Dieses Produkt wäre für viele Prä-Diabetiker eine große Hilfe
... wenn sie davon wüßten
Um welches Produkt es sich handelt, erklären wir Ihnen in einem Interview mit Dr. Henning Vollert von BioActive Food, der Fragen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel beantwortet
Nach 10 Jahre langer Forschung haben Sie ein Lebensmittelkonzentrat auf den Markt gebracht, das helfen kann, die Zuckerkrankheit einzudämmen. Wie geht das?
Die Bestandteile von" Gluco Natur“ kommen aus Grünkohl und Apfel. Äpfel enthalten den Wirkstoff Phlorizin, das den Transport von Glucose in den Darm bremst und gefährliche Zuckerpeaks verhindert. Das Risiko Diabetes zu bekommen, wird somit verringert. Wir haben zum Phlorizin aus dem Apfel die Bitterstoffe des Grünkohls hinzugefügt. Das ist der Trick, denn durch die Mischung wird im Körper die Aufnahme von Zucker zwar verlangsamt aber nicht blockiert. Was wichtig ist, denn wir brauchen Zucker als Energielieferant, nur eben nicht so viel.
Seit wann gibt es Nahrungsergänzungsmittel - und vor allem: Wie kam die Idee auf?
Bis ins 18. Jahrhundert war Skorbut die häufigste Todesursache auf Seereisen. Im Jahre 1747 stellte der britische Schiffsarzt James Lind fest, dass Zitrusfrüchte die Krankheit heilen bzw. vorbeugen können. Einige Jahre später, wurden die Orangen durch eingedickten, billigeren Limettensaft ersetzt. Somit war das erste NEM geboren. Vor gut 100 Jahren haben dann Chemiker die eigentliche Wirksubstanz – Vitamin C – entdeckt und es kurz danach es geschafft, das Vitamin zu synthetisieren.
Was zählt alles dazu?
NEM sind Lebensmittel, die unsere „Ernährung ergänzen“ können: hierzu zählen beispielsweise Vitamine, Mineralstoffe, essentielle Fettsäuren, Antioxidantien oder Ballaststoffe.
In welcher Form gibt es sie?
Üblicherweise werden die NEM als Tabletten, Kapseln oder Tropfen angeboten. Hierbei werden meist chemisch hergestellte Substanzen, die natur-identisch sind, angeboten. Einige Vitamine, Antioxidantien und Carotinoide werden aus den Rohstoffen mit organischen Lösungsmitteln extrahiert. Seit kurzem gibt es zudem Lebensmittelkonzentrate, bei deren Herstellung auf den Einsatz von organischen Lebensmitteln verzichtet wird -– die Wirkstoffe werden mit Pflanzenöl oder Alkohol extrahiert.
Wie hoch sind die üblichen Dosierungen?
Die Dosierungen schwanken je nach Wirkstoff sehr stark. Viele Vitamine werden in sehr kleinen Mengen dosiert (meist im Mikrogramm-Bereich). Von bestimmten Ballaststoffen müssen wir aber täglich mehrere Gramm verzehren, um eine Wirkung erzielen zu können.
Wem wird die Einnahme empfohlen bzw. wer sollte darauf verzichten?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt seit langem täglich 5 Portionen Obst und Gemüse. Was oft übersehen wird: hierbei werden 3 Portionen Gemüse bzw. Salat empfohlen. Das schaffen meist nur disziplinierte Veganer oder Vegetarier. Die meisten Deutschen essen nur eine Portion „Grünzeug“ am Tag, also eine Handvoll Gemüse oder Salat.
Kurzfristig wird dies zu keinen lebensbedrohlichen Mangelerscheinungen führen. Wer aber das Risiko der typischen chronischen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Übergewicht, Arthrose usw. reduzieren will, sollte überlegen, ob er nicht doch mittags einen großen Salat und abends z. B. eine Gemüsepfanne zubereitet. Als „fauler Kompromiss“ sind dann Nahrungsergänzungsmittel anzusehen.
Sollte man vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, erst mal auf Nährstoffmangel beim Arzt untersucht werden?
Es ist auf jeden Fall eine gute Idee, dass man spezialisierte Ärzte oder auch spezialisierte Heilpraktiker entsprechende Analysen durchführen lässt. Dies spart zudem unter Umständen eine Menge Geld. Bedenken sollte man aber, dass Mediziner nicht so viel über Ernährung und Prävention im Studium lernen. Inzwischen gibt es aber sehr engagierte
Wie sinnvoll ist es, Nahrungsergänzungsmittel präventiv zu sich zu nehmen?
Das Thema ist sehr komplex, daher ist Diabetes ein gutes Beispiel. Die rechtzeitige und wiederholte Messung der Zuckerwerte ist sehr sinnvoll. Denn oft hat man bei kritischen Werten ein paar Jahre lang Zeit, um seine Zuckerwerte zu normalisieren, um Diabetes zu verhindern.
Mindestens ebenso sinnvoll ist die Messung der Knochendichte. Mit einer entsprechenden Ernährungsumstellung und/oder der Einnahme von Vitamin K und Vitamin D kann man oft die Knochendichte stabilisieren und Osteoporose vorbeugen.
Wenn es z. B. in der Familie Verwandte mit entsprechenden Erkrankungen gibt, so sollte man sich mit dem Thema der Vorbeugung intensiv beschäftigen und den Arzt fragen, ob bereits erste Anzeichen einer beginnenden Erkrankung zu erkennen sind – Verbeugen ist besser als heilen. Das Thema ist sehr komplex, daher ist Osteoporose ein gutes Beispiel. Die rechtzeitige und wiederholte Messung der Knochendichte ist sehr sinnvoll. Mit einer entsprechenden Ernährungsumstellung und/oder der Einnahme von Vitamin K und Vitamin D kann man oft die Knochendichte stabilisieren.
Welche Wirkungen sind belegt? Gibt es Studien?
Inzwischen gibt es zahlreiche Studien, die eine präventive Wirkung von einigen NEM belegen. Nur dann dürfen entsprechende gesundheitsbezogene Aussagen ausgelobt werden. Diese sog. „Health Claims“ werden nach einem relativ aufwendigen Verfahren einer europäischen Behörde (EFSA) genehmigt. Mittlerweile gibt es ca. 250 solcher Aussagen, die durch entsprechende Humanstudien belegt und genehmigt worden sind.
Wie lässt sich die Wirkung messen?
Die Wirkungen müssen durch entsprechende Humanstudien gezeigt werden. Hierbei müssen die Probanden das Präparat also über eine gewisse Zeit einnehmen. Nur wenn es eine eindeutige Wirkung im Vergleich zu einer Placebo-Gruppe gibt, und die europäische Zulassungsbehörde die Ergebnisse geprüft hat, dürfen die Firmen eine gesundheitsbezogene Aussage treffen.
Ein Hinweis zum Thema Hautalterung: Eine Studie der Klinik für Dermatologie (Berlin) hat gezeigt, dass die Haut von Menschen, die sehr viel Gemüse verzehren, deutlich langsamer altert. Menschen um die 50 oder 60 Jahre können gut 10 Jahre jünger aussehen. Ursache sind natürliche Carotinoide aus Gemüse und Salat, die der Mensch verspeist. Sie werden von innen über die Blutgefäße in die Haut transportiert und einlagert: in die tiefen Schichten, wo Cremes nicht hinkommen. Genau dort entstehen allerdings die Falten.
Hier sitzen die Kollagenfasern. Sie werden durch freie Radikale im Laufe der Jahre abgebaut. Eine Mischung aus natürlichen Carotinoiden ist ein effektiver Schutz vor Hautalterung. Inzwischen gibt es zudem ein relativ einfaches Messgerät, mit dem man die Menge der Carotinoide in der Haut messen kann. So kann jeder feststellen, wie schnell seine Haut altert! Außerdem kann jeder selbst testen, ob der vermehrte Verzehr von Gemüse oder die Einnahme von natürlichen Extrakten die Werte verbessern.
Zählen Nahrungsergänzungsmittel zu Naturkosmetik?
Nein, NEM werden ja verzehrt, die Wirkung entfaltet sich von innen.
Eine Anmerkung zu den Schönheitspillen:
ÖKOTEST hat vor einigen Jahren alle gängigen Schönheitspillen mit einem „mangelhaft“ bewertet, weil es keine wissenschaftlichen Belege einer Wirkung gegeben hat. Vor kurzem wurde allerdings ein Präparat entwickelt, bei dem Humanstudien der Klinik für Dermatologie gezeigt haben, dass die Menge der freien Radikale durch die Einnahme des natürlichen Extraktes verringert wird. Hierdurch kann die Menge des Kollagens in der Haut sogar wieder ansteigen und ist nach einigen Monaten deutlich höher ist als in der Placebo-Gruppe. „Schönheit von innen“ funktioniert also doch.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Wenn man zum Beispiel ein einzelnes Antioxidans in zu hohen Mengen einnimmt, kann es eine entgegengesetzte Wirkung entfalten. Früher hat man bei einer Sonnenallergie gerne ß-Carotin gegeben. Mehrere Studien belegen allerdings, dass zumindest bei Rauchern das Krebsrisiko bei der Einnahme von hoch-dosiertem ß-Carotin ansteigt. Gerade bei einzelnen Antioxidantien sollte man die Dosis nicht zu stark erhöhen und auf die Verzehrempfehlung des Präparates achten. In der Werbung heißt es nicht selten: „Nehmen Sie die Substanz X hochdosiert…“. Solche Aussagen sind leider nicht ungefährlich. Antioxidantien arbeiten im Team und schützen sich auch gegenseitig. Daher besteht bei Menschen, die sehr viel und zudem unterschiedliche Gemüse- oder Salatsorten essen, kein Risiko einer Überdosierung.
Der Experte Dr. Henning Vollert
hat in Kiel und Hamburg Biologie studiert und am Zentrum für Molekulare Neurobiologie promoviert. Im Jahr 2009 hat er die BioActive Food GmbH gegründet. Schwerpunkt ist die Forschung im Bereich der Ernährungsmedizin. In Kooperation mit akademischen Partnern wurden vor allem Gemüseextrakte zur Prävention von Diabetes, Makulardegenenration, Osteoporose, Schlafstörungen und gegen Hautalterung entwickelt. Die Präparate werden in der firmeneigenen Manufaktur hergestellt.
Wer gern mehr erfahren möchte, schaut bitte direkt unter https://bioactive-food.de/de/