„Jetzt ist die beste Zeit für eine Impfung gegen Grippe"

Hessens Gesundheitsminister Stefan Grüttner hat heute in Wiesbaden dazu aufgerufen

Sich im Herbst gegen die Grippe (Influenza) impfen zu lassen, ist für viele von uns eigentlich schon "Pflicht".

Insbesondere Menschen, die viel und oft mit anderen Personen in (engeren) Kontakt stehen - wie zum Beispiel Alterpfleger, Kindergärtner/innen, medizinisches Personal - lassen sich stets gegen Grippe impfen, um sich selbst, die Familie, aber auch die Menschen zu schützen, mit denen man tagtäglich zu tun hat.

Daher auch der Rat:
„Jetzt ist die beste Zeit, um durch eine Impfung der Grippe zuvorzukommen, denn die Grippesaison hat noch nicht begonnen“, so Grüttner, der sich heute selbst von der Betriebsärztin des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration hat impfen lassen.

Grüttner appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, die „Grippeimpfung“ wahrzunehmen.

„Nahezu in jedem Winter, meist im Januar oder Februar verursacht die Influenza eine Erkrankungswelle, vor der man sich durch eine Impfung schützen kann. Besonders gefährdet seien ältere Personen und Menschen mit Vorerkrankungen. Symptome der Grippe sind u.a. Fieber, Schüttelfrost und Muskelschmerzen.

Auch Schwangere haben ein erhöhtes Risiko sich anzustecken. Zudem kann sich medizinisches Personal in Krankenhäusern, Alten-/Pflegeheimen und Arztpraxen durch die Vielzahl von Kontakten mit Patienten und Bewohnern leichter mit Grippeviren infizieren.

Bei der Impfung wird eine geschwächte oder inaktive Form des Grippevirus unter die Haut oder in den Muskel gespritzt. Das Immunsystem fängt dann an, Antikörper zu bilden.

Hat der Geimpfte danach mit einem lebenden Virus zu tun, erkennt das Immunsystem das Virus sofort und kann ihn bekämpfen. Da sich Grippeviren ständig verändern, bietet die Impfung hier keinen dauerhaften Schutz.

Deshalb muss die Impfung jedes Jahr erneuert werden. „Die Impfung ist sehr gut verträglich, wird in der Regel von Krankenkassen übernommen und kann z.B. beim Hausarzt erfolgen“, ergänzte Grüttner.

„Besonders wichtig wäre es, wenn die Personen mit einem medizinischen Risiko, Schwangere und Personen, die in der Pflege oder dem Gesundheitswesen arbeiten, die Impfung besser wahrnehmen würden“, so der Minister abschließend.

Gesunde Lebensführung und ausreichend Schlaf helfen dem Körper auch nach einer Impfung die Abwehr aufzubauen.

Die Schutzwirkung ist etwa 14 Tage nach der Impfung ausgebildet. Daher ist eine Impfung rechtzeitig vor dem Beginn der Erkrankungswelle sinnvoll.

Quelle:
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration - https://soziales.hessen.de/gesundheit