Die Welt der Kelten
Die Kelten - schon immer faszinierend und geheimnisvoll - lebten in großen Teilen Europas und hinterließen dort eindrucksvollen Spuren ihrer Kultur.
Sie waren ein recht buntes Gemisch verschiedener Stammesgemeinschaften, jedoch mit ähnlichen Traditionen sowohl in der Kunst als auch im Handwerk, in der Religion und in der Sprache und prägten die Geschichte Mitteleuriopas im 1. Jahrtausend vor Christus eindruckvoll.
Ausgehend von Suüdwestdeutschland findet man ihre Spuren in Kleinasien, Italien, Frankreich, Großbritanien und Irland.
Ihre Städte, ihr weitverzweigtes Handelsnetz belegen ihr Wissen, ihr Können und ihre Kultur.
Ob Landwirtschaft, Glasproduktion oder auch Lederverarbeitung - in allem waren sie wahre Meister.
Besonders beeindruckend ist, dass sie bereits 500 v. Chr. - in der sogenannten Hallstatt-Zeit - den zweiachsigen Wagen "erfanden", der in einer leicht veränderten Form noch bis ins 19. Jahrhundert genutzt wurde.
Und nicht nur profane Dinge für den Alltagsgebrauch: auch wunderschöne Schmuckstücke sind unter den zahlreichen Funden.
Insbesondere in Südwestdeutschland ziehen spektakuläre Neufunde - wie zuletzt das reich ausgestattete Frauengrab aus dem Umfald der Heuneburg (Kreis Sigmaringen) - immer wieder die Aufmerksamkeit auf sich.
Dieses wirklich meisterhafte Können zeigt das überaus brilliant bebilderte Begleitbuch zur Großen Landesausstellung "Die Welt der Kelten. Zentren der Macht - Kostbarkeiten der Kunst", das im Jan Thorbecke Verlag erschienen ist.
Hier präsentieren Experten aus verschiedenen europäischen Ländern ihre neuesten Forschungsergebnisse, denn seit Jahrzehnten beschäftigen sich Archäologen, Historiker aber auch Sprach- und Naturwissenschaftler mit den Kelten.
Gezeigt werden sowohl im Buch als auch in der Ausstellung die Kultur, das Handwerk und die Kunst der Kelten im Verlauf der vorrömischen Eisenzeit zwischen etwa 800 bis 15. v. Chr. und während der römischen Herrschaft bis hin zur letzten Blüte im Mittelalter.
Die Entstehung der bekannten "Fürstensitze" des 6. und 5. Jahrhunderts v. Chr.. Die keltischen Wanderungen und die Heiligtümer des 4. bis 3. Jahrhunderts werden dabei ebenso gezeigt wie das Leben in den spätkeltischen Stadtanlagen Ö(Oppida) im 2. und 1. Jahrhundert v. Chr.
Die römische Eroberung, das Fortleben von keltischen Tranditionen während der Römerzeit und die Geschichte der Inselkelten von der Vorgeschichte bis ins Mittelalter sind ein weiteres Kapitel.
Parallel hierzu wird die Entwicklung der keltischen Kunst und Ornamentik - der geometrische Stil der Frühzeit, der frühe Latènestil, der Waldalgesheimstil, der plastische und der Schwertstil, die Kunst der späten Kelten und der Gallo-Romanen sowie die christlich-keltische Kunst Irlands - nachgezeichnet und in faszinierenden Aufnahmen farbig illustriert.
Die Welt der Kelten
Zentren der Macht - Kostbarkeiten der Kunst
Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemburg
Landesmuseum Württemberg,
Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (HG)
Erschienen im Jan Thorbecke Verlag
1. Auflage
Umfang: 552 Seiten
Format: 24 x 30 cm
Ausstattung: Hardcover, mit 775 Abbildungen
Preis: 34,00 Euro
ISBN: 978-3-7995-0752-3
Gut zu wissen:
Das Buch ist der offizielle Begleitband zur Ausstellung "Die Welt der Kelten" - die große Landesausstellung in Stuttgart ist noch bis 17. Februar 2013 zu sehen
Sie erhalten das vorgestellte Buch im gut sortierten Handel oder könne es direkt beim Jan Thorbecke Verlag bestellen - folgen Sie dazu einfach dem weiterführenden Link - www.thorbecke.de/die-welt-der-kelten-p-1723.html