Lieber halb voll als halb leer

Damian Richter, Erfolgscoach und Buchautor, erklärt, warum Optimisten zufriedener und länger leben

„Lieferengpässe, vierte Welle und 2G+ sorgen für Stress im privaten sowie im beruflichen Umfeld, auch für die Anleger an der Börse sieht es im Moment an vielen Ecken nicht sehr rosig aus.

Angesichts der steigenden Corona-Fallzahlen sowie der dadurch drohenden Beschränkungen vonseiten der Politik verfallen immer mehr Menschen dem wachsenden Pessimismus und vergessen in dieser Pandemie auch die schönen Seiten des Lebens zu genießen beziehungsweise zu schätzen.

Dabei bedeutet ein bisschen mehr Optimismus keinesfalls alle negativen Gefühle zu verdrängen und Wut, Trauer oder einfache Beunruhigung nicht mehr zuzulassen, sondern eher im Rausch dieser Gefühle niemals dem Schwarzsehen zu verfallen.

Und natürlich lassen sich eine Krise oder die Corona-Pandemie nicht durch den Optimismus einer Person überwinden, aber er bietet vielleicht eine neue Perspektive auf das eigene Leben und die Chance auf einen erträumten Neubeginn.

Als Unterstützung auf dem Weg zu einer positiveren Einstellung dürfen Pessimisten auch immer im Blick behalten, was sie bisher schon alles durchgestanden haben.

Gesundheitliche Vorteile

Schon in der Kindheit prägen sich die Neigungen für eine der beiden Richtungen aus, je nachdem wie beispielsweise Bezugspersonen einem selbst den Umgang mit Angst näherbringen und vorleben.

Demgegenüber lässt sich natürlich auch noch im Erwachsenenalter eine positive Lebenseinstellung aneignen.

Teilweise helfen bewegende Momente wie ein neuer Job oder die Familie Gewohnheiten zu ändern, genauso bietet professionelle Unterstützung durch einen Lifecoach einen Lösungsansatz.

Optimismus in schlechten Zeiten sowie im Angesicht der Krise eröffnet eine Reihe von Chancen für die Zukunft und kann sogar das Leben verlängern.

Er sorgt laut einer Studie der Boston University School of Medicine (BMUC) für niedrigen Blutdruck, verkürzt die benötigte Erholungszeit nach Operationen und führt zu weniger Krankheitstagen im Jahr.

Optimisten leiden zudem seltener unter Depressionen oder an Herz-Kreislauf-Erkrankungen und als Folge daraus bleiben diese Menschen entspannter und zufriedener im Laufe ihres Lebens.

Hier lassen sich sehr gut die unzähligen Vorteile für das Leben und den Alltag erkennen.

Tipps und Tricks

Am besten klappt der Weg zu mehr Optimismus in kleinen Schritten und mit der passenden Unterstützung.

Dafür dürfen alle Menschen im Kopf behalten, dass sich zwar das Leben oft als unkontrollierbar herausstellt, aber jeder Einzelne Einfluss darauf hat, wie er oder sie auf Schicksalsschläge oder freudige Überraschungen reagiert.

Optimistische Menschen vermitteln deshalb oft das Gefühl, mehr Kontrolle über ihr Leben zu besitzen.

Mit ein paar kleinen Änderungen kann jeder im Alltag zu mehr Lebensfreude und Hoffnung finden.

Es empfiehlt sich für eine optimistischere Einstellung, bei sich selbst auf eine positive Zielformulierung im Alltag zu achten und dabei negative Gedankengänge sofort zu entlarven.

Dabei hilft es, Gefühle bewusster wahrzunehmen, die Regie im eigenen Kopfkino zu übernehmen und schönen Gedanken zumeist den Vorrang zu überlassen.

Für viele bietet sich zudem das schriftliche Festhalten in einem Dankbarkeitstagebuch oder die Unterstützung von Gleichgesinnten beziehungsweise Verbündeten an.

Weitere Unterstützung können Suchende bei einem Coaching finden. Voraussetzung: sich erreichbare Ziele setzen und realistische Erwartungen an die Entwicklung haben.“

Weitere Informationen unter www.damian-richter.com.