Die Typologie der „Gemüselöffler“
... was mögen Sie denn lieber: eine feine Creme oder den bunten Eintopf?
Wenn der Herbst Einzug gehalten hat und der Winter schon (fast) vor der Tür steht, stehen wieder herzhafte Gerichte wie zum Beispiel eine wärmende Suppe oder ein deftiger Eintopf auf dem Tisch
Diese Tatsache war - vielleicht mit - ein Grund für die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO), sich einman etwas genauer umzusehen, um zu "erkunden", welche "Suppentypen" es eigentlich gibt und was ihre "Vorlieben" sind.
Eines vorweg:
Egal, zu welchen Typ man(n) / frau gehrt: frisches Gemüse aus der Region ist für alle unverzichtbar!
Der eine schwört auf pikante Brühe mit scharfer Note, der andere bringt sein Immunsystem mit vitaminreichen Eintöpfen auf Touren: Besonders im Herbst und Winter kommen Fans frischer Suppen aus heimischem Gemüse auf ihre Kosten.
Wer welche Suppe auslöffelt – und was man über Eintopf und Co. wissen sollte:
1. Bevorzugt Gaumenschmeichler: der „Feine-Creme-Typ“
Er liebt es, wenn das Süppchen wie zarter Schmelz auf der Zunge zergeht: der „Feine-Creme-Typ“. Perfekt ist für ihn eine Sahnesuppe aus saftigem Rotkohl, je nach Region auch Rotkraut oder Blaukraut genannt.
Der sanfte Gaumenschmeichler zaubert nicht nur ein Farbenspiel, sondern auch viele Nährstoffe auf den Teller.
Vitamin C und Mineralstoffe wie Calcium, Kalium oder Eisen gehören beispielsweise dazu. Wie alle Kohlsorten hat der violette Kopf jetzt Saison und ist zudem gut lagerfähig.
Das heißt:
Aufbewahrt an einem kühlen, trockenen Ort hält er sich über Monate. Regionale Äpfel und Birnen sind bei der Rotkraut-Sahnesuppe das fruchtige Tüpfelchen auf dem i.
2. Mag es leicht und würzig: der „Klare-Suppen-Typ“
Eine heiße Brühe ist nicht nur an grauen Tagen der Seelenwärmer des „Klare-Suppen-Typs“.
Besonders viel Geschmack in die Brühe bringt bei ihm Suppengrün.
Dazu gehören in Deutschland in der Regel Möhren, Sellerie, Lauch und Petersilienwurzel oder ein paar Zweige Petersilie. All diese Gemüsesorten sind reich an Nährstoffen und das ganze Jahr über aus deutschem Anbau erhältlich.
Der Clou für noch mehr Würze:
ein halbes Bund frische Kräuter während des Kochens dazugeben, die andere Hälfte zum Schluss in die Suppe einrühren.
3. Will Vielfalt auf dem Teller: der „Bunter-Eintopf-Typ“
Mit jedem Löffel warmer Suppe fühlt sich der „Bunter-Eintopf-Typ“ besser gewappnet, um Sturm und Regen zu trotzen. Das lecker-frische Gemüseallerlei macht satt und stärkt den Körper mit vielen Vitaminen.
Ist Rosenkohl mit im Spiel, der bis in den Februar hinein Saison hat, ist der Bedarf an Vitamin C und Vitamin K, das die Blutgerinnung fördert, erst mal gedeckt. Auch zum Ausgleich des körpereigenen Wasserhaushalts trägt das Wintergemüse bei – dank des hohen Kaliumgehalts.
Besonders aromatisch wird der Eintopf, wenn Karotten und Petersilienwurzeln den Rosenkohl begleiten.
4. Liebt feurige Wärme: der „Pikante-Suppen-Typ“
Chili und Co. lassen ihn das trübe Wetter vergessen: Der „Pikante-Suppen-Typ“ greift am liebsten zu scharfen Gewürzen, um seinen Suppen das gewisse Etwas zu verleihen. Eines seiner Lieblingsgerichte ist die pikante Chili-Kürbissuppe, in der das kräftige Eigenaroma des orangefarbenen Herbstgemüses bestens zur Geltung kommt.
Mit Möhren und einer Extra-Portion Chili oder Ingwer wird die Kürbissuppe zum fruchtigen Herbstgenuss mit feurigem Pfiff. Besonders große Kürbisse schneiden sich übrigens wie von selbst, wenn ihre harte Schale eine halbe Stunde vor der Verarbeitung bei 150 Grad Celsius (Umluft) im Backofen weich schwitzt.
5. Setzt auf frische Fitmacher: der „Gesundheitssuppen-Typ“
Schnell wieder fit! Eine Erkältung oder Grippe bekämpft der „Gesundheitssuppen-Typ“ aus Erfahrung mit einer vitaminreichen Erbsensuppe. Denn die grünen Fitmacher können bis in den Oktober frisch von deutschen Feldern in den Topf wandern.
Ein weiterer Vorteil:
Dank ihres hohen Proteingehalts bieten sie auch Vegetariern und Veganern, die auf Fleisch verzichten, wichtige Nährstoffe. Als Alternative zu Erbsen greift der „Gesundheitssuppen-Typ“ auch gerne zu Bohnen. Denn diese gelten als die eiweißreichste heimische Gemüseart – mit hohem Ballaststoffgehalt und Mineralstoffen, etwa Kalium, Calcium und Magnesium.
Auch Vitamine – Provitamin A, Vitamine der B-Gruppe und Vitamin C – enthalten die knackigen Gesundmacher. Dadurch senken sie nicht nur den Blutdruck, sondern auch den Cholesterinspiegel. Tipp: Regionaler Weiß- oder Wirsingkohl passt perfekt in eine gesunde Bohnensuppe.
Viele verschieden Suppenrezepte zum Nachkochen finden sich auf der Homepage der Kampagne „Deutschland – Mein Garten.“ unter: www.deutsches-obst-und-gemuese.de.
Über „Deutschland – Mein Garten.“
„Deutschland – Mein Garten.“ ist eine Verbraucherkampagne, die über die vielen Frische-, Qualitäts- und Umweltvorteile von Obst und Gemüse aus Deutschland informiert. Ziel ist es, Verbrauchern die heimischen Produkte, deren Saison und ihre Vorzüge näher zu bringen. Initiator der Kampagne ist die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse e. V. (BVEO).
Über die BVEO
Die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse e. V. (BVEO) ist ein Zusammenschluss von 40 Mitgliedern (30 Erzeugerorganisationen und zehn Einzelunternehmen) der deutschen Obst- und Gemüsebranche. Der Verband vertritt die politischen Interessen seiner Mitglieder, organisiert Messe- und Kongressauftritte und steuert PR- sowie Marketingmaßnahmen.
Wer gern mehr erfahren möchte, schaut bitte direkt unter www.deutsches-obst-und-gemuese.de