Wohngebäudeversicherung: Preisunterschiede von mehr als 300 %
Vielen Hauseigentümern wird ihre Wohngebäudeversicherung gekündigt oder sie erhalten eine drastische Preiserhöhung.
Der Test von 97 Angeboten von 41 Versicherern zeigt, wo es günstige Policen gibt und wie groß die Unterschiede der einzelnen Anbieter sind. Der Schutz für den Modell-Altbau kostet beim günstigsten Anbieter 238 Euro im Jahr, beim teuersten 809 Euro.
Veröffentlicht sind die Ergebnisse in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und online auf www.test.de.
Die Versicherer machen gewaltig Druck.
Entweder der Kunde schluckt die Preiserhöhung oder er wird rausgeworfen.
Da bleibt nur die Suche nach einem günstigeren Vertrag.
Dass es diese Verträge gibt, belegt der Test. Von 97 Tarifen bieten 30 ein Leistungspaket, das die Stiftung Warentest empfiehlt.
Hausbesitzer sollten vor allem auf die Leistungen achten.
Wichtig für jeden ist, dass der Versicherer auch bei grober Fahrlässigkeit leistet – zum Beispiel, wenn das Haus abbrennt, weil eine Kerze unbeaufsichtigt blieb. Auch Aufräum- und Abbruchkosten und die Entsorgung von Erdreich, das nach einem Brand verseucht wurde, sollte der Tarif abdecken.
Eigentümer, deren Haus eine Solaranlage hat, sollten diese versichern.
Ähnliches gilt für Garagen, Carports und Grundstücksmauern. Stehen viele Bäume auf dem Grundstück, kann die Entsorgung teuer werden, wenn sie von einem Sturm umgeknickt wurden. Finanztest listet auf, welche Tarife solche Zusatzleistungen bieten.
Der ausführliche Test erscheint in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab 20.04.2016 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/wohngebaeudeversicherung abrufbar.