Rentenfonds: Langfristig meist rentabler als Festgeld

Dass die Zinsen für Anleger derzeit mau sind, ist bekannt.

Bei Rentenfonds Euro, die Staatsanleihen kaufen, waren im vergangenen Jahr dennoch 11 Prozent drin.

Diese unglaubliche Rendite kommt zustande, weil die Fonds von den fallenden Zinsen am Kapitalmarkt profitieren konnten und Kursgewinne verzeichneten.

In den Fonds liegen noch alte, besser verzinste Anleihen. Ihr Wert steigt, wenn nur noch niedrig verzinste, neue Anleihen auf den Markt kommen.

  • Was aber wäre, wenn die Zinsen bald steigen?

  • Drohen dann hohe Verluste?

Die Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest hat sich die Entwicklung von Rentenfonds angesehen und gibt Tipps fürs Depot.

Rentenfonds Euro mit Staatsanleihen oder mit Staats- und Unternehmensanleihen empfehlen sich für die langfristige Anlage ab etwa fünf Jahren. Sie sind der sichere und flexible Baustein jedes Depots – selbst wenn die Zinsen demnächst steigen sollten.

Zwar zieht das die Fonds dann ins Minus, doch Angst müssen Anleger davor trotzdem nicht haben. In der Vergangenheit waren die Verluste der Fonds weder hoch noch von langer Dauer.

Erste Wahl als Basis fürs Depot sind laut Finanztest ETF, also börsengehandelte Indexfonds, auf Euro-Staatsanleihen. Fonds mit Unternehmensanleihen können einem Basisinvestment aus Staatsanleihen beigemischt werden.

Wer ganz auf Nummer sicher gehen will und sich vor einer weiteren Zuspitzung der Eurokrise fürchtet, fährt laut den Finanztest-Experten mit Fonds, die nur in deutsche Staatsanleihen investieren, am sichersten.

Keine sichere Lösung sind Fremdwährungsanleihen. Anleger, die ihren Lebensunterhalt in Euro bestreiten, sollten ihre Geldanlage in Euro optimieren.

Anleihen auf US-Dollar oder Schweizer Franken sind riskanter als Euro-Anliehen und sollten nur beigemischt werden.

Der ausführliche Artikel Rentenfonds erscheint in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab 19.11.2014 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/rentenfonds-euro  abrufbar.