Fallstricke beim Rauchstopp

4 Tipps, wie Raucher die Nikotinsucht in den Griff bekommen

Untersteinach im Februar 2018. Wie bereits ein Team aus Wissenschaftlern der Duke Universität, North Carolina, unter Joseph McClernon bewies, schaffen es lediglich 5 Prozent der Raucher, ohne fachliche Unterstützung dauerhaft mit dem Nikotinkonsum aufzuhören.

Heilpraktiker Reiner Ossmann war selbst jahrzehntelang tabakabhängig und kennt die Verlockungen, mit denen viele Raucher, bei dem Versuch, langfristig abstinent zu bleiben, konfrontiert werden. Mit der Injektotherapie® zur Rauchentwöhnung hilft er seinen Patienten auf Basis eines individuellen Behandlungskonzeptes. Er gibt vier hilfreiche Tipps, wie Liebhaber des Glimmstängels standhaft bleiben, wenn es sich nach dem Suchtmittel verlangt:

Neue Gewohnheiten statt neue Sucht
„Viele Raucher, die mit dem ungesunden Laster aufhören, greifen häufig zu Hilfsmitteln wie Nikotinkaugummis. Wenn dann das Verlangen nach einer Zigarette einsetzt, wird anstatt geraucht, fleißig gekaut. Hersteller dieser Ersatzprodukte empfehlen allerdings, nach sechs bis zwölf Wochen den Konsum zu beenden, da dann im besten Fall die Sucht überwunden sein soll.

Doch viele Aussteiger verwenden das Hilfsmittel falsch und das Kauen wird zwanghaft, sodass die Anzahl der täglich gekauten Kaugummis an die Stückzahl der Zigaretten reicht und das Suchtverhalten fördert. Häufig pflegen Raucher im Alltag diverse Rituale, bei denen zur Zigarette gegriffen wird, sei es in der Mittagspause, beim morgendlichen Kaffee oder beim Warten an der Haltestelle. Besonders wichtig für den langfristigen Erfolg:

Alternativen finden und neue Gewohnheiten entwickeln. Ein guter Ausgleich für die schwere Anfangsphase können Sportarten sein, die den Entzugsstress abbauen, wie Joggen oder Kickboxen. Wenn der akute Nikotindrang auftritt, sind kleine Ablenkungen wie meditative Atemübungen, das Durchblättern eines Magazins oder ein kurzer Spaziergang hilfreich.“

Keine Angst vor Gewichtszunahme
„Eine der bekanntesten Mythen, wenn es um den Rauchstopp geht, ist die Gewichtszunahme als negativer Nebeneffekt. Sobald der Körper Nikotin nicht mehr ausgesetzt ist, verändert sich die Verdauung. Rauchen hemmt nicht nur den Appetit, sondern erhöht auch den körperlichen Grundumsatz – sprich, wer mit dem Rauchen aufhört, verbrennt anfänglich ca. 200 Kalorien weniger am Tag als vorher.

Deswegen kommt es bei unveränderten Essgewohnheiten häufig zur Gewichtszunahme. Eine weitere Falle für Ausstiegswillige ist, dass der Nikotinersatz häufig in Süßigkeiten gefunden wird, was bei stetigem, übermäßigem Konsum ebenfalls eine ungesunde Wirkung zur Folge hat.

Um einer Gewichtszunahme vorzubeugen, empfehlen sich eine ausgewogene Ernährung verteilt auf feste Esszeiten und gesunde Snacks wie Sellerie, Nüsse oder Obst für den Heißhunger zwischendurch. Wer jedoch keine Ernährungsumstellung vornehmen will, kann mit kleinen, leichten Sporteinheiten den Metabolismus ankurbeln.“

Besser radikal verzichten
„Für die meisten Raucher klingt ein unverzüglicher Rauchstopp meist sehr angsteinflößend und bildet ein hohes Stresspotenzial. Tatsächlich ist es wesentlich erfolgsversprechender, sich von einem auf den anderen Tag von den Zigaretten zu verabschieden. Schritt für Schritt den Konsum zu reduzieren, ist häufig die Taktik, die Aussteiger verfolgen, weil sie fälschlicherweise denken, es würde so leichter fallen.

Doch ist der schleichende Entzug kaum mit Erfolg gekrönt, da die wenigen Zigaretten, die Raucher sich am Tag zugestehen, ganz bedacht aufgeteilt werden und die Gedanken an die nächste Zigarette häufig den Alltag bestimmen. Eine bewusste Entscheidung zum Rauchstopp ist der Schlüssel zur nachhaltigen Tabakentwöhnung und das bedarf auch einer mentalen Vorbereitung. Ich empfehle jedem, der mit dem Rauchen aufhören möchte, sich ein klares Datum vorzunehmen und ganz bewusst die letzte Zigarette seines Lebens zu rauchen.“  

Mit professioneller Hilfe zum Ziel
„Ein kalter Entzug allein ist nicht zu empfehlen, sondern eine therapeutische Unterstützung, die dabei hilft, die essenzielle mentale Stärke und Willenskraft des potenziellen Nichtrauchers zu fördern. Mental wie körperlich belastet ein Nikotinentzug viele Aussteiger, deswegen setzt die Injektotherapie auf Injektionen mit natürlichen Wirkstoffen, welche die Entzugserscheinungen mindern und ebenfalls das Gewicht stabilisieren.

In drei Schritten arbeite ich mit Patienten, die rauchfrei leben möchten, dabei kommen eine einzigartige Strategie sowie Medikamente auf pflanzlich-mineralischer Basis mit einer Langzeitwirkung zum Einsatz. Anschließend führe ich ein Beratungsgespräch, bei dem die Behandelten wichtige Verhaltensweisen mit an die Hand bekommen. In 30 Minuten ist die ganzheitliche Behandlung abgeschlossen und wir stehen unseren Patienten im akuten Rückfallmoment mit einer Notfall-Hotline zur Verfügung.“
 
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.heilpraxis-ossmann.de