Zahnfüllungs-Check-up
Kleine Materialien mit deutlichen Unterschieden
Für einen gesunden Mundraum sollten Patienten regelmäßig Kontrolltermine beim Zahnarzt wahrnehmen.
Finden Mediziner hierbei ein Loch, kommen zur Füllung verschiedene Materialien in Frage.
Doch welches eignet sich am besten und übernehmen immer Krankenkassen die Kosten?
Dr. Mirela-Oana Nilius, Spezialistin für Zahnästhetik, Kinderzahnheilkunde und Kieferorthopädie aus der Praxisklinik Nilius in Dortmund, erklärt, welche Vor- und Nachteile die einzelnen Füllungen aufweisen.
Amalgam
Bei einem Blick in die Münder älterer Generationen lassen sich oftmals auffällige, silberne Füllungen aus sogenanntem Amalgam finden – eine Mischung aus Silber, Kupfer, Zinn und Quecksilber.
In seiner Rohform ist es sehr weich, leicht formbar und damit ideal für die direkte Verarbeitung am Zahn geeignet.
In der Regel halten Amalgamfüllungen zwischen 7 und 10 Jahren und werden vollständig von den Krankenkassen übernommen.
Da sie geringe Mengen Quecksilber enthalten, kommen jedoch immer wieder Diskussionen um die gesundheitliche Unbedenklichkeit von Amalgam auf.
Durch eine EU-Regelung wurde deshalb entschieden, dass Kindern, Schwangeren und stillenden Frauen keine Amalgamfüllungen mehr eingesetzt werden dürfen.
Komposit
Für ein einheitliches Erscheinungsbild empfehlen Experten die Verwendung von zahnfarbigem Komposit. Es besteht aus 20 Prozent Kunststoff sowie 80 Prozent Salz der Kieselsäure und ähnelt der Festigkeit von Keramik.
Damit eignet es sich für sowohl kleine als auch größere Kariesschäden.
„Mit UV-Licht härten wir das weiche Material direkt am Zahn aus. In der Regel beträgt die Lebensdauer dieser Füllungen 4 bis 6 Jahre“, erklärt Dr. Nilius.
Je nach Aufwand liegen die Preise durchschnittlich zwischen 30 und 80 Euro. Besteht eine Amalgamunverträglichkeit oder ist der Frontzahnbereich betroffen, übernehmen Krankenkassen die Kosten.
Keramik
Entscheiden sich Patienten für Einlagefüllungen aus Keramik, auch Inlays genannt, profitieren sie von einem hohen Kaukomfort und einer langen Haltbarkeit von etwa 10 Jahren.
Dank der individuellen Herstellung im zahntechnischen Labor unterscheiden sich Einlagefüllungen nicht vom natürlichen Aussehen der umliegenden Zähne.
Sie werden von der gesetzlichen Krankenkasse allerdings nicht übernommen und kosten zwischen 350 und 400 Euro.
Gold
Mit der sogenannten Goldhämmerfüllung bringen Experten hauchdünne Goldfolien schichtweise am Zahn an. Da sich das reine Edelmetall nicht für die Behandlung eignet, kommen hauptsächlich sogenannte Legierungen zum Einsatz, denen Palladium, Platin, Silber und Zink beigemischt sind.
„Die Füllung ist durch das kleinteilige Vorgehen sehr zeitaufwendig und mit ihrer metallischen Farbe deutlich sichtbar. Allerdings weist sie eine hohe Widerstandsfähigkeit auf und hält rund 15 Jahre“, sagt die Medizinerin.
Da die Kassen keine Kosten übernehmen, müssen Patienten um die 280 bis 380 Euro einplanen.
In der aktuellen Zahnmedizin findet diese Variante jedoch so gut wie keine Verwendung mehr und bestehende Füllungen werden durch moderne, zahnfarbige Materialien wie Komposit ausgetauscht.
Kurzprofil
Unter der Leitung von Dr. Dr. Manfred Nilius, M. Sc., und seiner Frau Dr. Mirela-Oana Nilius behandelt das 19-köpfige Team der Praxisklinik Nilius an ihrem Standort in Dortmund seit 2005 erfolgreich Patienten in den Spezialgebieten ästhetische Zahnmedizin und ästhetische Gesichtschirurgie.
Als All-in-one-Kompetenzzentrum bietet die Praxisklinik Nilius alle zahnärztlichen, implantologischen, kieferorthopädischen und gesichtschirurgischen Eingriffe unter einem Dach.
Besondere Schwerpunkte liegen dabei auf der Behandlung von Patienten mit Zahnarztangst, schonenden Methoden wie dem Wasserlaser, komplexen kiefer- und gesichtschirurgischen Eingriffen wie der Kinnverlagerung, Liftings sowie Nasen- und Ohrenkorrekturen.
Als Tagesklinik besteht außerdem die Möglichkeit, Patienten nach einer Behandlung stationär aufzunehmen, um eine optimale Genesung zu gewährleisten.
Weitere Informationen erhalten Sie direkt unter www.niliusklinik.de