Neue Studien zeigen: „Pille danach“ wirkt nicht abtreibend
.... Mythen und Fakten über die Wirkweise
Obgleich die „Pille danach“ bereits seit Jahrzehnten zur oralen Notfallverhütung auch in Deutschland erhältlich ist, bestehen vielfältige Gerüchte und Vorurteile, vor allem über ihre Wirkweise, weiterhin hartnäckig.
Wie eine aktuelle europäische Studie zeigt, wissen 43 % der befragten deutschen Frauen nicht, wie die „Pille danach“ wirkt, 34 % glauben an eine abtreibende Wirkung.1
Selbst unter Apothekern und Ärzten herrscht teilweise Unsicherheit, wie aktuelle Medienberichte nahelegen.
Das zeigt:
Es ist noch viel Aufklärungsarbeit in Sachen „Pille danach“ notwendig.
In Deutschland sind zwei Notfall-Pillen zugelassen: eine mit dem Wirkstoff Levonorgestrel und eine mit dem Wirkstoff Ulipristalacetat. Beide wirken über die Verhinderung bzw. Verschiebung des Eisprungs, also dann, bevor eine Schwangerschaft überhaupt entsteht.
Hierzu muss das Zusammentreffen von Spermien und einer befruchtungsfähigen Eizelle verhindert werden.
„Wenn der Eisprung schon stattgefunden hat, kann die ‚Pille danach’ nicht mehr helfen: Sie kann die Einnistung einer befruchteten Eizelle nicht mehr verhindern. Auch eine bestehende Schwangerschaft kann die ‚Pille danach’ nicht beenden“, bringt es Frauenärztin Doris Scharrel, auf den Punkt.
Mit anderen Worten:
Die „Pille danach“ hat weder eine (früh-)abtreibende Wirkung, noch kann sie das Einnisten eines befruchteten Eis verhindern.
Einnistung kann nicht verhindert werden
Eben dies ist für den Wirkstoff Levonorgestrel bereits in einer in vitro Studie nachgewiesen worden.2
Eine neue Studie, die kürzlich auf dem weltweiten Gynäkologenkongress ISGE in Florenz vorgestellt wurde,3 bestätigt jetzt: Auch bei Ulipristalacetat, dem neueren Wirkstoff, wird die Einnistung des bereits befruchteten Eis nicht gestört.
Extra-Tipp:
Sie haben Fragen zur Notfall-Verhütung? Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.verhuetung-danach.de
Zudem stehen unter der kostenlosen Telefonhotline 0800/528 28 28 rund um die Uhr Ärzte und Apotheker sowie medizinisch geschultes Personal als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung.
Über HRA Pharma
HRA Pharma ist ein internationales forschendes Pharmaunternehmen, das Produkte und Dienstleistungen für Nischenindikationen entwickelt und diese Ärzten und Patienten auf der ganzen Welt zur Verfügung stellt.
Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bisher unerfüllte Therapiebedürfnisse zu identifizieren, entsprechende Lösungen zu entwickeln und möglichst vielen Menschen einen Zugang zur Therapie zu ermöglichen.
HRA Pharma ist auf Reproduktionsmedizin und Endokrinologie spezialisiert – zwei Therapiebereiche mit einem hohen Innovationspotential.
Gegründet wurde HRA Pharma 1996 von André Ulmann in Paris, der den therapeutischen Bedarf an Notfall-Kontrazeptiva erkannte.
Bereits 1999 konnte HRA Pharma als Pionier in der Notfall-Kontrazeption die weltweit erste rein Gestagen-haltige „Pille danach“ auf den Markt bringen.
Im Jahr 2000 begann die klinische Entwicklung des Wirkstoffs Ulipristalacetat speziell für den Einsatz in der Notfall-Kontrazeption, der 2009 unter dem Markennamen ellaOne® (30 mg Ulipristalacetat) eingeführt wurde und aufgrund der höheren Wirksamkeit die Notfall-Pille der ersten Wahl darstellt.
Mehr Informationen zu HRA Pharma unter www.hra-pharma.com
Quellenangaben:
1 Nappi RE et al. Use of and attitudes towards emergency contraception: A survey of women in five European countries Eur J Contracept Reprod Health Care 2014; 19: 93-101.
2 Lalitkumar PGL et al. Mifepristone, but not levonorgestrel, inhibits human blastocyst attachment to an in vitro endometrial three-dimensional cell culture model. Human Reproduction 2007; 22: 3031-3037.
3 The International Society of Gynecological Endocrinology (ISGE), 16th World Congress of Gynecological Endocrinology vom 05.–08.03.2014 in Florenz, Italien. 07.03.2014: ISGE Special Symposium: Latest outcomes in oral emergency contraception; Gemzell-Danielsson K: Mechanism of action of oral emergency contraception.