3300 BC - Mysteriöse Steinzeittote und ihre Welt
...war es eine Katastrophe oder handelt es sich um ein Ritual
Die "graue" Vorzeit - eine geheimnisvolle Zeit
Vieles von dem, was wir aus dieser Zeit wissen, "lesen" wir aus den Fundstücken, die weltweit, aber auch hier, mitten in Deutschland, gefunden wurden.
Und diese Fundstücke - faszinierend und einmalig - stellen uns aber auch immer wieder vor Rätsel, denn auch wenn man bei vielen Gegenständen sieht, dass es zum Beispiel Dinge des täglichen Gebrauchs waren, so gibt es doch auch Fundstücke, deren Zweck nicht so einfach zu erkennen ist.
Dienten sie vielleicht zu rituellen Zwecken?
Als bei Salzmünde in Sachsen-Anhalt 5000 Jahre alte menschliche Überreste gefunden wurde, stellte sich diese Frage erneut.
Und so begann ein internationales Team von Wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen, die teils sorgsam arrangierten als auch achtlos abgelegten Skelette und Schädel zu untersuchen.
Das erste, das auffiel, waren die teils massiven Gewalteinwirkungen, von denen man nicht sagen konnte, ob sie durch eine Katastrophe oder durch rituelle Handlungen entstanden sind.
Die Fundstücke sind im Museum für Vorgeschichte in Halle - dort befindet sich auch die Himmelsscheibe von Nebra - zu besichtigen,
Der Fundort Salzmünde ist insofern interessant und für die Forschung sehr wichtig, da es sich aufgrund der riesigen Ausdehnung und der hervorragend erhaltenen Überreste Aufschluss über das Leben in der Steinzeit gibt.
Warum gerade diese Zeit für uns so wichtig ist?
Es handelt sich wohl um eine der revolutionärsten Zeiten der Menschheitsgeschichte, denn mit der Erfindung des Rades legten die Menschen damals den Grundstein, um Sesshaft zu werden und Ackerbau zu betreiben. Sie schufen Transportmittel, die ihnen die Arbeit erleichterten.
Ferner entstanden komplexe Gesellschaftsstrukturen, erste Hirarchien entstanden, die Menschen bekamen eine Vorstellung vom Territorialbesitz und legten damit auch den "Grundstein" für kriegerische Auseinandersetzungen und Flucht bzw. Bevölkerungsverschiebungen.
All das und noch einiges mehr zeigt die Ausstellung "3.300 BC - Mysteriöse Steinzeittote und ihre Welt", die im Museum für Vorgeschichte in Halle zu sehen ist. Wer dazu gern mehr erfahren möchte, findet weitere Informationen direkt unter http://www.lda-lsa.de/landesmuseum_fuer_vorgeschichte/dauerausstellung/
Der Nünnerich-Asmus Verlag hat dazu den Begleitband herausgegeben, der die Forschungsergebnisse zu einem faszinierenden Panorama der Jungsteinzeit zusammenfasst.
Beeindruckende Aufnahmen und interessante Erläuterungen nehmen den Leser mit auf eine Reise in die Vergangenheit bzw. bereitet den Leser sehr ausführlich auf den Besuch des Museum bzw. der Ausstellung vor.
Die Vielfalt der Katalogbeiträge spiegelt die Vielschichtigkeit einer für - noch immer - fremden Zeit wider. Gleichzeitig bekommen aber die Menschen, die damals gelebt haben, ein Gesicht, denn wir erfahren viel über ihr Alltagsleben, über ihre Ernährung und über ihre Krankheiten. Wir erfahren, wie sie siedelten, welche kulturellen Riten in ihrem Leben eine Rolle spielten und wie sie ihre Toten bestattet haben.
Diese Forschungsergebnisse werden durch interessante Beiträge aus den Bereichen Archäologie, Anthropologie und Rechtsmedizin ergänzt.
Fazit:
Das Buch "3.300 BC - Mysteriöse Steinzeittote und ihre Welt" öffnet uns ein Fenster in eine geheimnisvolle Welt und zeigt uns eine faszinierende Welt (nicht nur) im heutigen Sachsen Anhalt
Harald Meiler (Hrsg.)
3.300 BC - ysteriöse Steinzeittote und ihre Welt
Katastrop0he oder Ritual
Erschienen im Nünnerich-Asmus Verlag
Artikel-Nummer: 9783943904338
Umfang: 384 Seiten
Format: 24,5 x 30 cm
Ausstattung: Gebunden
Ausstattung: zahlreiche Abbildungen
Ausstattung: hochwertige Einband
Preis: 29,90 Euro
ISBN 978-3-943904-33-8
Gut zu wissen:
Das vorgestellte Buch erhalten Sie im gut sortierten Handel, in zahlreichen Online-Shops und direkt im Online-Shop des Nünnerich-Asmus Verlages. Dazu folgen Sie einfach dem weiterführenden Link https://na.verlags-shop.de/home/50-3300-bc.html