Wann ist welches Salz das richtige?

Ein Experteninterview mit Margit Müller-Frahling, Leiterin des Instituts für Biochemie nach Dr. Schüßler in Sundern

Immer mehr Menschen vertrauen auf die Heilkraft der Natur - ohne dass Sie jedoch gänzlich auf die sogenannte Schulmedizin verzichten möchten.

Doch sie möchten nicht mehr die oftmals recht vielen Nebenwirkungen in Kauf nehmen, die selbst Medikamente bei relativ harmlosen Erkrankungen mitsichbringen.

Die Folge ist, dass immer häufiger auf Globoli und Salze zurückgegriffen wird.

Was man dabei beachten sollte, erklärt Margit Müller-Frahling.

1. Für wen eignet sich die Anwendung von Schüßler-Salzen?

Grundsätzlich eignet sich die Anwendung der Schüßler-Salze für jeden Menschen, in jedem Alter und in jeder Lebenssituation.

Schüßler-Salze sind verdünnte, potenzierte Mineralstoffverbindungen.

In Deutschland sind sie apothekenpflichtig.

Ihre Anwendung reguliert die Aufnahme und Verwertung von Mineralstoffen.  Eine ausgeglichene Mineralstoffbalance ist wesentliche Voraussetzung für eine gesunde Zelle und somit für einen gesunden Körper.

Schüßler-Salze regen auf sanfte Art die körperlichen Funktionen an und können daher auch andere Therapien wertvoll unterstützen.

Ältere oder kranke Personen, die bereits Medikamente aufgrund von Erkrankungen einnehmen, können Schüßler-Salze ohne Probleme nutzen, da keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt sind.

Bis heute sind auch keine Einschränkungen für Schwangere und Säuglinge bekannt.

2. Wofür können Schüßler-Salze angewendet werden? Eignen sie sich eher für eine akute oder eine dauerhafte Anwendung?

Schüßler-Salze können prophylaktisch eingenommen werden und sorgen so für Vitalität und ein gesteigertes Wohlbefinden.

Aber auch bei akuten Beschwerden wie z. B. Halsschmerzen oder Magen-Darm-Verstimmungen können sie den Körper unterstützen.

Bei der Begleitung von Allergien und deren Symptomen wurden ebenfalls sehr gute Erfahrungen gemacht.

Generell bieten sich die Schüßler-Salze außerdem immer als ideales „Add-on“ zu anderen Therapien an.

Allopathische, heilpraktische oder naturheil-kundliche Methoden werden durch ihre Anwendung positiv beeinflusst und unterstützt.

Generell eignen sich Schüßler-Salze für jegliche Anwendungen im Alltag oder im Rahmen der Hausapotheke, was sie zu einem praktischen Allrounder macht.

Dabei lassen sie sich sowohl akut als auch dauerhaft einnehmen – je nach Anwendungsziel.

3. Genügt die Einnahme von Schüßler-Salzen oder gibt es zusätzlich etwas zu beachten?

Unseren Körper können wir uns als eine Art „Baustelle“ vorstellen: Dabei sind Schüßler-Salze die Betriebsstoffe und unsere Ernährung bringt uns die nötigen Baustoffe.

Schüßler-Salze unterstützen so den Betrieb im Körper. Generell fördern sie außer-dem eine gesunde Lebensweise. Aber sie ersetzen natürlich keine Bewegung, keinen Schlaf und keine gesunde Ernährung.

Die für den Körper nötige Menge an Mineral- und Vitalstoffen – die Baustoffe – nehmen wir nur über die Nahrung auf.

Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass Personen, die Schüßler-Salze einnehmen, eine gesunde Ernährung leichter gelingt.

Ein Beispiel
Ein Bedarf an Nr. 9 Natrium phosphoricum zeigt sich oft an vermehrtem Heißhunger auf Süßigkeiten oder fette Speisen. Personen, die Nr. 9 einnehmen, verlieren diesen Heißhunger und haben dadurch dann natürlich einen positiven Einfluss auf ihr Gewicht und den Stoffwechsel.

Grundsätzlich gilt natürlich auch bei Schüßler-Salzen:
Sie ersetzen nicht die notfallmedizinische Versorgung und therapeutisch notwendige Begleitung bei schweren Erkrankungen.

Im Zweifel sollte eine fachlich versierte Beratung in Anspruch genommen werden

Adressen erhalten Sie über das Institut für Biochemie nach Dr. Schüßler unter www.institut-fuer-biochemie.de.