Wenn Beziehungen das eigene Leben vergiften
Toxische Verbindungen erkennen und handeln
Beziehungen zu Partnern, Familienangehörigen und Freunden geben in der Regel Kraft, die gemeinsam verbrachte Zeit bereitet Freude und die Bezugspersonen stehen einem auch in schlechten Zeiten mit Unterstützung und Rat zur Seite.
Doch es gibt auch toxische Beziehungen, die Kraft kosten, unglücklich machen und langfristig sogar die seelische Gesundheit zerstören.
„Solche Verbindungen rauben buchstäblich Energie und wirken sich auf das eigene Wohlbefinden aus. Langfristig führt dies meist nicht nur zu negativer Stimmung, sondern mitunter sogar zu Wut und Ärger, was wiederum negative Schwingungen verursacht. So verändert sich auch das eigene Wesen, beeinflusst die charismatische Ausstrahlung negativ und macht schließlich psychisch und physisch krank“, sagt Andreas Kolos, Coach, Keynote-Speaker, Unternehmer und Buchautor.
Gefahr erkennen
Es gibt verschiedene Anzeichen, die auf eine toxische Beziehung hinweisen.
Beispielsweise besteht häufig eine gewisse Abhängigkeit zwischen den involvierten Personen. Betroffene sind oft nicht mehr sie selbst und immer darauf bedacht, es dem Gegenüber recht zu machen.
Vorwürfe, Lügen oder Vertrauensbrüche werden hingenommen – weil der Partner idealisiert und die Verbindung als außerordentlich tief empfunden wird. Dies bedingt meist auch eine Wesensveränderung, sodass Personen mit fortschreitender Beziehung immer verschlossener und angespannter werden.
Zudem übernehmen toxische Menschen zunehmend die Kontrolle.
Sie wollen ihren Partner oder Freund für sich allein haben und kapseln diesen von Familie und Freundeskreis ab. „Letztendlich mündet dies in häufigen Streitereien und Betroffene fühlen sich immer öfter verärgert, traurig beziehungsweise sind unzufrieden – sie haben dauerhaften emotionalen Stress“, weiß Andreas Kolos.
Kreislauf von Streitereien und Entschuldigungen
Toxische Menschen haben in der Regel Ängste, Blockaden und negative Gefühle, die in ihrem Unterbewusstsein verankert sind. Doch statt den inneren Ballast abzubauen, übertragen sie diesen auf ihren Partner.
„Die andere, eigentlich gesunde Person in der Beziehung fungiert als Projektionsfläche, auf sie werden die negativen Erlebnisse und Emotionen übertragen. Zugleich holt sich die toxische Person von diesem Menschen, was ihr selbst fehlt: Kraft, Lebensenergie und Aufmerksamkeit“, erklärt der Coach.
Häufig kommt es dann zum Streit und anschließend folgen Entschuldigungen und Bekundungen, dass man sich bessern will. Doch dabei handelt es sich oft nur um eine Vorgehensweise, um den Partner an sich zu binden – und nach kurzer Zeit fangen die Gemeinheiten und Streitereien wieder an.
Schlussstrich ziehen, Kontakt abbrechen
Toxische Menschen wollen beziehungsweise können an solch einer Situation nichts ändern, es geht ihnen nicht darum, Konflikte und Blockaden wirklich zu lösen. Versuchen Betroffene häufig noch dem Partner zu helfen und einen Ausweg zu finden, wissen sie unterbewusst, dass es ihnen nicht gelingt und sie die Beziehung beenden sollten.
„Empfinden Menschen während der gemeinsam verbrachten Zeit nur noch Kummer, Schmerz und Stress oder fragen sich immer öfter, ob die Bezugsperson einem wirklich guttut, gilt es den Kontakt abzubrechen. Nach dem Beziehungsende darf ruhig getrauert werden – vor allem müssen die negativen Ereignisse jedoch aufgearbeitet werden“, sagt Kolos und ergänzt abschließend: „Insgesamt empfiehlt es sich, seine individuelle Lebenssituation regelmäßig zu hinterfragen, zu prüfen, ob man glücklich ist, und die eigenen Lebensumstände so zu gestalten, dass man sich rundum wohlfühlt. Nur so besteht die Chance, die eigene Ausstrahlungskraft freizusetzen und sein volles Potenzial zu nutzen.“
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