Mit warmen Füßen durch den Winter

Die Temperaturen sinken, und nicht selten verwandeln sich dabei unsere Füße in gefühlte kleine „Eisklumpen“.

Insbesondere Frauen leiden im Winter unter kalten Füßen, wie der erfahrene Orthopäde und Fußspezialist Dr. Steffen Zenta aus dem MVZ im Helios nur bestätigen kann.

Doch woher kommt das Phänomen, und was lässt  sich tun, um dem Frieren und Auskühlen effektiv vorzubeugen?

„Frauen leiden häufiger schnell unter kalten Füßen als Männer“, weiß Dr. Steffen Zenta, der neben Dr. Heribert Konvalin, Dr. Werner Zirngibl, Dr. Felix Söller und Prof. Dr. Dr. Armin Keshmiri zum hoch qualifizierten Ärzteteam des renommierten MVZ im Helios – mit eingegliedertem HAND- UND FUSSZENTRUM MÜNCHEN als Spezialzentrum – in München-Neuhausen gehört.

Ein Grund dafür ist der geringere Muskelanteil, über den Frauen verfügen. Denn: Mehr Muskelmasse bedeutet mehr Wärme.

Aber auch ein überaktives vegetatives Nervensystem sowie die Neigung zu niedrigem Blutdruck können für kalte Füße verantwortlich sein. Ebenso nicht außer Acht zu lassen: „Treten kalte Füße mit zunehmendem Alter auf, kann dies aber auch ein Hinweis auf eine vorhandene Durchblutungsstörung sein“, gibt Dr. Zenta zu bedenken. „Dies sollten Betroffene unbedingt abklären lassen.“

So werden die Füße warm

Wer kalten Füßen vorbeugen möchte, muss in Bewegung bleiben. Vor allem Sport stellt dabei einen essenziellen Faktor dar, um Kreislauf und Blutzirkulation zu optimieren. Ideal sind z. B. Ausdauersportarten wie Laufen. Aber auch Schwimmen bietet sich an.

„Ergänzend zu den regelmäßigen Sporteinheiten empfehle ich Übungen, die gezielt die Muskulatur stärken“, so der Experte.

Bewährt haben sich hier spezielle Greifübungen mit dem Fuß, um Kraft und Koordination zu trainieren.

„Immer häufiger rate ich meinen Patient*innen aber auch zu einer neuen Art der Bewegungstherapie – der Spiraldynamik“, gibt Zenta zu. „Bei dem anatomischen Konzept zur Bewegungskoordination geht es darum, die Muskulatur bewusst einzusetzen, um physiologisch am besten zu gehen.“

Auf diese Weise lassen sich ungünstige in physiologisch günstige Bewegungsmuster umprogrammieren und sogar langjährige Fußfehlstellungen beheben.

Dick besohltes Schuhwerk

Gerade in den Wintermonaten ist das richtige Schuhwerk schon die halbe Miete. Die Schuhe sollten nicht zu eng sein und eine möglichst dicke Sohle haben, die den Fuß vor Nässe und Kälte von unten schützt. Bei Schnee ist zudem ein wasserabweisendes Obermaterial zu empfehlen.

„Weniger geeignet dagegen sind die äußerst beliebten Lammfell-Boots“, muss Zenta alle Frauen enttäuschen. „Sie halten zwar kuschelig warm und bieten ausreichend Platz, geben dem Fuß aufgrund der sehr dünnen Sohle aber keinerlei Unterstützung. So kann es schnell passieren, dass die Füße einknicken oder sich im schlimmsten Fall eine Fehlstellung, wie X-Beine, entwickelt.“

Wahl der richtigen Socken

Um die Füße möglichst warm zu halten, spielt auch die Wahl der Socken eine entscheidende Rolle. Am besten eignen sich Socken aus Wolle, die im Gegensatz zu Baumwolle auch Nässe aufnehmen können.

„Die Socken sollten dabei aber keinesfalls zu eng sitzen, da ein einschneidender Bund andernfalls die venöse Blutrückfuhr behindert und zu Durchblutungsstörungen führt.“

Aber auch Wechselduschen können dazu beitragen, dass es erst gar nicht zu kalten Füßen kommt.

Um die Durchblutung anzuregen und den Kreislauf in Schwung zu bringen, das rechte Bein bis zur Wade hoch abwechselnd warm und kalt abduschen. Dann das Gleiche auf der linken Seite.

Ebenfalls gut: eine Fußmassage.

Hierfür die Fußsohlen und Zehen mit sanftem Druck, idealerweise mit der Kombination aus kreisenden und streichenden Bewegungen, massieren. „Alternativ kann hier auch ein Fußmassageroller hilfreich sein, der über die Unterseite der Füße zur gleichmäßigen Stimulierung gerollt wird.“

Weiter Informationen unter: https://www.mvz-im-helios.de