Zähne vom Balkan

Dritte aus dem Ausland: Eine preiswerte Alternative?

In Deutschland liegen die Preise für Zahnersatz häufig im vier- oder sogar fünfstelligen Bereich und die Krankenkassen übernehmen oftmals nur einen geringen Teilbetrag.

Deshalb entscheiden sich immer mehr Patienten für einen günstigeren Eingriff im osteuropäischen Ausland wie Polen, Ungarn oder Slowenien.

Jedoch arbeiten dort nicht alle Ärzte nach Qualitätsstandards, die mit den deutschen vergleichbar sind. Dr. Christoph Sliwowski, Leiter der Zahnimplantat-Klinik Düsseldorf im St. Vinzenz-Krankenhaus, klärt über Risiken und Gefahren des Medizintourismus auf.

Ausland oft günstiger
Trotz Hotelbuchung und längerer Anreise erweist sich die Behandlung in osteuropäischen Nachbarstaaten oftmals als preiswerte Alternative zu Operationen in der Heimat. Dies liegt an der geringeren Praxis- und Labormiete, den Personalkosten sowie an den günstigeren Materialpreisen.

Mittlerweile richten sich viele Angebote gezielt an westeuropäische Patienten, weshalb die Klinikmitarbeiter oftmals Deutsch sprechen.

 Dennoch gilt es einiges zu beachten, damit der Traum von neuen Zähnen nicht zum Albtraum wird.

„Am besten informieren sich Patienten vor Reiseantritt zunächst über ihren Arzt sowie dessen Praxis und klären mit ihrer Versicherung ab, welche Kosten diese übernimmt“, rät Dr. Sliwowski und weiß: „Dazu benötigen Krankenkassen einen sogenannten Heil- und Kostenplan in deutscher Sprache.“

Idealerweise liegt Betroffenen auch ein Befund eines heimischen Zahnarztes vor, damit es später zu keiner bösen Überraschung kommt. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn die Klinik erwartet, dass das Geld für die Behandlung im Vorfeld überwiesen wird.

Geiz ist nicht geil
Trotz vermeintlicher Vorteile häufen sich allerdings die Nachteile.

Nicht nur die Entfernung, die wichtige Kontroll- und Nachsorgetermine schwierig macht, stellt eine Herausforderung dar. Auch schlecht verarbeitete Materialien oder unnötige Behandlungsschritte können später zu Problemen führen.

Treten Komplikationen auf, gibt es keine einheitliche Garantieregelung wie in Deutschland. Betroffene müssen dann den Anspruch auf notwendige Reparaturarbeiten selbst durchsetzen, was die Kosten schnell in die Höhe treibt.

Neben diesen Aspekten spricht noch ein weiterer Grund für die Wahl eines Zahnarztes in der Heimat: Hierzulande gelten im Gegensatz zu vielen anderen Staaten sehr hohe Qualitätsstandards. Deshalb zählt Deutschland zu den führenden Ländern in der Zahntechnik.

„Häufige Kontrollen sowie strenge Vorschriften sorgen für ein hohes medizinisches Niveau und das hat seinen Preis“, erklärt Dr. Sliwowski abschließend.

Weitere Informationen erhalten Sie auch direkt unter www.zahnimplantat-klinik-duesseldorf.de