiere schützen?
Doch das geht viel leichter als viele denken.
Eines jedoch vorweg:
Wir wollen an dieser Stelle keine Lanze für die vegetarische Ernährung brechen. Wir wollen auch nicht behaupten, dass jeder auf Fleisch verzichten sollte.
Warum?
Weil wir auch gern mal einen saftigen Braten, eine Hähnchenkeule oder ein gegrilltes Steak essen.
Was also kann oder soll der Verbraucher tun?`
Ein Anfang wäre gemacht, wenn jeder beim Einkauf darauf achtet, woher das Fleisch kommt.
Oder gar sein Fleisch beim Metzger kauft, der noch selbst schlachtet und der ihm sicher sagen kann, wie die Tiere aufgezogen wurden.
Vielleicht gibt es ja auch einen Direktvermarkter - also einen Hofladen - ganz in der Nähe. Dann kann sich jeder selbst davon überzeugen, ob die Tiere artgerecht gehalten werden.
Schweinepest, Rinderwahnsinn, Vogelgrippe
Schlägt man die Zeitung auf oder sieht die Nachrichten, liest und sieht man oft, dass wieder Tiere "vorsorglich" getötet wurden, weil eine Krankheit in den Ställen ausgebrochen ist.
Und da die Tiere meist auf engsten Raum gehalten und oftmals mit Medikamenten - ebenfalls vorsorglich - vollstopft werden, ist das die Konsequenz.
Dabei wäre es so einfach
Gibt man den Tieren mehr Platz, lässt sie auch mal "vor die Tür", füttert sie artgerecht und lässt das Antibiotika weg, wäre das eine artgerechte Haltung mit "zufriedenen Tieren" - glücklich wäre übertrieben, denn so viel Platz wie wie sie wirklich bräuchten würden sie nie bekommen ...
Wir alle wollen saubere, gut schmeckende Lebensmittel.
Stellt sich also die Frage:
- Können künstlich hochgezüchtete Hähnchen gut schmecken?
- Ist es richtig, dass Rinder, die sich kaum bewegen können, auf ihren eigenen Fäkalien leben?
- Können wir wirklich das Fleisch genussvoll verzehren, wenn wir wissen, dass sich die Schweine aufgrund der Enge im Stall gegenseitig "anknabbern"?
Eins sollte jedem klar sein:
Nicht nur Menschen, auch Tiere wollen gut behandelt werden.
Wer sich intensiver mit dieser Thematik beschäftigen möchte, dem sei das Buch von Dr. Andrea Flemmer empfohlen.
Sie erläutert nämlich in Ihrem aktuellen Buch, dass dies auch wirklich möglich ist.
Dabei zeigen nicht nur Neuland und die Verbände des ökologischen Landbaus, dass sie finanzierbare Alternativen anwenden.
- So müssen männliche Küken nicht „geschreddert“ werden. Die „Bruderhahninitiative“ zeigt, dass es auch anders möglich ist.
- Anstelle von Enthornung gibt es z. B. Hornkugeln. Auch die Haltung hornloser Rinder ist möglich.
- Freilandhaltung von Hühnern funktioniert prächtig mit dem „wandernden Hühnerstall“.
- Die muttergebundene Kälberaufzucht zeigt, dass man das Kalb der Mutterkuh nicht nehmen muss.
Kommt man mit den zahlreichen Positivbeispielen doch nicht zurecht, kann man auf ganz spezielle Nutztierarten ausweichen: ob es nun Damhirsche, schottische Hochlandrinder, „Büffel“ oder der Vogel Strauß ist.
Es gibt auch Tierhaltungssysteme, die an ein Paradies denken lassen und auch Sarah Wiener zeigte in ihren Fernsehsendungen, dass es bei Hühnern und Schafen alternative Haltungssysteme gibt, die den Tieren gerecht werden.
Die Liste der alternativen, tierfreundlichen Haltung ist lang.
Fazit:
Vielleicht geht es Ihnen nach dem Lesen des Buches wie uns: Sie werden am Ende gar nicht mehr verstehen, warum es immer noch Massentierhaltung, Stopfleber und grausige Fischereien geben muss, denn Tierschutz mit Messer und Gabel zeigt, dass es auch anders geht!
Andrea Flemmer
Tierschutz mit Messer und Gabel
Erschienen im ©Spurbuchverlag
1. Auflage
Umfang: 288 Seiten
Format: 17,5 x 22 cm
Ausstattung: Hardcover
Ausstattung: zahlreiche farbige Abbildungen
Preis: 29,80 Euro
ISBN 978-3-88778-456-0
Das vorgestellte Buch können Sie direkt beim Verlag bestellen www.spurbuch.de/de/tierschutz-mit-messer-und-gabel.html