Premium-Kreditkarten: Plastikgold mit Tücken
Premium-Kreditkarten versprechen zahlreiche Vorteile, attraktive Zusatzleistungen und lohnende Sparmöglichkeiten.
Doch keine der exklusiven Kreditkarten im Test ist uneingeschränkt empfehlenswert.
Entweder zahlen die Kunden hohe Gebühren oder die enthaltenen Reiseversicherungen bieten keinen umfassenden Schutz.
Simeon Gentscheff, Finanzexperte bei der Stiftung Warentest, rät: “Wählen Sie lieber eine Standard-Kreditkarte und schließen Sie zusätzlich gute Reiseversicherungen ab“.
Die Stiftung Warentest hat für ihre Zeitschrift Finanztest 32 Gold- und Platinkarten mit Jahrespreisen von höchstens 150 Euro geprüft.
Die enthaltenen Reiseversicherungen bieten oft keinen umfassenden Schutz, 11 Reiserücktritts- und 14 Auslandsreise-Krankenversicherungen fallen deshalb durch.
Zum Beispiel muss der Kunde in den meisten Fällen beim Reiserücktritt eine Selbstbeteiligung zahlen. War die Reise teuer, kann das stark zu Buche schlagen.
Im Auslandseinsatz zeigten sich große Kostenunterschiede.
So bieten einzelne Karten kostenfreie Abhebungen weltweit, andere hingegen verlangen für eine Abhebung bis zu 4 Prozent.
Auch weitere angebotene Zusatzleistungen sind selten ein ausschlaggebendes Argument dafür, sich für eine Edel-Plastikkarte zu entscheiden. Oft sind die „exklusiven Services“ auf Höchstbeträge oder bestimmte Anbieter limitiert oder das Rabattangebot bei Reisebuchungen bezieht sich nur auf Buchungen über ein bestimmtes Unternehmen.
Der Test Premium-Kreditkarten erscheint in der September-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist online unter www.test.de/kreditkarte n abrufbar.