Bis(s) ins hohe Alter?

Wie sich typische Zahnprobleme bekämpfen lassen

Schwach, krank und gebrechlich?

Alt sein bedeutet längst nicht mehr Hilfsbedürftigkeit und sozialen Rückzug.

Im Gegenteil:
Einige Best Ager sind heute fitter und unternehmungslustiger als so mancher Millenial.

Gleichzeitig klagen viele Menschen schon ab dem 50. Lebensjahr über altersspezifische Zahn- und Munderkrankungen.

Dr. Stefan Helka, Facharzt für Oralchirurgie und Leiter des Implantatzentrums Herne, kennt ihre Ursachen und verrät, wie sich die Zeichen der Zeit kompensieren lassen.

Echt mit 32 Zähnen?
„Die Vorstellung, dass Alter und Zahnlosigkeit zusammengehören, ist überholt“, weiß Dr. Helka.

Die Dentalmedizin hat große technische Fortschritte im Bereich Zahnersatz und Knochenaufbau gemacht. Dabei gewinnen Implantate als Alternative zu herkömmlichen Voll- oder Teilprothesen zunehmend an Bedeutung.
„Neben ästhetischen Vorzügen sieht die Generation 60 plus besonders die positiven Effekte für ihre Gesundheit“, ergänzt Dr. Helka.

Denn anders als bei der Standardversorgung lassen sich mit implantatgetragenem Zahnersatz gesundheitliche Einbußen wie schmerzhafte Druckstellen, Kieferknochenabbau oder Sprach- und Kauprobleme vermeiden.
„Durch die feste Verankerung im Kiefer stehen Implantate den natürlichen Kauwerkzeugen weder in Sitz und Funktion noch in Sprache und Optik nach“, fügt Dr. Helka hinzu.

Ganz im Gegenteil:
Bruchfeste Materialien wie Titan und Keramik sorgen für langlebige Qualität und Belastbarkeit, sodass die Ersatzzähne bei korrekter Pflege 20 Jahre und länger halten.

Voraussetzung ist allerdings, dass ausreichend Knochensubstanz vorhanden ist oder aufgebaut wird. „Moderne Methoden ermöglichen es selbst bei fortgeschrittenem Kieferknochenabbau das benötigte Material zu züchten“, führt Dr. Helka aus.

Infrage kommt hierfür sowohl künstlicher, tierischer als auch menschlicher Ersatz. „Besonders bei großen Aufbauten wird heute in erster Line Spender- oder Eigenknochen verwendet“, erklärt Dr. Helka. „Die Wahl der geeigneten Behandlungsmethode hängt jedoch vom Grad des Knochenschwunds, der Lage und persönlichen Vorlieben des Patienten ab.“

Wenn die Spucke weg bleibt
Naturgemäß verringert sich der Speichelfluss im Mund ab dem mittleren Lebensalter. Meist ist das unproblematisch.

„Wer jedoch längere Zeit unter trockenen Schleimhäuten leidet, sollte sich Rat beim Zahnarzt holen“, empfiehlt Dr. Helka.

Starke Mundtrockenheit, sei es beispielsweise durch die Einnahme bestimmter Medikamente oder Veränderungen im Hormonhaushalt, erhöht das Risiko für Kariesbildung und Zahnfleischentzündungen.

Auch Mundgeruch oder Sprechprobleme können die Folge sein.
Um dem entgegenzuwirken, rät der Experte täglich zwei bis drei Liter Wasser zu trinken.

„Auch zuckerfreie Kaugummis und Lutschpastillen bringen den Speichelfluss wieder in Gang“, bemerkt Dr. Helka.

Wenn’s im Mund brennt
Bakterien, die sich als Plaque auf der Zahnoberfläche ansiedeln, verursachen neben Karies auch Parodontitis. „Wird der Belag nicht gründlich entfernt, kommt es zu Entzündungen am Zahnfleisch, die für einen langsamen Gewebeabbau am Zahnhalteapparat sorgen“, erklärt Dr. Helka.

Diese bakteriellen Infektionen im Mundraum können auch den Rest des Körpers negativ beeinflussen und mit bestehenden Krankheiten wie Diabetes in Wechselwirkung treten.

„Dabei lässt sich Parodontitis vor allem im Anfangsstadium verhältnismäßig leicht in den Griff bekommen“, ergänzt Dr. Helka.

Durch eine gründliche Zahnpflegeroutine, regelmäßige professionelle Zahnreinigungen sowie Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt ist Mundgesundheit auch bis ins hohe Alter möglich.

Weitere Informationen auf dem ersten deutschsprachigen Youtube-Kanal exklusiv zum Thema Implantologie: https://www.youtube.com/c/ImplantatzentrumHerneDrStefanHelka