Winterreifen: Stiftung Warentest stellt enorme Qualitätsunterschiede fest

Von 28 Winterreifen für Klein-, Kompakt-, und Mittelklassewagen sowie 4 Ganzjahresreifen schnitten im Test 8 „gut“ ab und 6 „mangelhaft“.

Von den vier getesteten Ganzjahresreifen ist kein einziger zu empfehlen, berichtet die Oktober-Ausgabe von test.

Ein Prüfpunkt war das Bremsen auf nasser Fahrbahn.
Dabei hatte ein „mangelhafter“ Reifen bei 80 Km/h einen 18 Meter längeren Bremsweg als ein „guter“.

Der internationale Gemeinschaftstest wurde zusammen mit dem ADAC und anderen europäischen Automobilclubs und Verbraucherorganisationen durchgeführt.

Auf dem Prüfprogramm standen sieben Disziplinen:
Fahren auf nasser Fahrbahn, bei Schnee, auf trockener Fahrbahn, auf Eis, die Verschleißfestigkeit, der Kraftstoffverbrauch und das Geräusch.

Auf nassen Straßen unterschied sich die Qualität noch deutlicher als auf Schnee und Eis. Hier reichten die Ergebnisse beim Handling laut test von „gut bis grottig“.

Der beste Bremser brauchte 51 Meter bis zum Stehen, der schlechteste 69 Meter.

Das heißt:
Bremsen zwei hintereinander fahrende Autos bei 80 Km/h gleichzeitig, steht der vordere Wagen bereits, während der hintere noch knapp 40 Stundenkilometer schnell ist.

Bei geringem Abstand ist der Crash vorprogrammiert.

Bei den Modellen für Kompakt- und Mittelklasseautos setzte sich der Continental ContiWinterContact TS 850 durch für 64 Euro bzw. 71 Euro.

Dicht dahinter folgten bei den kleineren Reifen Dunlop SP Winter Response 2 (62 Euro) und Bridgestone Blizzak LM 001 für 67 Euro, jeweils gefolgt von zwei weiteren „guten“.

Der ausführliche Test Winterreifen erscheint in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test (ab 26.09.2014 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/winterreifen  kostenpflichtig abrufbar.