Was Sie schon immer über Spargel wissen wollten

... über Herkunft, Sorten und Zubereitung

Neben dem weißen Spargel, der ein sehr sanftes Aroma hat, gibt es noch den weiß-violetten Spargel, der erst gestochen wird, wenn die Köpfe die Erdkruste durchbrochen haben. Er schmeckt etwas würziger als weißer Spargel.

Um zu vermeiden, dass Spargel holzig schmeckt, sollte man weißen und weiß-violetten Spargel stets gut schälen und die Stangenenden großzügig abschneiden.

Grüner Spargel wird erst geerntet, wenn er ganz aus dem Boden gewachsen ist. Ein klein wenig erinnert sein Geschmack an junge Erbsen. Grüner Spargel ist sehr schnell zubereitet, da nur das untere Ende der Stangen geschält wird.

Am besten schmeckt Spargel, wenn man bereits zum Kochwasser die richtigen Zutaten gibt. Dazu gehört nicht nur die bekannte Prise Zucker und etwas Salz, sondern auch Zitronensaft, ein kräftiger Schuss Weißwein und eine Prise Muskat.

Die Kochzeit sollte je nach Dicke der Stangen 15-20 Minuten nicht überschreiten. Denn der Spargel muss noch etwas Biss haben, wenn Sie ihn auf den Tisch bringen. Grüner Spargel muss nicht so lange kochen: 10-15 Minuten reichen je nach Dicke der Stangen.

Spargel ist gut für die schlanke Linie – er enthält nur ganze 13 kcal pro 100 g. Außerdem ist Spargel sehr gesund. Gekocht enthält er 1,0 % Ballaststoffe und fördert dadurch die Verdauung. Spargel ist reich an den wichtigen Vitaminen B1, B2, C und E und enthält die Mineralstoffe Kalium, Phosphor, Magnesium und Eisen.
 
Produktsteckbrief  Spargel

1. Ursprung/Herkunft
Vermutlich kommt der Spargel aus den Sandsteppen und küstennahen Gebieten Osteuropas und Vorderasiens. In Ägypten wurde er bereits vor 4.500 Jahren verzehrt. Auch die Griechen und Römer begeisterten sich für die Staudenpflanze, von der wir die Sprosse verzehren. Heute wird er rund um den Erdball in Gebieten mit gemäßigtem bis warmen Klima angebaut.

2. Sorten und Arten
Man unterscheidet zwischen Bleichspargelsorten und Grünspargelsorten. Zu den ersteren gehören beispielsweise der "Schwetzinger Meisterschuß", der aber kaum noch angebaut wird,  "Huchels Alpha", „Ravel“ sowie die aus den Niederlanden stammenden Sorten "Gijnlim", „Boonlim“ und "Backlim". Zu den Grünspargelsorten gehören "Huchels Schneewittchen", "Schneekopf", "Steiniva", „Gijnlim“, den es auch als Bleichspargel gibt und vor allem französische Sorten. Der Verbraucher orientiert sich aber weniger an Sorten, sondern an der Farbeinteilung weiß, grün und violett.

3. Beschreibung
Vor dreihundert Jahren war nur der grüne Spargel bekannt. Erst vor hundert Jahren begann man, weißen Spargel in Erdwällen zu ziehen. Weiß bleibt der Spargel, solange er  unter der Erde bleibt. Wenn die Köpfe aus der Erde sprießen, verfärben sie sich zunächst weiß-violett und später grün.

So verhalten sich alle Bleichspargelsorten, die vom Geschmack zugleich wesentlich milder und reintöniger schmecken. Grünspargelsorten bilden dagegen hell- bis mittelgrüne Köpfe und Stangen und schmecken kräftiger und würziger. Neuere Züchtungen zeigen aber auch rosa, violette und bläuliche Farbtöne.

Um zu vermeiden, dass Spargel holzig schmeckt, sollte man weißen und weiß-violetten Spargel stets gut schälen und die Stangenenden großzügig abschneiden. Grüner Spargel wird erst geerntet, wenn er ganz aus dem Boden gewachsen ist. Ein klein wenig erinnert sein Geschmack an junge Erbsen. Grüner Spargel ist sehr schnell zubereitet, da nur das untere Ende der Stangen geschält wird.

4. Saison und Anbau in Deutschland
1568 wurde in Stuttgart erstmals Spargel gestochen. Heute erhält man Spargel aus deutschem Freilandanbau in der Zeit von Anfang Mai bis zum 24. Juni. Die bekanntesten Anbaugebiete sind in Nordbaden (Schwetzingen), Bayern (Schrobenhausen), Rheinland-Pfalz, Mittel- und Oberfranken und Braunschweig. Die Anbaufläche ist in den letzten Jahren ständig gewachsen und beträgt heute etwa 11 % der gesamten Anbaufläche für Freilandgemüse.

5. Hauptlieferländer
Mehr als die Hälfte des Spargels wird aus Frankreich, Spanien, Griechenland, Belgien und Niederlande eingeführt. Zu den wichtigsten Lieferländern zählen die USA (Kalifornien), Chile und Südafrika.

6. Pro Kopf-Verbrauch
In Deutschland werden pro Kopf und Jahr 1,1 kg Spargel verzehrt.

7. Haltbarkeit und Lagerbedingungen
Frisch gestochener Spargel sollte kühl, feucht und dunkel gelagert werden. Einschlagen in ein feuchtes Tuch verhindert ein vorzeitiges Welken und Schrumpfen und trägt zu  einer Haltbarkeit von bis zu drei Tagen bei. Die Kühltemperatur sollte möglichst nahe bei 0 °C liegen, der Spargel darf aber keineswegs Frost bekommen, da sonst Kälteschäden entstehen.

8. Inhaltsstoffe
Spargel ist gut für die schlanke Linie - gekocht enthält er nur ganze 13 kcal pro 100 g und ist damit eines der leichtesten Gemüse. Außerdem ist Spargel sehr gesund. Er wirkt entschlackend und entwässernd und wird auch in der Volksmedizin eingesetzt. Er enthält 1,0 % Ballaststoffe und fördert dadurch die Verdauung. Spargel ist reich an den wichtigen Vitaminen B1, B2, C und E und enthält die Mineralstoffe Kalium, Phosphor, Magnesium und Eisen.

100 g gekochter Spargel enthalten
13 kcal (52 kJ),
1,7 g Eiweiß,
0,1 g Fett,
1,2 g Kohlenhydrate

9. Besonderheiten
Spargel wird in Deutschland traditionell nur bis zum Johannistag gestochen. Spargel sollte noch etwas "Biss" haben. Zu lange gekochter Spargel wird wässrig und geschmacklos.

10. Bekannte bzw. typische Gerichte

• Spargel mit Hollandaise
• Spargel mit Buttersauce
• Spargel polnisch
• Spargel mit Kräutersauce
• Spargel mit Schinken, Bündener Fleisch oder Lachs
• Spargelcocktail mit Krebs- und oder Krabbenfleisch
• Spargelcocktail mit Erdbeeren
• Spargelsalat auf Schwetzinger Art
• Spargeltoast mit Schinken, Hummer oder Krabben
• Spargelsuppe

Übrigens:
Hier im cityblick finden Sie eine Vielzahl leckerer Spargelrezepte - schauen Sie doch einfach mal rein

Quelle:
Wirths PR