Gute Nachrichten für Nierenpatienten
UV-Licht lindert zahlreiche Folgeerkrankungen
Menschen mit chronischer Niereninsuffizienz leiden häufig unter Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes Typ 2. Außerdem kann der Knochenstoffwechsel beeinträchtigt sein, weil die Niere mitverantwortlich ist für einen ausreichenden Vitamin-D-Spiegel im Blut.
Ein zusätzlicher Risikofaktor, denn ein Vitamin-D-Mangel wird bei Nierenpatienten ebenso wie bei der allgemeinen Bevölkerung mit einer steigenden Sterblichkeitsrate in Verbindung gebracht.
Dem Einfluss von sonnenähnlichem UV-Licht auf den Vitamin-D-Spiegel bei chronischer Niereninsuffizienz und bei Dialysepatienten haben sich Wissenschaftler um Rolfdieter Krause gewidmet.
Sie beobachteten, wie sich die regelmäßige Teil- bzw. Ganzkörperbesonnung mit UV-Licht auf den Vitamin-D-Spiegel und auf häufige Folgeerkrankungen auswirkte.
Die Wissenschaftler fanden heraus, dass eine regelmäßige Ganzkörperbesonnung den Vitamin-D-Spiegel um bis zu 65 % ansteigen lässt.
Gleichzeitig verbessern sich zu hohe Blutdruckwerte ebenso wie die körperliche Leistungsfähigkeit der Patienten.
Demzufolge empfehlen die Wissenschaftler regelmäßige Sonnenbäder oder eine Besonnung mit sonnenähnlichem UV-Licht zur Vorbeugung und auch zur Therapie von Patienten mit chronischen Nierenleiden einzusetzen.
„Besonders Nierenpatienten, die häufig unter einem Vitamin-D-Mangel leiden, profitieren von den positiven Auswirkungen des UV-Lichts. Und das ohne nennenswerte Nebenwirkungen, wie die Studie belegt. Denn die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann die Niere zusätzlich belasten. Wenn im Winter die Sonneneinstrahlung in nördlichen Breiten nicht ausreicht, kann also eine Therapie mit UV-Licht sinnvoll sein“, erklärt Ad Brand, Sprecher des Sunlight Research Forum (SRF).
Das Sunlight Research Forum (SRF) ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in den Niederlanden. Das SRF fördert die Verbreitung neuer medizinischer und wissenschaftlicher Informationen über die Wirkung einer mäßigen UV-Bestrahlung auf den Menschen.
Wer gern mehr erfahren möchte, findet weitere Inforamationen direkt unter www.sunlightresearchforum.eu