Gesunder Schlaf

.. . gut einschlafen - entspannt aufwachen

Rund ein Drittel unseres Lebens verbringen wir im Schlaf!

Dabei verschlafen wir aber nicht einfach nur wertvolle Lebenszeit – im Gegenteil: Eine erholsame Nachtruhe ist die Grundlage für die Gesundheit.

Welche Auswirkungen Schlafstörungen haben und was man selbst für einen erholsamen Schlaf tun kann, erklärt Dr. Christoph Schenk.

Angst vor der Dunkelheit
Umfragen zufolge leidet in Deutschland etwa jeder Vierte an Schlafstörungen.

Wie viel Nachtruhe der Mensch braucht, ist sehr unterschiedlich.
Die meisten Menschen kommen mit sieben bis acht Stunden pro Nacht aus. Dauert die nächtliche Ruhezeit jedoch über zwölf oder unter fünf Stunden, sprechen Mediziner von einem gestörten Schlafverhalten.

Dabei gibt es viele Faktoren, die den Schlaf beeinflussen:
So kann z. B. ein unterbrochener Biorhythmus infolge von Schichtarbeit eine Ursache sein.

Auch psychischer Stress, organische Erkrankungen und verschiedene Umgebungsfaktoren beeinflussen die nächtliche Ruhe.

Erstaunlich:
Studien haben gezeigt, dass nicht nur Kurzschläfer (unter fünf Stunden pro Nacht) ein erhöhtes Risiko für Übergewicht, Diabetes Typ 2 und Bluthochdruck – auch Menschen, die gerne mehr als acht Stunden in den Federn liegen, sind in gleichem Umfang anfällig für diese Zivilisationskrankheiten.

Tipps für einen erholsamen Schlaf:

Strukturierte Schlaf- und Wachphasen:
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier: Ein langfristiges Ziel sollte daher für ihn sein, eine Routine in seinen Schlafgewohnheiten zu entwickeln. Studien haben bewiesen, dass Menschen, die jeden Tag zur gleichen Uhrzeit aufstehen und zu Bett gehen, seltener an Schlafstörungen leiden.

Schlafhygiene beachten:
Im Bett fernzusehen oder in seinem Lieblingsroman zu schmökern, klingt nach absoluter Entspannung – ist es aber nicht. Der Grund: Das Gehirn programmiert sich dabei auf „Wach-Tätigkeiten“ und stellt sich infolgedessen auf Aktivität ein – wir können nicht einschlafen und bleiben wach.

Vor dem Schlafengehen entspannen:
Nach einem anstrengenden Tag abschalten – aber bitte nicht vor dem Fernseher! Wie wäre es stattdessen mit einem Spaziergang an der frischen Luft oder mit Entspannungstechniken wie Yoga, Autogenem Training oder Progressiver Muskelentspannung?

Schlafzimmer ideal temperieren:
Schlafstörungen sollten einen kalt lassen – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: Kühle 16 bis 18 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit zwi-schen 45 und 65 % gelten laut Experten als optimale Schlafbedingungen.

Nicht zu spät zu Abend essen:
Für den abendlichen Appetit gilt: Die letzte größere Mahlzeit sollte etwa drei Stunden vor dem Schlafengehen stattfinden. So hat der Körper genügend Zeit, die Nahrung zu verdauen. Auf den nächtlichen Gang zum Kühlschrank sollte dementsprechend ebenfalls verzichtet werden.

Quelle:
medicalpress.de