Frauen mit starkem Übergewicht leiden häufiger unter Schwangerschaftskomplikationen als normalgewichtige Frauen.

Die im Folgenden präsentierten Ergebnisse konzentrieren sich auf das Thema Präeklampsie und verdeutlichen, dass Übergewicht/Adipositas einen risikoerhöhenden Effekt hat.

Mediziner empfehlen, dass stark übergewichtige Frauen vor einer geplanten Schwangerschaft Normalgewicht erreichen. Denn Untersuchungen zeigen, dass der Schwangerschaftsverlauf von Mutter und Kind durch starkes Übergewicht der Mutter häufig negativ beeinflusst wird.

Eine mögliche Schwangerschaftskomplikation ist die Präeklampsie. Um einen aktuellen Überblick zum Einfluss von starkem Übergewicht auf das Präeklampsie-Risiko zu bekommen, führten Wissenschaftler eine Meta-Analyse von Kohortenstudien durch.

Erhöhtes Präeklampsie-Risiko bei übergewichtigen/adipösen Frauen

19 Kohortenstudien erfüllten die Einschlusskriterien und flossen in die Meta-Analyse ein.

In 13 Studien wurde ein Vergleich von normalgewichtigen mit übergewichtigen Frauen vorgenommen.

Dieser Vergleich zeigte ein höheres Präeklampsie-Risiko bei den übergewichtigen Frauen (aOR = 1,71, 95 % CI (1,52–1,91).

In allen 19 Studien wurden zudem normalgewichtige mit adipösen Frauen verglichen. Auch dieser Vergleich demonstrierte ein deutlich höheres Präeklampsie-Risiko bei den adipösen Frauen (aOR = 2,48, 95 % CI 2,05–2,90). Subgruppenanalysen (nach Studienqualität, Region und Zeitpunkt der anthropometrischen Messungen) kamen nicht zu unterschiedlichen Ergebnissen. Außerdem gab es keine Hinweise auf einen Publikationsbias.

Diese Studienergebnisse verdeutlichten einen signifikanten Zusammenhang zwischen Übergewicht /Adipositas und einem erhöhten Präeklampsie-Risiko in der Schwangerschaft.

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Original Titel:
Maternal prepregnancy overweight and obesity and the risk of preeclampsia: A meta-analysis of cohort studies

Autor:
He XJ, Dai RX, Hu CL. Maternal prepregnancy overweight and obesity and the risk of preeclampsia: A meta-analysis of cohort studies. Obes Res Clin Pract. 2020 Feb 5. pii: S1871-403X(19)30456-9. doi: 10.1016/j.orcp.2020.01.004.