Neuer Höchststand bei Verdachtsfällen auf Arzneimittelrisiken
... das meldet die AMK für 2016
Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) bearbeitete im Jahr 2016 rund 8 900 Verdachtsfälle auf Arzneimittelrisiken.
Verglichen mit der Anzahl an Meldungen seit 1993 stellt dies den bisherigen Höchststand dar; im Jahr 2015 bearbeitete die AMK rund 8 400 Fälle.
„Apotheken tragen durch die Meldungen an die AMK entscheidend dazu bei, die Arzneimittelsicherheit zu erhöhen“, sagte Prof. Dr. Martin Schulz, Vorsitzender der AMK.
Die meisten Meldungen betrafen verschreibungspflichtige Arzneimittel (6 132 Meldungen).
Es folgten Meldungen zu rezeptfreien Medikamenten (1 907 Meldungen).
Etwa ein Drittel der AMK-Meldungen (30 %) entfiel in 2016 auf unerwünschte Wirkungen von Arzneimitteln, Medizinprodukten und anderen Produktgruppen, wie zum Beispiel Nahrungsergänzungsmitteln.
Zu diesen Meldungen zählen auch Medikationsfehler, wie zum Beispiel vermeidbare Anwendungs- oder Dosierungsfehler.
Die anderen zwei Drittel der AMK-Meldungen (70 %) bezogen sich auf Qualitätsmängel. Dazu gehören u.a. Verpackungsfehler, Mängel der Produkteigenschaften sowie fehlerhafte Kennzeichnungen oder Deklarationen.
Weitere Informationen erhalten Sie auch direkt unter ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände unter www.abda.de
Quelle:
medicalpress.de