Rauchende Frauen: Verführerische Mythen und tödliche Wahrheit

Die Zigarette als Symbol der weiblichen Emanzipation und Mittel zur schnellen Entspannung?

Um die giftige Verführung ranken sich viele Mythen, mit denen die eine oder andere Raucherin versucht, ihren Konsum zu rechtfertigen und sich das Leben vielleicht auch ein bisschen schöner zu reden.

Dabei herrscht Alarmstufe Rot, denn Frauen treffen die Folgen des Qualmens in der Regel noch härter als Männer.

Markus Lindblad, Deutschlandsprecher des Online-Händlers Haypp, räumt mit Trugschlüssen auf und erläutert, wieso das Bild der rauchenden Frau als vermeintliches Sexsymbol längst überholt und sogar gefährlich ist.  

Vor hundert Jahren war eine rauchende Frau eher eine Seltenheit. Das Laster galt als anzüglich und nicht feminin.

Das änderte sich in den 50ern schlagartig.

Ab diesem Zeitpunkt wurde zunehmend auch das weibliche Publikum von den Tabakherstellern angesprochen. Diese verstanden schnell, die schlanke und elegante Zigarette zu ihren Zwecken einzusetzen. Sie passte zum damaligen Schönheitsideal und brachte eine ganz eigene Ästhetik mit sich.

 Stars wie Marlene Dietrich und Audrey Hepburn machten die Zigarette kurzerhand zum erotischen Stilmittel und salonfähig.

Abgesehen von der dadurch zunehmenden gesellschaftlichen Akzeptanz konnten Frauen den Glimmstängel jetzt auch als Symbol ihrer Unabhängigkeit instrumentalisieren: Das Bild der emanzipierten Dame, die ihre eigene Entscheidung zum Rauchen trifft, wurde dadurch unterstützt.

Diese Idee der Selbstbestimmung zieht sich bis in die heutige Zeit. Viele Frauen nutzen immer noch die Zigarette als Accessoire um gesellschaftliche Normen herauszufordern, die sie in einer „idealen“, und „gesunden“ Rolle sehen wollen.

Zigaretten für Frauen schädlicher als für Männer

„Der Trend, die Zigarette als Zweckmittel für Rebellion und Selbstbestimmung zu nutzen, ist aber nicht nur überholt, sondern auch gefährlich“, warnt der Experte Markus Lindblad.

Bei näherer Betrachtung holt einen die Realität schnell ein. Studien zeigen, dass das weibliche Geschlecht grundsätzlich deutlich anfälliger für die gesundheitsschädlichen Auswirkungen des Rauchens ist.  

Bei gleichem Konsum leiden Frauen zum Beispiel häufiger und stärker unter Atemnot und weisen größere Lungenfunktionsverluste auf als Männer.

Außerdem schädigt das Rauchen dem weiblichen Hormonhaushalt.

Es senkt den Östrogenspiegel, was zu einem früheren Eintritt der Menopause und einem erhöhten Risiko für Osteoporose führen kann.

Lindblad betont daher: „Es ist besonders wichtig, weiterhin ein starkes Bewusstsein für die physischen Auswirkungen des Zigarettenkonsums zu schaffen“. Denn nur wer gesund ist, kann auch wirklich selbstbestimmt sein.

Fünf Minuten Entspannung? Nur ohne Kippe!

Zwar selbstbestimmt aber weniger gesund, ist die von vielen immer noch hoch geschätzte Raucherpause.

„Was zum allgemeinen „Runterkommen“ dienen soll, funktioniert in der Realität leider nicht“, weiß Lindblad.

Während Männer vermehrt in Gesellschaft und in angenehmen Situationen rauchen, qualmen vor allem Frauen oft aus emotionalen Gründen.  

Zum Beispiel, um aufsteigende negative Gefühle wie Wut, Trauer, Stress und Aggressionen zu bekämpfen. Ähnlich dem "in sich hineinfressen" rauchen sie ihre Gefühle hinunter.

Da könnte man meinen, die schnelle Kippe zwischendurch schafft in Stresssituationen Abhilfe.

Aber die sogenannte Pause wird ihrem Namen nicht gerecht.

„Denn eine Auszeit ist das ganz sicher nicht für den Körper“, erklärt Markus Lindblad. Rauchen aktiviere zwar das Belohnungszentrum im Gehirn und mache kurzzeitig zufrieden, aber der Schein trügt. Tabakrauch lässt den Blutdruck steigen, den Atem schneller werden und das Herz rasen. „Somit ist der vermeintliche Entspannungseffekt hinfällig und es wird genau das Gegenteil ausgelöst“, so Lindblad weiter.

Rauchen ist unsexy

Das Bild der rauchenden Frau findet sich vor allem in der Kunst und im Film wieder.  Dass dieses Bild als sinnlich und geheimnisvoll gilt, sei aber höchst problematisch, sagt Markus Lindblad.

Der Konsum von Zigaretten ist nämlich alles andere als sexy.

Besonders gravierend sind die Folgen für die Hautalterung: „Durch das regelmäßige Qualmen werden Kollagen und elastische Fasern der Haut in ihrer Funktion gestört“, klärt der Experte weiter auf. Dieser Effekt sei bei Frauen deutlich stärker ausgeprägt als bei Männern. Sie reagieren offenbar empfindlicher auf den giftigen Qualm und bergen somit auch ein höheres Risiko für Erkrankungen. „Wer trotzdem Nikotin konsumiert, kann auf rauchfreie Alternativen wie zum Beispiel Nikotinbeutel umsteigen“, schlägt Lindblad vor.

Über Haypp
Die schwedische Haypp Group ist ein führendes Unternehmen im E-Commerce-Sektor, dass es sich zum Ziel gesetzt hat, den globalen Wandel vom Rauchen hin zu weniger schädlichen Produktalternativen voranzutreiben.

Mit umfassender Erfahrung als Pionier auf dem Markt für rauchfreie Alternativen ist die Haypp Group mittlerweile in sieben Ländern vertreten und hat 2023 fast 950.000 aktive Verbraucher bedient. In Deutschland vertreibt Haypp Nikotinbeutel (max. 20mg Nikotin) über einen Webshop. Zielgruppe sind ausschließlich volljährige Raucher, denen der Nikotinkonsum auf eine weniger schädliche Art und Weise ermöglicht werden soll.

Weitere Infos unter: https://www.haypp.com/de/

Quellen:

https://www.dkfz.de/fileadmin/user_upload/Krebspraevention/Download/pdf/Buecher_und_Berichte/2020_Tabakatlas-Deutschland-2020_Auf-einen-Blick.pdf
https://www.lungenaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/raucherlunge-trifft-frauen-haerter-als-maenner/
https://rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/rauchen-weltfrauentag-2024-risiken-des-rauchens-fuer-frauen/
 
2 https://www.frauenaerzte-im-netz.de/aktuelles/meldung/rauchen-in-der-schwangerschaft-und-seine-folgen/