Atemwegsinfekte in Zeiten von Corona
Erkältungssymptome sollten sofort therapiert werden
Drei Experten aus Wissenschaft und Praxis diskutierten im Januar 2021 im Rahmen des virtuellen Kompetenz-Kollegs „Atemwegsinfekte in Zeiten von Corona: Isolieren und Therapieren“
In Zeiten von COVID-19 ist es für Patienten mit Erkältungssymptomen zu einem No- Go geworden, das Haus zu verlassen.
Das Robert Koch-Institut (RKI) und medizinische Fachgesellschaften wie die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Familienmedizin (DEGAM), raten Patienten mit respiratorischen Symptomen – sei es aufgrund einer nachgewiesenen COVID-19-Erkrankung oder aufgrund des Verdachts – ohne Therapieempfehlung zur häuslichen Selbst-Isolation.1
Denn in den ersten Tagen einer Atemwegsinfektion besteht noch keine Gewissheit über den Auslöser des Infekts. Gleichzeitig ist die Infektiosität in der Anfangszeit am größten.
Ist das der richtige Weg oder werden Betroffene mit Erkältungssymptomen sowie Angehörige im Stich gelassen? Ist es nicht genauso wichtig, erste Symptome bzw. Betroffene frühzeitig zu therapieren, um die Infektausweitung zu stoppen?
Kleiner Husten, große Wirkung
Sind mein Partner, mein Sohn oder meine Tochter mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert oder haben sie „nur“ einen akuten Atemwegsinfekt, der durch einen der mehr als 200 bekannten Erkältungsviren ausgelöst wurde?
Mit dieser Frage sind zurzeit nicht nur Patienten, sondern auch Ärzte und Apotheker in der Praxis konfrontiert. Die Empfehlung der DEGAM ist eindeutig:
Bei leichten unspezifischen respiratorischen Symptomen und niedrigem Risiko sollten Patienten krankgeschrieben und für mindestens fünf bis sieben Tage isoliert werden. Die Arbeitsunfähigkeit (AU) ist erst beendet, wenn der Patient mindestens 48 Stunden lang symptomfrei war.
Im Rahmen des Kompetenz-Kollegs diskutierten der Internist und Pneumologe PD Dr. med. Kai-Michael Beeh, die Fachärztin für Allgemeinmedizin Dr. med. Petra Sandow und der Apotheker Steffen Kuhnert darüber, ob die reine Isolation für Patienten mit Atemwegserkrankungen die richtige Lösung ist und wie ergänzend dazu eine adäquate Therapie auf Basis einer kompetenten Beratung aussehen sollte.
Aktuell werden Patienten und Angehörige mit ihren Ängsten allein gelassen.
Solange eine mögliche Erkrankung an COVID-19 nicht durch einen negativen Test ausgeschlossen ist, sorgen sie sich nicht nur um die eigene Gesundheit, sondern auch um die ihrer Angehörigen und Kontaktpersonen.Hinzu kann die Angst um den Verlust des Arbeitsplatzes kommen oder eine wirtschaftlich angespannte Situation durch Kurzarbeit.
Fest steht: Die aktuelle Pandemie-Lage hat die Aufmerksamkeit für Atemwegserkrankungen deutlich erhöht.
Daher gilt es nach Meinung der drei Experten, die Symptome bei akuten Atemwegsinfekten so schnell wie möglich zu lindern und eine Ausweitung des Infekts zu vermeiden. Sie waren sich einig: Patienten, die aufgrund respiratorischer Symptome ohne Therapieempfehlung in Quarantäne geschickt werden, erleben eine besonders belastende Situation.
Die Lunge lüften
Um einer Ausweitung von Atemwegsinfekten entgegen zu wirken, empfiehlt sich die frühzeitige Therapie mit ELOM-080, dem Wirkstoff in GeloMyrtol® forte. Er verbessert die mukoziliäre Clearance durch seine sekretomotorischen2, mukolytischen3 und sekretolytischen4 Wirkweisen.
Die Aktivität der Flimmerhärchen wird deutlich gesteigert, der Schleim verflüssigt und das Sekret mit anhaftenden Keimen schneller abtransportiert. Die Lunge wird quasi „gelüftet“. Eine Übersichtsarbeit zeigt zudem, dass der rein pflanzliche Wirkstoff ELOM-080 die Symptome akuter Atemwegsinfekte lindert und die Krankheitsdauer deutlich verkürzt.5
Das pharmazeutische Unternehmen Pohl-Boskamp startet derzeit in Deutschland eine multizentrische, placebokontrollierte Studie, an der sich mehrere Universitätskliniken beteiligen.
Die „COVARI-Studie“ soll die Frage beantworten, ob sich der Krankheitsverlauf der mit dem neuartigen Coronavirus (SARSCoV- 2) infizierten Patienten durch den Einsatz von ELOM-080 verbessern lässt. Untersucht wird dabei der Verlauf von schwer erkrankten, sauerstoffpflichtigen COVID-19-Patienten, die im Krankenhaus auf der Isolierstation behandelt werden.
Pflichttext
GeloMyrtol® forte. Anw.: Zur Schleimlösung u. Erleichterung des Abhustens b. akuter u. chron. Bronchitis. Zur Schleimlösung b. Entzündungen der Nasennebenhöhlen (Sinusitis). Z. Anw. b. Erwachsenen, Jugendlichen u. Kindern ab 6 Jahren. Enth. Sorbitol. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Pohl-Boskamp (11)
Quellen:
1 DEGAM S1-Handlungsempfehlung: SARS-CoV-2 – Informationen für die hausärztliche Praxis (Version15 vom 23.11.2020).
2 Begrow F et al. Advances in therapy. 2012;29(4):350-8.
3 App EM. In: Entzündliche Erkrankungen des Bronchialsystems. Springer; 2000:27-53.
4 Lai Y et al. American journal of rhinology & allergy. 2014; 28(3): 244-8.
5 Söllner B. Journal Pharmakol. u. Ther. 5-6/2018: S. 142-6.