Chronische Knieschmerzen, ade
Moderne Technologie setzt auf neuartige SFMS-Therapie für zu Hause
In Deutschland leiden etwa 15 Millionen Menschen an chronischen Schmerzen.
Vor allem das Knie macht dabei vielen Betroffenen zu schaffen. Überbelastung, vorangegangene Meniskus- und Kreuzbandrisse oder am häufigsten die typischen Verschleißerscheinungen wie Arthrose setzen dem Kniegelenk zu.
Aus den anfangs noch leichten Beschwerden entwickeln sich im Laufe der Zeit chronische Schmerzen, die Betroffene im Alltag und Berufsleben immer weiter einschränken.
„Damit einhergehend steigt auch der Konsum von Schmerzmitteln mit erheblichen Nebenwirkungen“, weiß Dr. Tobias Weigl, Arzt, Schmerzexperte und Geschäftsführer der Bomedus GmbH.
Wie sich anhaltende Knieschmerzen ohne Medikamente und Operation behandeln lassen und welchen neuen Therapieansatz die moderne Elektrostimulation leistet, erklärt der Schmerzexperte im Folgenden.
Komplexität der Schmerzfasern verstehen
Bei Beschwerden im Kniegelenk helfen Kräftigungsübungen der Oberschenkelmuskulatur oder Entlastungen, beispielsweise durch Gewichtsreduktion, Stützen mit Bandagen sowie Vermeidung von längerem Stehen. Schmerzstillende Medikamente erleichtern den Alltag zusätzlich.
Allerdings führen bei fast jedem Zweiten alle konservativ oder physiotherapeutisch eingeleiteten Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg.
Dauern die Knieschmerzen länger als 12 Wochen an, gelten sie als chronisch. Im Gegensatz zur akuten Variante, die wie eine Art Warnsignal vor weiterer Belastung schützt, haben chronische Schmerzen diese Funktion verloren. So senden Nervenzellen dauerhafte Impulse von der betroffenen Stelle an das Gehirn, selbst wenn keine Schädigung mehr vorliegt. Mediziner nennen dieses Phänomen das sogenannte Schmerzgedächtnis.
„Dieses übersensible, krankhafte Schmerzempfinden hat nichts mehr mit der eigentlichen Ursache zu tun und entwickelt sich zu einer eigenständigen Krankheit“, erklärt Dr. Weigl. „Allerdings lässt sich das Schmerzgedächtnis auch wieder löschen.“
Kleine Impulse mit großer Wirkung
Um die dauerhaft erhöhte Aktivität der Nerven- beziehungsweise Schmerzfasern zu reduzieren, überschreiben gezielte Elektroimpulse den fehlgeleiteten Schmerz. Dazu verwenden Betroffene ein speziell für das Knie entwickeltes textiles Band. Auf dessen Innenseite befinden sich in einer Matrix angeordnet kleine Elektroden aus silberbeschichteten Polyamidfäden.
Über ein Steuergerät regulieren Träger die Intensität der feinen Stromimpulse und stimulieren somit die gereizten Nervenfasern.
„Damit erreichen wir, dass sich das Schmerzempfinden, hervorgerufen durch Arthrose oder rheumatische Beschwerden, innerhalb weniger Wochen normalisiert und sogar dauerhaft reduziert“, betont Dr. Weigl.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Elektrotherapieverfahren, die im tief liegenden Muskel wirken, beruhigt die sogenannte Small Fiber Matrix Stimulation, kurz SFMS, gezielt die Nervenbahnen direkt an der Hautoberfläche. Patienten legen zu Hause das elastische Knieband zweimal täglich für 20 Minuten bequem an.
„So fördern sie eigenständig ihre langfristige Remobilisation und erreichen innerhalb kürzester Zeit eine gesteigerte Lebensqualität ohne Medikamente, Nebenwirkungen oder operativen Eingriff“, erklärt Schmerzmediziner Dr. Weigl.
Berufsgenossenschaften sowie Unfallkassen, in Ausnahmefällen auch die gesetzlichen Krankenkassen, übernehmen die Kosten in vollem Umfang. Unabhängig von der Kostenübernahme erhalten Patienten das spezielle Schmerzband – ebenso für oberer und unterer Rücken, Nacken, Ellbogen und Amputation – direkt bei Bomedus und kooperierenden Sanitätshäusern.
Wer gern mehr erfahren möchte, findet weitere Informationen unter www.bomedus.com