Aktion 600 LEBEN – Prominente wollen Suizide verhindern
Am 10. September setzen Simone Hanselmann und weitere Prominente ein Zeichen für die Suizidprävention.
... denn an diesem Tag ist Welttag der Suizidprävention (WTSP).
Zu diesem Anlass findet zum dritten Mal die symbolische Großaktion 600 LEBEN statt.
Die Zahl 600 steht für 600 junge Menschen unter 25 Jahren, die jedes Jahr in Deutschland durch Suizid sterben. Insgesamt sind es ca. 10.000. Simone Hanselmann und weitere Prominente wollen deshalb ein Zeichen für die Suizidprävention setzen.
Wer diese sind, bleibt jedoch eine Überraschung. „Ich möchte mit dieser Aktion helfen, das Tabu über Suizid zu brechen. Denn nur wenn wir über Suizide sprechen und aufklären, können wir sie auch verhindern“ erklärt Simone Hanselmann ihr Engagement bei der Aktion 600 LEBEN.
Hinter der Aktion stehen zahlreiche Akteure aus den Bereichen Suizidprävention und Seelische Gesundheit. Sie setzen sich seit vielen Jahren für eine öffentliche Debatte über die Hintergründe und Präventionsmöglichkeiten von Suiziden ein. Denn nur wenn diese bekannt sind, können Suizide auch verhindert werden.
Mit der Aktion 600 LEBEN soll möglichst große Aufmerksamkeit erzeugt und das Tabu über Suizid gebrochen werden. Über die Aktionswebseite werden Menschen aller Altersgruppen dazu aufgerufen, die Aktion mit ihrem Erscheinen am Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor zu unterstützen.
Die Aktion
600 Menschen werden sich am 10. September vor dem Brandenburger Tor versammeln und sich um Punkt 12:00 Uhr auf ein Signal hin zu Boden fallen lassen. Dort werden sie so lange liegen bleiben, bis ihnen die Hand gereicht und aufgeholfen wird.
Die Relevanz
Jedes Jahr sterben in Deutschland 600 Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahren durch Suizid. 10.000 Menschen sind es insgesamt. Somit sterben mehr Menschen durch Suizid als durch Verkehrsunfälle, Drogen und AIDS zusammen. Es ist die zweithäufigste Todesursache bei jungen Menschen zwischen 15 und 29 Jahren (WHO 2014). Dennoch gibt es nach wie vor keine Aufklärungsarbeit durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA).
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die International Association for Suicide Prevention (IASP) haben erstmals im Jahr 2003 den Welttag der Suizidprävention ausgerufen. Ganz nach dem diesjährigen Motto „Connect. Communicate. Care.“ wollen die Organisatoren von 600 LEBEN Betroffene, Angehörige und Nicht-Betroffene zusammenbringen und den öffentlichen Diskurs über Suizidprävention fördern.
Das Aktionsbündnis besteht aus vielen Partnern aus den Bereichen Suizid, Depression und Seelische Gesundheit:
Aktionsbündnis Seelische Gesundheit, Angehörige psychisch Kranker- Landesverband Berlin e.V., Berliner Krisendienst, Deutsche Depressionsliga, DGPPN, Diakonie eMail Beratung für Kinder und Jugendliche e.V., Eckhard Busch Stiftung, FIDEO, Freunde fürs Leben e.V., Humly, Kinder- und Jugendtelefon Berlin e.V., neuhland e.V., Online-Suizidprävention[U25] der Caritas und TelefonSeelsorge Berlin e.V.
Unterstützt wird die Aktion von unserem Gesundheitspartner DAK Gesundheit, sowie den Druckpartnern Onbones Collective und PinguinDruck, der Berliner Sparkasse und der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention (DGS) .