Gesund beginnt im Mund – 26. Tag der Zahngesundheit
... gemeinsam für starke Milchzähne
Am 25. September ist es wieder so weit: Der Tag der Zahngesundheit geht in eine neue Runde. Unter dem Motto „Gesund beginnt im Mund – Gemeinsam für starke Milchzähne“ steht die Zahngesundheit von Kindern in diesem Jahr im Vordergrund.
Häufig unterschätzen Eltern bei Milchzähnen die Gefahren einer vernachlässigten Zahnhygiene. Dadurch können jedoch dauerhafte Schäden oder Fehlstellungen bei den bleibenden Zähnen resultieren.
„Eine unzureichende Zahnpflege kann beispielsweise zu frühzeitig ausfallenden Milchzähnen führen. Dies behindert sowohl die natürliche Aussprache als auch das Gesichtswachstum und beeinträchtigt dadurch die Sprachentwicklung“, bemerkt Dr. Dr. med. dent. Thea Lingohr MSc., Zahnärztin und Oralchirurgin aus Köln und Inhaberin der Zahnarztpraxis Dr. Dr. Lingohr & Kollegen.
Milchzähne richtig putzen
Damit Kinderzähne gesund bleiben, spielt ihre richtige Reinigung durch Wahl von Zahnbürste und Zahncreme eine entscheidende Rolle.
„Bei Kindern sollten Eltern auf den Fluoridgehalt der Zahnpasta achten. Bis zu einem Alter von 2 Jahren empfehle ich, die Kinderzähne einmal täglich mit einer besonders weichen Zahnbürste und einer fluoridhaltigen Kinderzahnpasta zu putzen. Ab dem dritten Lebensjahr etwa rate ich dazu, die Zähne zweimal täglich zu putzen“, erläutert Dr. Dr. Lingohr.
Grundsätzlich geht die Forschung davon aus, dass Eltern die Zähne ihrer Kinder nachputzen sollten, bis diese die Schreibschrift in der Schule beherrschen. Erst ab diesem Zeitpunkt ist das feinmotorische Geschick für eine effektive Reinigung vollends entwickelt.
Für Kinder eignet sich vor allem die Putztechnik KAI.
Hierbei putzen sie zunächst die Kauflächen, also die Backenzähne, danach die Außenflächen, die vor allem die Schneide- und umliegende Zähne umfassen, und schließlich die Innenflächen. So vergessen auch die Kleinsten beim Putzen keinen Zahn.
Die regelmäßige Nutzung von Zahnseide empfiehlt sich auch schon bei Kindern, sobald die Lücken zwischen den Backenzähnen sich geschlossen haben, um auch die Zahnzwischenräume nicht zu vernachlässigen und Karies vorzubeugen. Zunächst müssen dies jedoch die Eltern übernehmen, da Kinder Zahnseide erst ab einem Alter von etwa 12 Jahren eigenständig verwenden können.
Karies vermeiden
Nach Durchbruch der bleibenden Backenzähne empfiehlt Dr. Dr. Lingohr zur Vorbeugung von Karies eine Zahnversiegelung.
„Die ersten bleibenden Backenzähne brechen meist ab dem sechsten Lebensjahr durch. Auf der Oberfläche befinden sich kleine Einkerbungen und Erhebungen, sogenannte Fissuren, die durch das Kauen entstehen. Dort setzen sich leicht Nahrungsmittel und Bakterien fest und bieten so der Entstehung von Karies ideale Bedingungen. Besonders bei Kindern sind Fissuren anfällig für Karies, weil ihre Zähne noch nicht vollständig mineralisiert sind.“
Zusätzlich hilft bei stark auftretender Karies eine Intensivfluoridierung.
Hierfür fertigt die Zahnärztin eine individuelle Schiene an und gibt dort den Wirkstoff Fluorid hinzu. Während einer kurzen Einwirkphase legt sich das Fluorid wie ein Schutzfilm über die behandelten Zähne und macht sie widerstandsfähiger. Die Kosten für sowohl die Versiegelung der Backenzähne als auch die Fluoridierung übernimmt in der Regel zumindest teilweise die Krankenkasse.
Angst besiegen
„Um Kinder während der Vorsorgeuntersuchung miteinzubeziehen, verwende ich Tabletten oder spezielle Pasten, welche die Zahnunreinheiten wie Plaque sichtbar machen. Somit zeige ich den Kindern aktiv, wo noch Nachholbedarf beim Putzen besteht. Gleichzeitig erhalte ich als Zahnärztin einen guten Überblick über die Lokalisierung des Zahnbelags“, so Dr. Dr. Lingohr.
Damit erst gar keine Angst vor der Behandlung aufkommt, erklärt die Ärztin jede ihrer Handlungen und zeigt auch mit kleinen Spielen, dass ein Zahnarztbesuch Spaß machen kann. Dies trägt zur Lösung von möglichem Unbehagen bei. Sollte ein Kind mit Angst in die Praxis kommen, bietet Dr. Dr. Lingohr eine Lachgasbehandlung an.
„Hierbei bleiben Kinder wach und ansprechbar, reagieren jedoch wesentlich entspannter auf die Behandlung“, erklärt Dr. Dr. Lingohr abschließend.
Weitere Informationen gibt es auch direkt unter www.dr-lingohr.de