Am 26. September ist Weltverhütungstag!
... und damit höchste Zeit, einen Blick in Deutschlands Betten zu werfen
Wie gut kennen sich die Deutschen in puncto Verhütung aus?
Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass der Aufklärungsbedarf groß ist.
Ob Kondom, Antibaby-Pille, Spirale oder bei einer Verhütungspanne die Pille Danach – da kann man schon mal den Überblick verlieren.
Damit die schönste Sache der Welt deswegen nicht mit einer ungewollten Schwangerschaft endet, steht der 26. September wieder ganz im Zeichen der Verhütung.
Am internationalen Weltverhütungstag dreht sich alles um sexuelle Selbstbestimmung, Aufklärung und Information zur Empfängnisverhütung. Wie die Ergebnisse einer repräsentativen Emnid-Umfrage[1] zeigen, ist das auch hierzulande immer noch dringend notwendig: Denn obwohl die sexuelle Revolution schon vor vielen Jahren in Deutschlands Betten angekommen ist, gibt es offensichtlich nach wie vor Unwissen in Sachen Verhütung ...
Deutsche kennen sich bei Verhütungspannen schlecht aus
Um wirklich sicher zu verhüten, reicht es nicht aus, nur einzelne Verhütungsmethoden zu kennen – auch über die möglichen Anwendungsfehler sollte man Bescheid wissen. Denn wer verzichtet schon gerne (un-)freiwillig auf seine sexuelle Freiheit?
Viele Deutsche wissen nicht, was bei der Verhütung alles schiefgehen kann. In puncto Verhütungspannen erkennen lediglich fünf Prozent der Befragten alle „Risikosituationen“, die zu einer Schwangerschaft führen können, richtig. Während ein gerissenes Kondom oder die vergessene Einnahme der Antibaby-Pille noch zu den bekannteren Verhütungspannen zählen, weiß rund die Hälfte der Befragten nicht, dass die Einnahme von Antibiotika oder eine Durchfallerkrankung die Wirkung der Antibaby-Pille beeinträchtigen kann.
Doch nicht nur während des Schäferstündchens besteht die Gefahr einer Schwangerschaft, sondern auch noch Tage danach. Denn Spermien sind alles andere als Eintagsfliegen: Nach dem Sex sind sie bis zu fünf Tage im weiblichen Körper lebens- und befruchtungsfähig. Nur 10 Prozent der Deutschen zwischen 16 und 39 Jahren wissen das! Nicht nur schneller, sondern auch länger als gedacht kann es so zur Verhütungspanne kommen.
Wenn’s mal schief geht: Die Pille Danach
Was ist zu tun, wenn im Eifer des Gefechts tatsächlich etwas mit der Verhütung schiefgegangen ist oder sie ganz vergessen wurde? In diesen Fällen hilft die Pille Danach, die seit über einem Jahr rezeptfrei in Apotheken erhältlich ist. Doch fehlende oder falsche Informationen führen immer noch zu oft dazu, dass die Notfallverhütung nicht genutzt wird. Gerade einmal 58 Prozent der Befragten kennen die Pille Danach überhaupt und könnten demnach entsprechend handeln.
Und selbst davon würden sich im Falle einer Verhütungspanne 44 Prozent trotzdem gegen die Einnahme entscheiden. Einer der häufigsten Gründe dafür ist die Verwechslung mit einer Abtreibung. Ein sich hartnäckig haltender Mythos – denn tatsächlich führt die Pille Danach keinen Schwangerschaftsabbruch herbei, sondern kann eine Schwangerschaft verhüten, indem sie den Eisprung so lange verschiebt, bis eingedrungene Spermien nicht mehr lebens- und befruchtungsfähig sind.
Rechtzeitig eingenommen kann sie somit das Zusammentreffen von Spermien und Eizelle und damit eine ungewollte Schwangerschaft verhindern. Wenn der Eisprung bereits stattgefunden hat, kann die Pille Danach jedoch nicht mehr vor einer Schwangerschaft schützen. Daher ist es wichtig, dass die Pille Danach so schnell wie möglich nach der Verhütungspanne eingenommen wird.
Die aktuellen Zahlen machen deutlich, dass auch in Deutschland bei aller sexuellen Freiheit nach wie vor akuter Aufklärungsbedarf beim Thema Verhütungspannen besteht. Nicht nur anlässlich des Weltverhütungstags sollte also über dieses wichtige Thema gesprochen werden. Verhütungspannen können passieren und sind dank der Pille Danach kein Weltuntergang. Wichtig ist jedoch, dass man sie als solche erkennt und weiß, was zu tun ist.
HRA Pharma
HRA Pharma ist ein europäisches forschendes Pharmaunternehmen mit Hauptsitz in Paris. Spezialisiert auf Frauengesundheit und Endokrinologie entwickelt HRA Pharma Medikamente für Nischenindikationen, ermöglicht Patienten auf der ganzen Welt Zugang zu diesen und schließt somit therapeutische Lücken. Das Unternehmen zeigt seine soziale Verantwortung beispielsweise durch Aufklärungsprogramme zur Förderung der Empfängnisverhütung in Entwicklungsländern.
Quelle:
Pressemeldung der HRA Pharma
[1] Grundgesamtheit 1.022 in Deutschland lebende Frauen und Männer zwischen 16 bis 39 Jahren. Repräsentative Emnid-Befragung zur Bekanntheit der Pille Danach im Auftrag von HRA Pharma, April/Mai 2016.