Schöne und feste Zähne an einem Tag

Sofortimplantate machen es möglich

Bei Zahnverlust stellen Implantate heutzutage für viele Betroffene die erste Wahl dar, denn sie bieten durch ihren sicheren Halt einen festen Biss.

Doch der Weg zum Zahnersatz gestaltet sich oftmals nicht so leicht wie erhofft.

„Patienten beklagen zum Beispiel die hohen Kosten von Implantaten. Dazu kommen lange Behandlungszeiten, die sich durch zusätzlich notwendige Eingriffe wie Kieferknochenaufbau noch weiter verlängern. Dabei gibt es inzwischen moderne Lösungen, mit denen Betroffene schneller und günstiger zu ihrem Zahnersatz kommen“, erklärt Dr. Lutz Spanka, Master of Science für Implantologie und Dentalchirurgie sowie Kieferorthopädie im ZahnZentrum NordWest in Hude.

Schnelle Behandlung

Sofortimplantatsysteme bieten inzwischen eine schnelle Alternative für Patienten, die schon einen komplett zahnlosen Kiefer besitzen oder deren letzte Zähne aufgrund von Zahnfleischentzündungen nicht mehr erhalten werden können, denn sofern die anatomischen Voraussetzungen stimmen, lassen sich Ober- und Unterkiefer innerhalb eines Tages mit Implantaten versorgen.

Aufgrund der kurzen Behandlungsdauer von nur einem Tag eignen sich Sofortimplantate insbesondere für Angstpatienten, für die mehrere Arztbesuche nicht infrage kommen, aber auch für Berufstätige, die sich keine langen Ausfallzeiten leisten können.

Das Einsetzen der Implantate und die Befestigung des Zahnersatzes erfolgen bei optimalen Voraussetzungen innerhalb weniger Stunden.

„Dazu bringen wir im Oberkiefer sechs und im Unterkiefer vier Titanimplantate an. Sie bilden die wichtigen Stützpfeiler, die den späteren Zahnersatz tragen. Weniger eingesetzte Implantate bedeuten außerdem geringere Kosten“, erklärt Dr. Spanka.

Anschließend verschraubt der Arzt eine provisorische Brücke aus Kunststoff fest auf den Implantaten. Diese ist sofort belastbar, sodass Patienten direkt im Anschluss normale Nahrung zu sich nehmen können.

Nach einer Einheilzeit von drei bis vier Monaten wird das Provisorium gegen den finalen Zahnersatz aus Kunststoff oder Keramik ausgetauscht.

Knochenaufbau vermeiden

Einige Betroffene leiden unter einem stark abgebauten Kieferknochen, weil dieser nach dem Zahnverlust nicht mehr ausreichend belastet wird oder Erkrankungen wie Parodontitis den Knochen angreifen.

Reguläre Implantate lassen sich in diesen Fällen nicht mehr stabil verankern und der Erhalt des Zahnersatzes verzögert sich enorm, da Ärzte zuerst künstliches Knochenmaterial aufbauen müssen.

Je nach Umfang dauert diese Behandlung in der Regel sechs bis zwölf Monate.

„Deshalb sind moderne Implantate so konstruiert, dass sie sich auch schräg in den Kiefer einsetzen lassen. Damit umgehen wir anatomische Problemzonen wie Kieferhöhle, Nervenbahnen oder dünne Knochenareale. Wenig vorhandene Knochenmasse stellt somit in vielen Fällen kein Problem mehr dar“, weiß Dr. Spanka.

Weitere Informationen unter www.zzhu.de