

Tatort Familiengericht
Heute stelle ich mal ein Buch vor, dessen Inhalt mir sehr am Herzen liegt, denn man liest und hört ja immer wieder, dass Kinder aus ihren Familien genommen werden, weil das sogenannte Kindeswohl gefährdet ist.
In manchen Fällen kann man es sogar nachvollziehen. Insbesondere dann, wenn die Eltern sich nicht um die Kinder kümmern, sie misshandeln oder die Eltern Drogen- oder Alkoholabhängig sind.
Dennoch glaube Ich, dass es für Kinder immer ein traumatisches Erlebnis ist, denn Kinder lieben ihre Eltern und da sie keine anderen "Verhältnisse" kennen, ist das alles "normal" und eine Trennung für sie "unbegreiflich".
Leider gibt es aber auch viele Beispiele, in denen die Kinder zum "Spielball" der Eltern werden - zum Beispiel bei einer Scheidung. Meist will keiner auf sein "Besuchsrecht" verzichten und so pendeln die Kids Woche für Woche zwischen den Wohnungen hin und her
Solange das alles im guten Einvernehmen geschieht, mag das zwar stressig sein - nicht nur für die Kinder - aber die Kinder "haben noch immer Mama und Papa".
Doch was, wenn es zum Streit kommt?
Dann können die "Fronten" dermaßen verhärtet sein, dass als letzte Konsequenz nur noch der Gang zum Familiengericht übrig bleibt.
Aber ist das immer eine gute Lösung?
Nein, wohl eher eine schlechte, wenn man liest, wie dort teilweise ge- und beurteilt wird.
Beispiele gefällig?
Wie oft pendeln Kinder zwischen den Wohnungen der Eltern hin und her - manchmal beruht das auf einer gütlichen Einigung, manchmal wird das Besuchsrecht vom Gericht angeordnet.
Kann sich jemand überhaupt vorstellen, wie stressig und traumatisch das für Kinder selbst bei einer einvernehmlichen Regelung ist?
Es gab mal ein "Pilotprojekt", in dem nicht die Kinder zum jeweiligen Elternteil, sondern die jeweiligen Eltern alle 14 Tage zu den Kindern zogen. Das Ergebnis war, dass die Studie abgebrochen wurde, da die Eltern unter Burn-out litten … aber Kindern kann man das zumuten.
Noch schlimmer wird es, wenn wie so oft die Fronten dermaßen verhärtet sind, dass die Kinder gar nicht zum anderen Elternteil möchten.
Die Rechtsprechung - wenn man das so nennen kann - sieht da teilweise haarsträubend aus.
Oder: Was glauben Sie: Wie spricht ein Richter / eine Richterin ein Urteil zu Gunsten des Kindes, wenn ein Elternteil Drogen konsumiert und der andere Elternteil sich vegan ernährt?
Für mich stand fest: Drogenkonsum geht gar nicht.
Doch ich hab mich geirrt, denn vegane Ernährung wird von einigen Gerichten als derart gravierend eingestuft, dass aufgrund dessen sogar ein Sorgerechtsentzug legitim ist - irre oder?
Woher ich das weiß?
Ich hatte ja schon eingangs erwähnt, dass ich auf das Buch von Dr. Jennifer Nadolny aufmerksam geworden bis. Sie ist Rechtsanwältin für Familienrecht mit eigener Kanzlei in Essen.
Ihre Erfahrungen hat sie in dem Buch "Tatort Familiengericht - wie Kinder unter Gerichtsbeschlüssen, behördlichen Missständen und rechtswidrigen Gutachten leiden" veröffentlicht.
Es ist erschreckend zu lesen, welche gravierenden - grausamen - Missstände an den Familiengerichten herrschen und wie wenig Rücksicht auf die Kinder genommen wird.
Und dass diese Kinder für ihr ganzes Leben traumatisiert sind - das interessiert augenscheinlich auch niemanden.
Ich plädiere noch immer dafür, dass jeder, der irgendwelche Missstände bemerkt, die entsprechenden Stellen darauf aufmerksam machen sollte, doch muss jeder sich dabei im Klaren sein, dass wirklich eine Kindeswohlgefährdung vorliegt. Kinder, die laut sind, öfter mal weinen oder gar schreien, Mütter, denen mal die "Hutschnur" reisst - all das kann auch ganz "normal" sein.
Wer gern mehr über dieses wichtige Thema erfahren möchte, der sollte unbedingt das Buch genannte Buch lesen. Es zeigt, welche irrsinnigen Urteile gesprochen werden - aber es zeigt auch auf erschreckende Weise, in welchen Verhältnissen Kinder teilweise aufwachsen müssen
Die Autorin Dr. Jennifer Nadolny
ist eine erfahrene und angesehene Familienrechtsanwältin, die seit vielen Jahren erfolgreich ihre eigene Kanzlei in Essen führt.
Durch ihre umfangreiche juristische Ausbildung hat sie sich auf das komplexe und oft emotional aufgeladene Gebiet des Familienrechts spezialisiert, insbesondere auf Sorgerechtsfragen.
Doch ihre Expertise reicht weit über die Rechtswissenschaft hinaus: Dank ihre psychologischen Fachkenntnisse besitzt sie einen einzigartigen, tiefen Einblick in die emotionalen und psychischen Belastungen, denen Eltern und Kinder während rechtlicher Auseinandersetzungen ausgesetzt sind.
Diese Kombination aus juristischem Wissen und psychologischem Verständnis verleiht ihr die Fähigkeit, ihre Mandanten nicht nur rechtlich kompetent, sondern auch mit besonderem Feingefühl durch schwierige Zeiten zu begleiten.
In ihrer beruflichen Laufbahn hat sie unzählige Eltern durch langwierige, oft schmerzhafte und zermürbende Verfahren geführt, die nicht selten jegliches Gefühl von Gerechtigkeit vermissen lassen.
Immer wieder muss sie miterleben, wie das Kindeswohl durch unfaire Entscheidungen oder überforderte Familiengerichte aufs Spiel gesetzt wird. Die oftmals mangelnde Transparenz und Unzulänglichkeiten im System verstärken das Gefühl der Hilflosigkeit und Verzweiflung bei den betroffenen Familien.
In ihrem Buch gewährt sie nun erstmals einen schonungslosen Blick hinter die Kulissen ihrer Arbeit. Sie teilt erschütternde, wahre Geschichten aus ihrer Praxis – Geschichten, die die dramatischen Missstände an Familiengerichten offenbaren und die erbitterten Kämpfe um das Sorgerecht in all ihrer emotionalen und rechtlichen Komplexität beleuchten.
Dabei schildert sie eindrücklich, wie schnell das Schicksal von Kindern zur Verhandlungsmasse wird und wie das Streben nach Gerechtigkeit allzu oft dem Machtkampf der Erwachsenen weichen muss. Ihr Buch ist nicht nur ein Aufschrei gegen diese Missstände, sondern auch ein Appell für ein gerechteres und kindgerechteres Familienrechtssystem.
Wer gern mehr über sie erfahren möchte, schaut bitte direkt unter www.diekanzlei-nadolny.de/kanzleiteam/
Dr. Jennifer Nadolny
Tatort Familiengericht
Wie Kinder unter Gerichtsbeschlüssen, behördlichen Missständen
und rechtswidrigen Gutachten leiden
Erschienen im Goldegg Verlag
Erschienen 26.01.205
Umfang: 240 Seiten
Maße: H 21,5 cm / B 13,5 cm
Ausstattung: Hardcover
Preis: 22,00 Euro
ISBN: 978-3-99060-495-3
Gut zu wissen:
Das vorgestellte Buch erhalten Sie im gut sortierten Handel, in zahlreichen Online-Shops und direkt über den Verlag
Für weitere Informationen folgen Sie bitte dem weiterführenden Link - https://www.goldegg-verlag.com/titel/tatort-familiengericht/