Liebeskrisen. Verletzte Gefühle heilen – Beziehungsprobleme lösen
Das neue Buch "Liebeskrisen" erzählt von den Widrigkeiten der Liebe und was daraus zu lernen ist
Abenteuer Partnerschaft
Seit über dreißig Jahren begleitet der Schweizer Arzt und Autor Dr. med. Daniel Dufour seine Patienten dabei, verletzte Emotionen zu heilen und ihre Autonomie wiederzufinden.
"Liebeskrisen" beschreibt nun die Beziehungsprobleme, die auf der Verlassenheit und dem Mangel an Selbstliebe beruhen.
Am Anfang steht die (Selbst-)Liebe
So einzigartig wie jeder Mensch ist auch jedes Paar. Ob Hals über Kopf oder nach reiflicher Überlegung – wenn sich zwei Menschen dafür entscheiden, ihr Leben zu teilen und eine Partnerschaft einzugehen, steht meist die Liebe am Anfang dieses Abenteuers.
Jeder bringt dabei seine schönen Erlebnisse und guten Eigenschaften in die Beziehung ein.
Aber ein jeder trägt auch sein Päckchen, das mehr oder weniger vollgepackt ist mit noch unbewältigten Erfahrungen sowie mit seiner Erziehung, Prinzipien, Überzeugungen und Hemmungen.
Der Schweizer Arzt und Autor Dr. med. Daniel Dufour ist davon überzeugt, dass hier der Grund für viele Beziehungsprobleme liegt: "Wenn jemand, der sein Leben mit einem anderen teilen möchte, sich selbst nicht liebt, dann wird es für ihn oder sie sehr schwierig, ja unmöglich, den Anderen zu lieben."
Sein neuestes Buch "Liebeskrisen" beschäftigt sich anhand von Fallbeispielen aus Dufours langjähriger Praxis mit verdrängten Gefühlsverletzungen und ihren Auswirkungen auf das Liebesleben.
Das Phänomen der Verlassenheit
Sehr viele Menschen leben seit ihrer frühesten Kindheit mit einer Last, häufig sogar, ohne sich dieser bewusst zu sein. Sie leben mit einer Verletzung, die von dem Gefühl herrührt, als Kind nicht so geliebt worden zu sein, wie sie es gebraucht hätten.
Wie bereits in seinen früheren Werken versteht Dufour darunter das Phänomen der Verlassenheit.
Der Begriff bezeichnet demnach sowohl das Gefühl, verlassen worden zu sein, als auch die zahlreichen, sehr unterschiedlichen körperlichen und seelischen Erkrankungen, unter denen ein von Verlassenheit, Zurückweisung oder Ausgrenzung Betroffener leidet.
Die Überlebensstrategien, die ein Mensch in dieser Situation entwickelt, bezeichnet der Autor bekanntlich als Denke.
"Die Denke ist das Gefängnis, das wir uns ganz alleine errichten und in dem wir uns selbst einsperren, sowohl in körperlicher als auch in seelischer Hinsicht.
Für die Denke ist das Leben eine permanente Gefahr, genau wie Bewegung, Neues, Begeisterung und Spontaneität.
Die Denke verhindert, dass sich etwas verändert und dass alles im Fluss ist.
Sie setzt alles daran, dass wir blockieren und uns an Ansichten und Verhaltensweisen festbeißen, die repetitiv und verknöchert sind."
Die Denke auszuschalten und Emotionen zuzulassen, sei deshalb die Voraussetzung dafür, sich selbst zu lieben und sich dem Anderen gegenüber zu öffnen.
Beziehungsprobleme - wer kennt sie nicht?
Für manche Menschen sind sie aber geradezu vorherbestimmt. Diese Menschen haben Angst vor dem Alleinsein oder vor Bindung, begeben sich in seelische oder sexuelle Abhängigkeit, leiden unter rasender Eifersucht oder unterdrücken ihre Emotionen.
Der Schweizer Arzt und Autor Dr. med. Daniel Dufour sieht den Grund dafür in unbewussten Gefühlsverletzungen aus der Kindheit, die von der Erfahrung des Verlassenwerdens herrühren.
Die OGE-Methode
Die Umkehrung des Wortes EGO ist eine ganzheitliche Methode, die 1997 hauptsächlich, aber nicht ausschließlich für all jene entwickelt wurde, die an Verlassenheit leiden.
Das OGE-Konzept besteht darin, Hemmschwellen, Ängste und Blockaden aufzuzeigen und dem Betroffenen dabei zu helfen, seine Autonomie wiederzufinden, also zu genesen.
Angst vor dem Alleinsein oder einer Bindung, emotionale und sexuelle Abhängigkeit, rasende Eifersucht auf der einen, zwanghafte Harmoniesucht auf der anderen sind nur einige der Verhaltensmuster, die ihren Ursprung in der Erfahrung haben, einmal im Stich gelassen oder verletzt worden zu sein.
Daniel Dufour zeigt an diesen Beispielen, wie sein Ansatz genutzt werden kann, um von einer Verlassenheit zu genesen, die sich häufig als Hinderungsgrund für ein erfülltes Gefühlsleben erweist, was immer auch unausweichliche Folgen für eine Partnerschaft hat.
Dabei geht es darum, die Aufmerksamkeit auf unseren Körper und unsere Sinneseindrücke zu richten.
Dieses Vorgehen ermöglicht dem Einzelnen, sich so zu nehmen, wie er ist. Er wird dabei auf seine Stärken, seine Qualitäten und seine Kraft treffen. Nur so wird es ihm gelingen, auch den Alltag in einer Beziehung besser zu leben.
"Sich selbst diese Aufmerksamkeit zu schenken, ist der erste Schritt, ohne den es keine Liebe geben kann."
Buch-Tipp:
Dr. med. Daniel Dufour
Liebeskrisen.
Verletzte Gefühle heilen – Beziehungsprobleme lösen.
Erschienen im Mankau Verlag,
Umfang: 190 Seiten
Format: 15 x 21,5 cm,
Ausstattung: Broschur
Preis: 14,95 Euro (D) / 15,40 Euro (A),
ISBN 978-3-86374-221-8
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