Unwissen oder Verschwörungsglaube? Fluorid-Skepsis bei Eltern weitverbreitet

Zahnpflege-Studie von DA Direkt und dentolo zum Tag der Zahngesundheit

Fast ein Viertel (23%) der Eltern in Deutschland sind der Meinung, dass fluoridhaltige Zahnpasta ihren Kindern schade und vermeiden diese grundsätzlich. Zu diesem Ergebnis kommt die Zahnpflege-Studie von DA Direkt und dentolo.

Mit 26 Prozent zeigen sich die Mütter deutlich fluorid-skeptischer als die Väter, von denen 19 Prozent entsprechende Zahnpflegeprodukte für ihre Kinder vermeiden.

Diese Skepsis kann langfristige Folgen für die Zahngesundheit von Kindern haben.

Laut Stellungnahme der Bundeszahnärztekammer, hat die zunehmende Verbreitung fluoridhaltiger Zahnpasten zu einem sehr deutlichen Rückgang von Karies bei Kindern und Jugendlichen geführt.

Allenfalls bei einer ständigen Fluoridaufnahme bei Kindern unter 8 Jahren, die mehr als Doppelte der empfohlenen Zufuhr beträgt, steigt das Risiko zur Bildung von weißlichen Schmelzflecken (Zahnfluorose), die aber nicht mit gesundheitlichen Nachteilen verbunden sind.

Snacks und Fruchtsäfte vor dem Einschlafen

Etwa 20 Prozent der befragten Eltern haben Wissenslücken oder mangelnde Konsequenz bei Verhaltensweisen, die Zähne schädigen können.

Sie lassen das Zähneputzen abends schon mal ausfallen, wenn die Kinder quengelig sind (19%), gestatten nach dem Zähneputzen noch einen kleinen Snack (18%) oder geben ihnen noch Fruchtsäfte zu trinken (14%).

„Viele Eltern halten den `Fruchtzucker´ in Getränken für unschädlich. Die Fructose in Fruchtsäften entspricht allerdings faktisch einer Zuckerlösung.

Kinder sollten Fruchtsäfte deshalb nur verdünnt zu den Mahlzeiten und auf keinen Fall nach dem Zähneputzen und vor dem Einschlafen trinken“, sagt Christian Brodhun, Zahnzusatz-Versicherungsexperte der DA Direkt.

Mundhygiene auch bei den Erwachsenen ausbaufähig

Regelmäßiges Zähneputzen ist für die Mundhygiene unverzichtbar und 80 Prozent der Erwachsenen tun dies mindestens zweimal täglich.

Zahnbürsten erreichen jedoch nur 70 Prozent der Zahnoberfläche, so die Bundeszahnärztekammer.

Knapp ein Drittel der Deutschen nutzen weder Zahnseide noch sogenannte Interdentalbürsten, die speziell die Zahnzwischenräume reinigen und lassen damit einen großen Teil der Zahnfläche ungeputzt!

Vier von Zehn Deutsche sorgen sich vor hohen Zahnarzt-Kosten

Die große Mehrheit der Deutschen vertraut ihrem Zahnarzt. Drei Viertel stimmen der Aussage zu, dass ihr Arzt sich ausreichend Zeit nimmt und auf ihre Bedürfnisse eingeht. Allerdings sorgen sich knapp über 40 Prozent der Erwachsenen vor den Kosten, die mit dem Zahnarztbesuch verbunden sind.

Mit dem Abschluss einer Zahnzusatzversicherung steigt die Inanspruchnahme zuzahlungspflichtiger Zusatzleistungen beim Zahnarzt.

Während 82 Prozent der Befragten mit einer Zahnzusatzversicherung die Professionelle Zahnreinigung in Anspruch nehmen, sind dies bei Patienten ohne Zusatz-Police lediglich 60%.

„Die Ergebnisse unserer Zahnpflege-Studie zeigen, dass ein gesundes Gebiss für die meisten Menschen eine immens große Rolle spielt. Die eingeschränkten Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen reichen oft nicht aus. Es lohnt sich also, in die Pflege der eigenen Zähne zu investieren und mit privater Vorsorge hohe Zusatzkosten zu vermeiden“, sagt Peter Stockhorst, CEO von DA Direkt.

„Professionelle Zahnreinigungen sind für gesunde und strahlende Zähne essenziell, da sie Plaque und Zahnstein entfernen, Karies und Zahnfleischerkrankungen vorbeugen, Zähne aufhellen können und potenzielle Probleme frühzeitig erkennen. Sie sollten deshalb ein bis zwei Mal im Jahr in Anspruch genommen werden“, ergänzt Philipp Krause, Gründer und Managing Director von dentolo.

Fun Fact: Traum von ausfallenden Zähnen

Knapp über ein Viertel der Befragten haben schon mal davon geträumt, dass ihnen die Zähne ausfallen. Auch hier ist der Unterschied zwischen den Geschlechtern groß. Während 36 Prozent der Frauen sich an einen solchen Traum erinnern, sind es unter den männlichen Befragten lediglich 16 Prozent. Traumdeuter bringen dieses Phänomen mit Verlustängsten in Verbindung, die sich nicht nur auf die Zähne, sondern auch auf Familie, Finanzen, körperliche Attraktivität oder den Beruf beziehen können.

Quelle:
DA Direkt Versicherung - www.da-direkt.de