Demenz - Angehörige erzählen
Demenz - welch "harmlos" klingendes Wort für eine so grausame Krankheit ...
Dieses schleichende "sich-aus-der-Welt-verabschieden", die Sprachlosigkeit, die Angst und vor allem die "Trauer" über den Verlust all der schönen Lebenserinnerungen lässt uns immer wieder sprachlos werden.
Doch Demenz hat nicht nur eine "grausame" Seite, die trennt, sondern kann auch Menschen noch inniger zusammenführen.
Demenz wird nicht umsonst auch als die Krankheit der Angehörigen bezeichnet. Deren emotionale und körperliche Belastung ist häufig enorm hoch und in vielen Fällen kaum zu bewältigen. Da hilft es zu wissen, dass man nicht alleine ist.
Denn oft sind es die kleinen Begebenheiten - Worte, Gesten, Verhaltensweisen - die ein Lächeln ins Gesicht zaubern und die alles "irgendwie" erträglich(er) machen.
Und so erzählen Angehörige ihre zum Teil sehr "lustigen" Geschichten vom Umgang mit Demenzpatienten, denn nicht immer ist der Alltag "grau".
Zusammengetragen im Buch „Demenz – Angehörige erzählen. Mein Vater und die Gummiente“ von Ute Dahmen, das im April 2015 im SingLiesel Verlag erschien, geben sie tiefe, intime und manchmal amüsante Einblicke in das Leben mit Demenz.
Entstanden ist das Buch aus einer Vielzahl an Gesprächen und Interviews - auch mit bekannten Persönlichkeiten, wie Purple Schulz, Henning Scherf und Michael Hagedorn - , zeigt es es auf sehr berührende Weise, dass der Umgang mit dementiell erkrankten Menschen nicht nur eine Last, sondern auch eine Bereicherung sein kann.
Die Krankheit zu begreifen, ist schon schwierig genug - damit klar zu kommen, dass sich der Mensch, den man einmal sehr lieb hatte, so verändert, ist schier unerträglich.
Wie geht man damit um, wie kann wieder "Normalität" einkehren?
Doch die Erkenntnis, mit seinen Ängsten, Sorgen, Nöten und der Verzweiflung darüber nicht allein zu sein, ist für viele Betroffene hilfreicher als ein fachmännischer Rat.
So zeigt sich, dass der eigene Onkel nicht der einzige ist, der Plastikpflanzen gießt. Und dass auch andere mit Glücksspielabos zu kämpfen haben oder schlucken müssen, wenn der Vater im Heim plätzlich mit der Flurnachbarin kuschelt.
Oder dass Schwimmflügel in jedem Alter Sinn machen können und dass weißer Nagellack ehrlich gesagt aussieht wie Kaffeesahne
Neben all den schmerzhaften Erfahrungen, die diese Krankheit mit sich bringt, gibt es immer wieder rührende oder gar komische Geschichten die nötige Kraft, um mit dieser Situation einfacher umgehen zu können
Die Autoren
Ute Dahmen
ist freie Journalistin und für zahlreiche renommierte Magazine tätig.
Sie ist unter anderem Autorin der offiziellen Aenne-Burde-Biografie
Annette Röser
ist Verlegerin.
Die Demenz-Erkrankung ihrer Eltern war Auslöser für die Gründung des SingLiesel-Verlages.
Der SingLiese-Verlag wurde als Initiative betroffener Angehöriger gegründet.
Ziel des Verlags ist, gute und sinnvolle Bücher und Produkte für Menschen mit Demenz und Ihre Angehörige zu schaffen.
Ute Dahmen - Annette Röser
Demenz - Angehörige erzählen
Mein und die Gummi-Ente
Erschienen im SingLiesel-Verlag
Erschienen 27.05.2015
1. Auflage 2015
Umfang: 200 Seiten
Format: 13,2 x 20,8 cm
Ausstattung: Gebunden
Ausstattung: mit Schutzumschlag und Lesebändchen
Preis: 19,95 Euro
ISBN: 978-3-944360-82-9
Gut zu wissen:
Das vorgestellte Buch erhalten Sie im führenden Handel, in zahlreichen Online-Büchershops und direkt beim Verlag
Für die Direktbestellung folgen Sie bitte dem weiterführenden Link www.singliesel.de/demenz-angehoerige-erzaehlen