Schönheit bewahren: Pflegetipps für die Herbstbepflanzung
Flammendes Orange, strahlendes Gelb, samtiges Violett ...
Viele Balkonpflanzen, Stauden und Gräser zeigen sich im Spätsommer von ihrer schönsten Seite und verführen mit leuchtenden Farben und attraktiven Formen.
Es lohnt sich also, Pflanzen für den Herbst zu kaufen und mit ihnen die Outdoor-Oase zu verschönern.
Mit der richtigen Pflege und Pflanzenauswahl blüht und grünt es in Beeten und Töpfen bis zum ersten Frost – und darüber hinaus.
Die Pflanzenauswahl entscheidet über den Pflegeaufwand
Das abwechslungsreiche Herbstsortiment in Gärtnereien und Gartencentern bietet für jeden Standort, Stil und Geschmack die passende Pflanze.
Neben diesen Kriterien sollten auch die Pflegeansprüche der jeweiligen Pflanze bei der Auswahl eine Rolle spielen – denn nicht jeder kann sich intensiv um seine Schützlinge kümmern.
- Fetthenne beispielsweise speichert Wasser in ihren fleischigen Blättern und muss daher nicht jeden Tag gegossen werden.
- Blauschwingel und Alpenveilchen tolerieren ebenfalls Trockenheit, wenn sie nicht zu lange anhält.
- Dagegen brauchen Chrysanthemen, Besenheide und Astern im Topf stets einen feuchten Boden, weshalb sie schon deshalb mehr Aufmerksamkeit benötigen.
Wieviel Pflege Sie Ihren Schützlingen geben können, sollten Sie sich also schon vor dem Gang in den Gartenfachhandel überlegen.
Wer sich nicht sicher ist, fragt am besten vor Ort, welche Pflanzen geeignet sind.
Das sind die Klassiker im Beet und Balkonkasten:
- Buntsalbei
- Goldkalmus
- Fetthennen
- Purpurglöckchen
- Chrysanthemen
- Heidekraut
- Herbstastern
- Seggen
- Schwingel
Herbstpflanzen richtig pflegen
Herbstschönheiten für Balkon und Terrasse sind relativ pflegeleicht, robust und stellen nur geringe Ansprüche.
So spielt auch der Standort des Kübels keine große Rolle, denn die Spätsommersonne ist nicht mehr so stark.
Die Pflanzen müssen allerdings, je nach Bedarf, an frostfreien Tagen regelmäßig gegossen werden, da sie auch weiterhin Wasser verdunsten.
Staunässe vertragen die meisten aber nicht – einfaches Nachfühlen mit dem Finger zeigt am besten, ob die Erde noch feucht oder bereits Nachschub notwendig ist.
Wer mag, kann die Erde zusätzlich mit Rindenmulch bedecken, sas sieht nicht nur schön aus, sondern schützt auch vor dem Austrocknen.
Düngen ist nicht erforderlich, denn in der kälteren Jahreszeit sind die Pflanzen anspruchslos und kommen mit den vorhandenen Nährstoffen in der Blumenerde gut zurecht.
Und auch wenn die meisten Kübelpflanzen aus dem Herbstsortiment winterhart sind: Im Topf können die Wurzeln schneller durchfrieren als ausgepflanzt im Garten.
Vorsichtshalber rückt man die Gefäße daher näher an die Hauswand und isoliert sie mit Vlies, Sackleinen oder Tannenzweigen.
Apropos Garten: Von August bis Oktober gepflanzt, haben herbstblühende Stauden und Ziergräser in der Regel genügend Zeit, um vor der kalten Jahreszeit einzuwurzeln.
So überstehen sie den Winter ohne große Pflege und Schutzmaßnahmen.
Lediglich wintergrüne Pflanzen müssen an frostfreien Tagen gegossen werden.
Der Rückschnitt von Astern und anderen Herbstblühern sowie von Gräsern wie Chinaschilf und Rutenhirse erfolgt erst im nächsten Frühjahr, denn sie sorgen für interessante Aspekte im winterlichen Garten.
Außerdem sind die Pflanzen ungeschnitten besser vor Frost und Kälte geschützt und eine wichtige Winter-Nahrungsquelle für Vögel.
Im Pflanzendickicht und in den Stängeln finden zudem Nützlinge ein gutes Winterquartier.
Beim Kauf auf die Qualität achten!
- Das Wichtigste zuerst: Die Pflanze darf weder mechanische Beschädigungen – etwa Quetschungen am Stängel – noch Befall durch Tiere oder Pilze aufweisen.
- Das Laub muss frisch aussehen und das Wurzelwerk gut ausgebildet sein, ohne sich an der Basis des Topfes zu rollen. Das zeigt nämlich an, dass die Pflanze schon zu lange im Topf steht.
- Achten Sie auch auf eine gute Pflege. Stand oder steht sie zu nass oder ist sie zu trocken, senken sich die Blätter.