Apfelallergie austricksen

Immer mehr Menschen leiden unter Lebensmittelallergien

Dabei sind Äpfel einer der häufigsten Auslöser.

Eine Apfelallergie äußert sich zumeist durch Beschwerden im Mund- und Rachenbereich (orales Allergiesyndrom): Hierzu zählen ein pelziges Gefühl auf der Zunge, Juckreiz im Rachen und Lippenschwellung.

Auslöser für diese Reaktionen sind bestimmte Eiweißstoffe im rohen Apfel.

Interessanterweise reagieren Apfelallergiker auf alte Sorten seltener als auf neuere Züchtungen wie Granny Smith, Golden Delicious, Jonagold, Braeburn.

Eine Schlüsselrolle spielen dabei sogenannte Polyphenole, die in Pflanzen als Farboder Geschmacksstoffe vorkommen.

Durch Polyphenole verlieren die Apfeleiweiße ihre Allergenität.

Besonders phenolreich sind die alten Apfelsorten wie Berlepsch, Goldparmäne oder Boskoop.

Die neuen Sorten weisen dagegen nur geringe Mengen von Polyphenolen auf – sie wurden wegen des säuerlichen Geschmacks weitestgehend herausgezüchtet.

Welche der alten Apfelsorten verträglich sind und welche nicht, wurde bisher kaum untersucht.

Hilfe bietet jetzt ein Projekt des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Ortsgruppe Lemgo.

In einer Liste mit über 80 Apfelsorten werden Rückmeldungen von Allergikern gesammelt, welche der Sorten sie selbst vertragen und welche nicht.

Interessierte können sich die Liste sowie Bezugsquellen der Sorten unter http://www.bund-lemgo.de/apfelallergie.html  ansehen.

Rückmeldungen bitte senden an:
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Hinweis:
Hochgradig sensibilisierte Allergiker sollten auf keinen Fall eigenen Versuche mit dem Verzehr von Äpfeln durchführen!

Quellen:
BUND-Lemgo: http://www.bund-lemgo.de/apfelallergie.html; Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU) Baden-Württemberg: http://baden-wuerttemberg.nabu.de/themen/streuobst/sorten/12889.html

Weitere Informationen erhalten Sie auch beim Deutschen Grünen Kreuz e. V. unter www.dgk.de