Ich hab jetzt die gleiche Frisur wie Opa
Krankheiten begleiten uns ein Leben lang - mal ist es ein Angehöriger, der erkrankt, dann ein Freund, ein Bekannter, ein Nachbar.
Oft ist die Erkrankung schnell vergessen, häufig steckt mehr dahinter.
Aber immer ist es eine schlimme Sache, wenn es sich nicht um einen harmlosen Schnupfen handelt.
Dass alte Menschen krank werden, ist "normal" - ja, es ist für manche sogar verwunderlich, wenn sie es nicht werden.
Nur - wenn Kinder erkranken - dann sind wir alle sensibilisert.
Kinder - die möchten wir beschützen, vor schlimmen Dingen bewahren.
Und doch trifft es häufig ein, dass selbst kleine Kinder an lebensbedrohenden Krankheiten leiden.
Oft fragen wir "Großen" uns, wie die "Kleinen" damit umgehen und sind meist ganz verblüfft, wenn wir die Normalität sehen, die auf den Krankenstationen herrscht.
Die Sache mit dem Leben
Bei seiner Geburt war er zu groß - " ... da mussten sie mir das Schlüsselbein zertrümmern ... Jetzt bin ich zehn Jahre und habe Darmkrebs.
Verständlich und mit gutem Grund ist Tizian auf den lieben Gott nicht immer gut zu sprechen.
Wie er erzählen über 30 schwerkranke Kinder und Jugendliche von ihrem Alltag mit einer schweren Krankheit.
Den Herausgeberinnen Kathrin Feldhaus und Margarethe Mehring-Fuchs ist mit Buch "Ich habe jetzt die gleiche Frisur wie Opa", das im Patmos-Verlag erschienen ist, etwas außergewöhnliches gelungen.
Denn die Offenheit, die Fantasie, aber auch der Humor der zu Wort kommenden Kinder und Jugendlichen beeindruckt und lässt einen "klein" erscheinen.
Wenn das eigene Leben mehr in der Klinik statt zwischen Schule und Zuhause stattfindet, verändern sich nicht nur die Prioritäten, die man setzt.
Und wenn die Krankheit lebensbedohlich ist, dann verändert sich einfach alles
Sehr ehrlich, offen und schonungslos dürfen wir Einblick nehmen in ihre Gedanken über das Leben vor, mit und vielleicht nach der Krankheit - aber auch über die Endlichkeit des Lebens.
Es ist einfach überwältigend, wie sie ihre - manchmal aussichtslose - Situation trotzig-kämpferisch aktzeptieren, ja sogar hoffnungsvolle Pläne schmieden wie jedes "normale" Kind auch.
Dieses authenische Buch - ansprechend gestaltet mit vielen Zeichnungen und ergänzt von einem muskikalischen Hörspiel auf CD - ist nicht nur lesenswert, es gibt uns "Gesunden" die Möglichkeit, über unsere eigene Wertigkeit nachzudenken.
Die Autorinnen / Herausgeberinnen
Kathrin Feldhaus
hat Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis mit Schwerpunkt Theater und Bildene Kunst studiert.
Von 2007 bis 2011 leitete sie das Marketing am Theater Freiburg.
Seitdem ist sie als freie künstlerische Projektleiterin tätig.
Margerethe Mehring-Fuchs
hat Sozialpädagogkik und Kulturmanagement studiert.
Seit 2002 ist sie freiberuflich für "Element 3 - Jugend, Kultur, Konzept e. V." in Freibur tätig.
Sie initierte zahlreiche, auch preisgekrönte kulturelle Projekte mit Jugendlichen aus verschiedenen Herkunftskulturen.
Außerdem macht sie Dokumentarfilme und Theaterproduktionen
Karthrin Feldhaus - Margarethe Mehring-Fuchs (Hg)
Ich hab jetzt die gleiche Frisur wie Opa
Wie kranke Kinder und Jugendliche das Leben sehen
Erschienen im Patmos Verlag
Erschienen: Januar 2014
Umfang: 120 Seiten
Format: 19 x 23,5 cm
Ausstattung: Hardcover mit Audio-CD
Ausstattung: durchgehend vierfarbig
Preis: 14,99 Euro (D) / 15,50 Euro (A) / sfr 22,90
ISBN 978-3-8436-0496-3
Gut zu wissen:
Das vorgestellte Buch erhalten Sie im gut sortierten Handel, in zahlreichen Online-Büchershops und direkt beim Verlag
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