Herzreparatur aus der Nabelschnur

Stammzellen aus Nabelschnurblut können die Regeneration nach einem Herzinfarkt deutlich verbessern

"Ein Herz kann man nicht reparier'n" - Udo Lindenberg sang in seinem erfolgreichen Song zwar über die Liebe, aber auch im medizinischen Sinne war diese Aussage lange Fakt. Denn das menschliche Herz hat von Natur aus nur geringe Fähigkeiten, zerstörtes oder geschädigtes Gewebe aus eigener Kraft zu regenerieren.

Das kann besonders nach einem Herzinfarkt gravierende Folgen haben:
Rund 280.000 Menschen erleiden jährlich in Deutschland den akuten Verschluss eines Herzkranzgefäßes. Dann beginnt ein Wettlauf mit der Zeit: Denn je länger das umliegende Gewebe des Herzmuskels von der Sauerstoff- und Nährstoffversorgung abgeschnitten ist, desto mehr Zellen werden geschädigt und sterben schließlich ab.

Zwar überleben heute dank rascher Erstversorgung und moderner Behandlungsmethoden wie der Aufdehnung des verschlossenen Gefäßes mit einem Ballonkatheter deutlich mehr Patienten einen Herzinfarkt als noch vor wenigen Jahrzehnten.

Doch bei vielen Überlebenden bleibt das lebenswichtige Pumporgan dauerhaft in seiner Leistung beeinträchtigt. Diese Einschränkungen können durch eine Behandlung mit Stammzellen signifikant gemindert werden, wie mehrere Studien ergaben.

Gefäß- und Zellbildung wird angeregt
Stammzellen sind Zellen, die sich unbegrenzt teilen und je nach Bedarf zu verschiedenen Gewebezellen entwickeln können - Mediziner nennen sie deshalb "pluripotent". Sie finden sich zum Beispiel im Knochenmark und in besonders großer Zahl auch im Nabelschnurblut von Neugeborenen.

Umfangreiche Forschungen etwa an den Universitäten Rostock und Bristol haben in den vergangenen Jahren gezeigt, dass eine Behandlung mit Stammzellen den Heilungsprozess nach einem Herzinfarkt deutlich verbessern kann - es bilden sich nicht nur mehr neue Gefäße, sogar neue Muskelzellen können sich differenzieren.

So gelang es den Bristoler Wissenschaftlern unter der Leitung von Prof. Raimondo Ascione, CD 133+ Stammzellen aus der Nabelschnur im Labor zu Herzmuskelzellen zu differenzieren.

Und US-Forscher eines führenden Krebszentrums in Durham konnten nachweisen, dass dies tatsächlich auch beim lebenden Menschen passiert.

"Nabelschnur-Stammzellen sind deutlich jugendlicher als solche aus dem Knochenmark und besitzen deshalb eine besonders hohe Anpassungsfähigkeit und Regenerationskraft", erläutert dazu Dr. Anke Hoffmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Forschung und Entwicklung der Vita 34 AG.

Wertvolle Ressource sichern
Um die wertvolle Ressource zu sichern, gibt es im Leben jedes Menschen nur eine Chance: direkt nach der Geburt. Das ist in rund 95 Prozent aller Kliniken in Deutschland möglich und ganz einfach: Wer sich für die Einlagerung entschieden hat, erhält ein Paket mit einem sterilen Entnahmeset, mittels dessen dann das geschulte Klinikpersonal das Nabelschnurblut und/oder die gesamte Nabelschnur sichert. Dieses wird sofort ins Labor geschickt, auf seine Eignung überprüft und anschließend sicher eingelagert.

Jahre oder sogar mehrere Jahrzehnte später kann der biologische Schatz dann gehoben werden und zum Beispiel die Folgen eines Herzinfarktes mildern.

Eine sinnvolle Vorsorge, die auch ethisch völlig unbedenklich ist, da sie keinerlei Eingriffe erfordert.

Wer mehr erfahren möchte, schaut bitte direkt unter www.vita34.de