Durchgerechnet: In der Stadt oder auf dem Land leben?
Aufgrund explodierender Mieten in den deutschen Städten zieht es viele aufs Land
Doch spart man bei höheren Mobilitätskosten am Ende wirklich?
Dass die Mieten in den deutschen Städten stetig weiter steigen, ist für viele Deutsche längst traurige Realität. Dies führt in letzter Zeit auch dazu, dass immer mehr Bundesbürger über ein Leben auf dem Land nachdenken – sei es, weil sie die Mietkosten in der Stadt nicht zahlen können oder nicht wollen.
Fakt ist, dass die Mieten auf dem Land wesentlich günstiger sind als in den Ballungszentren.
Je weiter man sich von diesen entfernt, desto günstiger lässt sich’s wohnen. Ob das Landleben aber generell günstiger ist als das in der Stadt, beantworten die Immobilienexperten der plusForta GmbH (kautionsfrei.de).
Landmieten um ein Vielfaches günstiger
Betrachtet man Land- und Stadtmieten im direkten Vergleich, kann man sofort nachvollziehen, warum viele Mieter bye-bye zu ihrer Wohnung in der City sagen.
So liegt die Durchschnittsmiete in Berlin bei 12,57 Euro pro Quadratmeter (Quelle: https://www.immowelt.de/immobilienpreise/berlin/mietspiegel), wer nur ein paar Kilometer außerhalb im schönen Brandenburg wohnt, zahlt lediglich zwischen 6,50 und 8 Euro.
Bei einer Wohnung von 80 Quadratmetern spart man so monatlich fast 500 Euro. Je weiter man hinauszieht, desto günstiger wird es. In München zahlt man im Schnitt 21,71 Euro pro Quadratmeter, im knapp 40 Kilometer entfernten Grafing nur 10,99 Euro. Mieten in Köln und Düsseldorf liegen bis zu 50 Prozent über dem Schnitt Nordrheinwestfalens, wohingegen man im ländlichen Ostwestfalen bis zu 40 Prozent darunter liegt.
Also nichts wie raus aufs Land?
Mobilitätskosten verteuern das Landleben enorm
Neben den wesentlich geringeren Mieten punktet das Land vor allem mit mehr Ruhe und frischer Luft – gerade für Familien reizvolle Aspekte. Daneben ist das Landleben aber vor allem eines: viel teurer als gedacht. Schaut man lediglich auf die Mietpreise, so scheint die Entscheidung zwar eindeutig auszufallen, aber dabei wird nicht berücksichtigt, dass das Landleben eine Vielzahl nicht sofort offensichtlicher Kosten birgt, die die Ersparnis infolge der geringen Miete schnell aufzehren.
Hierzu zählen insbesondere Ausgaben für Auto und Benzin, die wesentlich mehr ins Gewicht fallen als in der Stadt. Dies hängt ganz einfach damit zusammen, dass man zu seiner Arbeitsstätte eine oftmals wesentlich größere Entfernung zurücklegen muss – fast kein Landbewohner arbeitet in dem Dorf, in dem er lebt. Oft muss sogar in die Stadt gependelt werden, aus der man aufgrund der hohen Mieten geflüchtet ist. Sind die Benzinpreise gerade auf einem niedrigen Niveau freut man sich, steigen sie, so reißt dies oft ein großes Loch in das monatlich zur Verfügung stehende Budget.
Auch bei Besuchen bei Freunden oder Einkäufen ist man auf dem Land meist auf das Auto angewiesen. Für die günstige Wohnung im Grünen wird somit an der Tankstelle bezahlt – mit den sogenannten Mobilitätskosten. Müssen beide Partner zur Arbeit pendeln, ist mitunter sogar die Anschaffung eines Zweitwagens nötig, da ländliche Regionen oftmals nur unzureichend an den öffentlichen Nahverkehr angebunden sind.
Ohne Auto oft keine Chance
Der Wohnrechner des Münchener Verkehrs- und Tarifverbunds (http://bayern.wowohnen.eu) macht deutlich, welchen Stellenwert die Mobilitätskosten haben: Obwohl die Mietkosten auf dem Land geringer sind, sorgen sie dafür, dass der Kostenvorteil oftmals stark gemindert, wenn nicht sogar komplett aufgehoben wird.
Für wen lohnt sich das Landleben?
Bevor man allein aus Kostengründen aufs Land zieht, sollte man genau schauen, wie sich die Mobilitätskosten im Gegensatz zur jetzigen Situation verändern werden. Hierbei gilt es nicht nur die Fahrt zur Arbeitsstätte, sondern auch alle weiteren Wege, die man fortan mit dem Auto zurücklegen muss, zu berücksichtigen. Wer hingegen nur eine sehr kurze Strecke zum Job pendeln muss, spart auf dem Land ordentlich.
„Dass das Landleben generell billiger ist als das in der Stadt, ist ein Irrglaube. Rechnet man alle Kosten zusammen, kann es sogar teurer werden. Bei all der kühlen Kalkulation darf man allerdings auch nicht vergessen, dass das Landleben noch einiges mehr zu bieten hat: Ruhe, Entschleunigung und Platz. Wer genau dies sucht, ist – trotz höherer Mobilitätskosten – auf dem Land genau richtig“, sagt Robert Litwak, Geschäftsführer der plusForta GmbH.
Über kautionsfrei.de:
kautionsfrei.de (plusForta GmbH) gehört zu den marktführenden Anbietern von Mietkautionsbürgschaften in Deutschland. Durch die Mietkautionsbürgschaft entfällt die Hinterlegung der Barkaution. Dadurch wird der Mieter finanziell entlastet und die Entscheidung für eine neue Mietwohnung erleichtert. Außerdem erhält der Vermieter eine höhere Sicherheit, als mit der herkömmlichen Mietkaution, bei gleichzeitiger Reduzierung des Verwaltungsaufwandes. Die teure und umständliche Bonitätsprüfung übernimmt die plusForta GmbH (kautionsfrei.de).
2008 wurde die plusForta GmbH von der SchneiderGolling & Cie. Beteiligungsgesellschaft mbH und der Capitol Immobilien GmbH in Düsseldorf gegründet. Mit über 2.000 namhaften Kooperationspartnern der Immobilien-, Finanz- und Versicherungsbranche ist das Unternehmen bundesweit vernetzt.