Waschmaschinen: Sauber ja, aber nicht unbedingt keimfrei
Sauber waschen die meisten Waschmaschinen im Test.
Doch manche Keime überleben. Denn die Sparprogramme erreichten bei allen 13 Maschinen im Test nicht die eingestellten Waschtemperaturen.
Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest bei ihrer aktuellen Untersuchung von Frontladern mit 1.400 Umdrehungen, die in der November-Ausgabe der Zeitschrift test erscheint.
Alle Geräte im Test tragen das beste Energieeffizienzlabel A+++. Sie sind also besonders sparsam.
Die meiste Energie beim Waschen wird fürs Aufheizen von Wasser verbraucht.
Viele Hersteller senken deshalb die Temperatur und lassen, damit die Wäsche trotzdem sauber wird, die Programme länger laufen.
Manche Maschinen brauchen im Sparprogramm mehr als dreieinhalb Stunden.
Trotz niedriger Temperaturen entfernen fast alle 60-Grad-Eco-Programme Flecken von Blut, Öl und Rotwein ähnlich zuverlässig, wie die 60-Grad-Normalprogramme.
Doch bei niedrigen Temperaturen überleben einige Bakterien und Pilze den Waschgang selbst dann, wenn bleichhaltiges Waschmittel verwendet wird.
Die meist mit 60 Grad angegebenen Sparprogramme erhitzen das Wasser nur am Anfang kurz – zu kurz, um Krankheitserreger und Bakterien loszuwerden.
Außerdem machten einigen Maschinen der Dauertest zu schaffen.
Dabei werden 10 Jahre durchschnittliche Nutzungszeit simuliert. Drei Maschinen überstanden die Belastung nicht und gingen vorzeitig kaputt.
Der ausführliche Test Waschmaschinen erscheint in der November-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 24.10.2014 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/waschmaschinen abrufbar.