Flurwelten
... Praxisratgeber zur Flugestaltung in Pflegeeinrichtungen für Menschen mit Demenz
In einem Heim zu leben ist sicher nicht ganz einfach - selbst für jüngere Menschen.
Je größer das Haus ist, umso schwieriger wird es, sich zu orientieren.
Oftmals steht man an der "Kreuzung" und fragt sich
- wo ist das Zimmer, in dem ich schlafe,
- wo ist der Raum, in dem gegessen wird
- wo ist die Rezeption
und sicher tauchen auch noch mehr Fragen nach dem "Wohin" auf.
Was könnte man dagegen tun?
Aber ja - kein Problem ohne Lösung ...
Abhilfe könn(t)en zum Beispiel "Wegweiser" sein, die - wie der Name schon sagt - den Weg weisen. Lustig beschildert sind sie auch gleich noch eine schöne Dekoration.
Doch was, wenn die Personen, die "ratsuchend" auf dem Flur stehen und nicht in der Lage sind, diese Hinweisschilder zu lesen oder zu "verstehen"?
Gerade Bewohner von Seniorenheimen, die an Demenz erkrankt sind, haben es schwer, sich zu orientieren und das nicht nur in der Eingewöhnungszeit, denn sie "vergessen" einfach sehr schnell wieder.
Andererseits sind es gerade die Flure, die für diese Bewohner ein "wichtiger Aufenthaltsort" sind, denn neben den Aufenthaltsräumen treffen sie sich hier "im Vorbeigehen" zum Plausch.
Auf den Fluren ist eigentlich immer etwas "los"
Gerade deshalb sollte die Flure keine sterilen Gänge, sondere Räume zum Wohlfühlen sein, die gleichzeitig die Orientierung erleichtern und sie zu dem machen, was sie eigentlich sind: die am meisten frequentierten "Orte" im Haus.
Und ganz ehrlich:
Es ist gar nicht schwer, dies auch zu realisieren, denn allein durch die zentrale Lage der Flure "bergen" sie eine Fülle von Möglichkeiten, die den Bewohnern ein auf ihren Bedarf ausgerichtetes Umfeld bietet.
Auf was sollte dabei unbedingt geachtet werden?
Da wären zum Beispiel die Farben, denn Farben können beruhigen, entspannen, aber auch "aufwühlen".
Weiterhin bietet Licht eine Fülle von Gestaltungsmöglichkeiten, denn "dunkle Ecken" wirken auf viele Menschen beängstigend.
Ein ganz besonderes Augenmerk sollte auf die Akustik gelegt werden, denn laute Geräusche "erschrecken". Gerade Menschen mit Demenz benötigen Ruhe und "leise Töne" um sich wohlzufühlen.
Doch es gibt noch viel mehr
Ein wirklich sehr interessanter Ratgeber ist hier das im Verlag an der Ruhr erschienene Buch "Flurwelten - Praxisratgeber zur Flugestaltung in Pflegeeinrichtungen für Menschen mit Demenz", in dem die Autorin Claudia Noekle viele Tipps und Ideen zusammengetragen hat.
Sehr informativ erklärt sie, wie aus kahlen Fluren lebendige Räume werden oder auch wie mit einfachen Materialien und ohne viel Aufwand "interessante Objekte" gefertigt werden.
Besonders praktisch sind dabei ihre DIY:
Ihre Do-it-yourself-Tipps sind einfach, doch sehr wirkungsvoll - ausführlich beschreiben und mit vielen Anregungen und Hinweisen können sogar die Bewohner selbst bei der Gestaltung mitmachen.
Fazit:
Das Buch bietet eine Fülle von Informationen, die sowohl vom Pflegepersonal als auch von Angehörigen (zuhause) nicht so "erkannt" werden. Doch bereits mit dem Basiswissen zur optimalen Planung "sprudeln" die Ideen für das Machbare geradezu.
Die Empfehlungen für den Einsatz der Farb- und Gestaltungselemente und vor allem die tollen Ideen für eine individuelle Themengestaltung machen das Buch zu einem echten "Must-Have".
Claudia Noelke
Flurwelten
Praxisratgeber zur Flurgestaltung in Pflegeeinrichtungen für Menschen mit Demenz
Mit Do-it-yourself-Tipps für Orientierungshilfen
Erschienen im Verlag an der Ruhr
Erschienen 2017
Umfang: 192 Seiten
Format: 17 x 24 cm
Ausstattung : Paperback
Ausstattung: durchgehend vierfarbig
Ausstattung: zahlreiche Anleitungen
Preis: 24,99 Euro (D) / 25,70 Euro (A) / CHF 31,20
ISBN: 13: 9-7838-34-6318-48
Gut zu wissen:
Das vorgestellte Buch erhalten Sie im gut sortierten Handel, in zahlreichen Online-Shops und direkt beim Verlag
Für die Direktbestellung folgen Sie bitte dem weiterführenden Link - http://www.verlagruhr.de/flurwelten-praxisratgeber-zur-flurgestaltung-in-pflegeeinrichtungen-fuer-menschen-mit-demenz.html