Schmerzen in den Beinen nicht ignorieren
Krampfadern sind eine weit verbreitete Volkskrankheit
So haben schon rund 90 Prozent der Erwachsenen Veränderungen an ihrem Venensystem.
Angesichts der steigenden Lebenserwartung und anderer begünstigender Faktoren, wie Übergewicht und zu wenig Bewegung, liegen Venenleiden unverändert im Aufwärtstrend.
Anfangs kommt es schmerzenden, schweren, müden Beinen und Schwellneigung, vor allem nach langem Stehen oder Sitzen.
Diese Symptome können im weiteren Fortschreiten ernste Krankheiten verursachen, wie zum Beispiel Venenentzündungen, offene Beine, Thrombosen oder lebensgefährliche Embolien.
„Schmerzt ein Bein plötzlich und schwillt an, kann sich dahinter ein Blutgerinnsel in einer Vene verbergen. Und das ist lebensbedrohend“, sagt Petra Hager-Häusler, Geschäftsführerin der Deutschen Venen-Liga e. V. (DVL).
Die DVL gehört seit fast 30 Jahren zu den größten Patientenorganisationen in Deutschland. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, über Risiken, Vorbeugungsmaßnahmen und Behandlungsmethoden von Besenreisern, Krampfadern bis hin zum offenen Bein zu informieren und aufzuklären.
Der bundesweite Aktionstag gegen den Schmerz am 6. Juni 2017 bietet sich dafür an.
„Wir wollen auf die vielfältigen Therapie- und Behandlungsmöglichkeiten gegen Venenerkrankungen und den damit verbundenen Schmerzen aufmerksam machen und insbesondere über die vielfältigen vorbeugenden Maßnahmen aufklären. Der Informationsbedarf ist hoch“, so die DVL-Geschäftsführerin.
Was Sie selber tun können
- Eine kalte kurze Beindusche ist erfrischend und regt den Kreislauf an;
- Verwöhnen Sie Ihre Beine mit einem Massagehandschuh oder einer Bürste. Das fördert die Durchblutung;
- Gehen Sie schwimmen. Das Wasser wirkt wie ein Kompressionsverband und unterstützt den Bluttransport;
- Stellen Sie sich immer wieder auf die Zehen. Das kräftigt die Beinmuskulatur und trainiert die Gefäße;
- Venen-Walking, Gymnastik oder Radfahren festigen das Bindegewebe und bringen die Wadenmuskelpumpe auf Trab, das entstaut die Beine;
Bei der Suche nach einer qualifizierten Venenklinik oder einem Venenspezialisten (Phlebologe) sollten Patienten auf die medizinische Kompetenz der Ärzte und auf eine große Behandlungsvielfalt achten.
Unter der gebührenfreien Venenhotline 0800 444 333 5 hilft die DVL gerne weiter.
Quelle:
Deutsche Venen-Liga e.V. - http://www.venenliga.de/