Zeckenschreck am Weihnachtsbaum

Im Frühsommer und Sommer sind Zecken seit Jahren gefürchtet, denn sie können gefährliche Krankheiten übertragen.

Aber auch im Winter ist man vor den kleinen Blutsaugern nicht völlig sicher.

Besonders tückisch:
Zecken können vereinzelt sogar im Weihnachtsbaum sitzen. Die Württembergische Krankenversicherung, ein Tochterunternehmen des Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot & Württembergische (W&W), gibt Tipps, wie man sich schützen kann.

Jahr für Jahr erwarten große und kleine Kinder sehnlichst den Heiligen Abend.

Dass zu Weihnachten nicht nur der Weihnachtsmann oder das Christkind kommt, sondern im Einzelfall auch blutsaugende Spinnentiere Einzug in Haus oder Wohnung halten können, damit rechnet kaum jemand.

Zecken werden bei konstanten Temperaturen unter sieben Grad Celsius inaktiv und halten sich in der kalten Jahreszeit normalerweise im Boden auf. Liegen jedoch geschlagene Weihnachtsbäume auf einem Haufen für den Transport zum Verkauf bereit und sind die Temperaturen über sieben Grad, können sich Zecken durchaus auch hier ein ruhiges Plätzchen suchen.

Haben sie es sich auf einem Nadelbaum gemütlich gemacht, können sie - sobald dieser als Weihnachtsbaum auserkoren wird - im warmen Wohnzimmer wieder aktiv werden.

Den Baum vor dem Aufstellen in der Wohnung zu schütteln, ist eine Möglichkeit, wie man die unliebsamen Bewohner loswerden kann.

Sich im Anschluss an das Aufstellen und Schmücken des Baumes zu duschen und dabei gründlich abzusuchen - insbesondere auch im Achsel- und Leistenbereich - macht ebenfalls Sinn.

Häufiger als am heimischen Weihnachtsbaum treten Zecken im Wald auf - in einem milden Winter können sie auch hier aktiv sein. Daher ist nach einem Waldspaziergang ein Absuchen des Körpers selbst im Winter ratsam.

Wer sich beruflich im Wald aufhält - beispielsweise Forst- und Waldarbeiter - oder hier zur Jagd geht, sollte sich ohnehin ganzjährig des Zeckenrisikos bewusst sein.

Gefährliche Krankheitsüberträger
Zecken können gefährliche Krankheiten wie Borreliose und die Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) übertragen, welche allerdings keineswegs nur im Frühling auftritt. Schutz vor den finanziellen Folgen der beiden Krankheiten bietet in der Regel die private Unfallversicherung.

Bei Borreliose bildet sich um den Biss nach einigen Tagen oder Wochen oft eine ringförmige Rötung. Dann spätestens sollte man einen Arzt aufsuchen, um eine Antibiotika-Behandlung einzuleiten und Folgen wie etwa schwere Gelenkentzündungen zu vermeiden.

Allerdings gibt es auch Borreliosefälle, bei denen die verräterische Rötung ausbleibt; deshalb ist ein Besuch beim Hausarzt nach einem Zeckenbiss in jedem Fall ratsam.

FSME ist eine spezielle Form der Hirnhautentzündung, bei der Viren das zentrale Nervensystem des Menschen angreifen. Selbst nach Abklingen der Erkrankung bleiben oftmals Nervenschäden wie beispielsweise Lähmungen zurück.

FSME kann bis heute nicht komplett geheilt werden, aber es gibt eine Impfung dagegen, die beispielsweise auch von der Württembergischen Krankenversicherung im Rahmen einer privaten Krankenvollversicherung bezahlt wird.

Quelle:
Wüstenrot AG - www.wuestenrot.de