Alles andere als oldschool
Wie eine zeitgemäße Bildung die Schule von morgen gestaltet
Display statt Buch, Virtual-Reality-Brillen statt Overheadprojektor und Smartboard statt grüner Kreidetafel?
Im Klassenzimmer der Zukunft verschieben digitale Tools die Schwerpunktsetzung des Lernprozesses.
„Richtig genutzt entfalten digitale Medien ein enormes didaktisches Potential“, weiß Holger Kistermann, Marketing- und Vertriebsleiter des FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht. „Sie liefern Input für neue Lernszenarien, ergänzen effizient Unterrichtsabläufe und orientieren sich dabei an der Lebenswelt der Heranwachsenden.“
Zukunftsorientiert lernen – aber richtig
Erfolgreiche Wissensvermittlung – unabhängig von der Methode – setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen: Digital genutzte Medien sollten nicht nur um der Technik Willen zum Einsatz kommen, sondern vor allem den Bildungsinhalten der Länder entsprechen.
Dass es bereits jetzt funktionierende digitale Lösungen gibt, zeigen interaktive Bildungsmaterialien des FWU. Von Experten entwickelt, fördern diese in Kombination mit analogen Unterrichtslösungen den Kompetenzgewinn der Schülerinnen und Schüler.
„Gute Medien für den schulischen Kontext beachten den persönlichen Leistungsstand des Einzelnen“, erklärt Holger Kistermann. „Audiovisuell aufbereitet helfen sie, komplexe Sachverhalte wie etwa den Ausbruch eines Vulkans darzustellen, und geben neue Anreize für das Lernen.“
So finden Wissen und Inhalte dank Digitalisierung einen spielerischen Eingang in die Lebenswelt der Heranwachsenden. Unabhängig von Lernort und System brechen solche Bildungsmedien bisherige Unterrichtsmuster auf. Konkret heißt das: Schülerinnen und Schüler können digitale Hilfsmittel nicht nur in der Schule nutzen, sondern auch zu Hause, in der Bibliothek oder in den Ferien.
Je nach Bedarf und Wunsch steht ihnen Material zur Verfügung. Frei vom Präsenzunterricht lernen Heranwachsende so etwa die Grammatik von Fremdsprachen oder physikalische Zusammenhänge.
Digitales Miteinander
„Über den Erfolg moderner Lernmöglichkeiten entscheiden neben Pädagogen auch Schülerinnen und Schüler“, sagt der Experte vom FWU. Während Lehrkräfte auch in Zukunft Konzepte vorgeben, Wissen zur Verfügung stellen und Inhalte koordinieren, nehmen Heranwachsende eine aktive Rolle im Unterrichtsszenario ein.
Anders als beim Frontalunterricht treten sie nicht nur als Rezipient in Erscheinung, sondern reproduzieren eigenständig Wissen.
Dank digitaler Medien recherchieren sie aktiv nach Informationen, verarbeiten diese und teilen Gelerntes anschließend im Plenum. Um den angestrebten Wissenserwerb zu gewährleisten, können auf Grundlage des Digital-Contents weiterführende Einheiten stattfinden. Statt altbekannte Lernsettings fortzuführen, präsentieren sich digitale Medien als zukunftsfähige Unterrichtskultur und tragen zur modernen Schule bei.
Sie stellen den Wissensgewinn der Lernenden in den Fokus und helfen durch gezielte Übungen, komplexe Sachverhalte leichter zu vermitteln.
Kurzprofil:
Das öffentliche FWU Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht produziert seit 1950 im Auftrag der Bundesländer audiovisuelle Medien für die schulische und außerschulische Bildung – entsprechend den Lehrplänen des jeweiligen Bundeslandes.
Pro Jahr entstehen so mehr als 60 neue Titel, die fortlaufend der online zugänglichen FWU-Mediathek hinzugefügt werden. Digital abrufbar sind mehr als 8.000 teils interaktive Medien.
Interaktive Onlinemedien der FWU schöpfen das Lernpotenzial der Schülerinnen und Schüler auf neue Art und Weise aus, abstrakte Unterrichtsthemen lassen sich visuell vereinfacht darstellen.
Schulen erhalten FWU-Medien im kommunalen Medienzentrum oder direkt unter www.fwu.de.