Sanfte Hilfe gegen Blasenentzündung
... Vorbeugen und natürlich behandeln
Es wird wärmer, die Kleidung wird kürzer, alle wollen in die Sonne – und dann das: Eine Blasenentzündung ist so ziemlich das letzte, mit dem Frau sich im Frühling beschäftigen will.
Die bekannten Symptome (ständiger Harndrang, Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen) vermiesen so ziemlich jedes Freiluft-Vergnügen.
Hintergrund:
Die Zystitis genannte Erkrankung wird meist durch Bakterien verursacht, die über die Harnröhre in die Blase gelangen und die Schleimhaut an der Innenseite der Blase entzünden.
Frauen sind häufiger davon betroffen, da bei ihnen die Harnröhre mit ca, vier Zentimetern wesentlich kürzer ist als bei Männern (ca. 20 cm). Meist verläuft eine Zystitis unkompliziert und kann durch Medikamente wie Antibiotika behandelt werden.
Bestimmte Nährstoffe und einfache Verhaltensweisen im Alltag können die Behandlung unterstützen und dabei helfen, einer erneuten Erkrankung vorzubeugen.
Abwehrkräfte stärken
Ein starkes Immunsystem ist wichtig, um Krankheitserreger abzuwehren. Die Mineralstoffe Zink und Selen helfen dabei, Infektionen vorzubeugen, denn sie verhindern Entzündungen und stärken das Immunsystem. Selen kann außerdem dazu beitragen, die Dauer einer Infektion zu verkürzen. Beide Stoffe müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Zink ist unter anderem in Weizenkleie und Rindfleisch enthalten. Gute Selenlieferanten sind zum Beispiel Reis, Lachs und Paranüsse.
Keime ausspülen
Senföle hemmen das Wachstum und die Vermehrung von Bakterien. Damit wirken sie ähnlich wie Antibiotika, stören im Gegensatz dazu aber nicht die Darmflora. Sie sind unter anderem in Meerrettich und Kapuzinerkresse enthalten. Die Inhaltsstoffe aus der Cranberry können verhindern, dass sich Krankheitserreger an die Schleimhaut der Harnwege heften. Keime können so leichter mit dem Urin ausgespült werden.
Die Inhaltsstoffe können unter anderem als Saft oder in Form von Präparaten aus Cranberry-Extrakt aufgenommen werden. Studien zufolge soll auch die Zuckerart Mannose Bakterien daran hindern können, sich an die Blasenwand anzuheften, so dass sie durch den Urin ausgeschieden werden. Es ist als Kapseln oder Pulver erhältlich. Mehr Infos unter www.vitamindoctor.com/Blasenentzündung
Was können Sie noch tun?
Wer regelmäßig mit Blasenentzündungen zu kämpfen hat, sollte täglich etwa 1,5 Liter Wasser oder warme Tees trinken. So werden Harnwege und Blase gut durchgespült. Bakterien können sich schlechter ansiedeln und werden im Fall einer Infektion schneller ausgeschieden.
Wärme, zum Beispiel ein warmes Kirschkernkissen auf dem Bauch, wirkt wohltuend.
Wichtig:
Den Harndrang auf keinen Fall unterdrücken, sondern die Blase frühzeitig und vollständig entleeren.
Außerdem ist auch die richtige Intimhygiene entscheidend, um einer Erkrankung vorzubeugen, dabei den Intimbereich am besten nur mit warmem Wasser und pH-neutralen Lotionen waschen.
Quelle:
A&O Gesundheit Medien- und Verlagsgesellschaft mbH - www.a-o-gesundheit.de