Grillen: Doppeltes Unfall-Risiko für Kinder

Der Sommer ist Hochsaison für gemütliche Grillabende, aber auch für Grillunfälle.

Nach Mitteilung der Aktion „Das sichere Haus“ (DSH) ereignen sich jährlich 3.000 bis 4.000 Grillunfälle in Deutschland.

Fast 500 Menschen erleiden dadurch schwerste Verbrennungen, die außerordentlich schmerzhaft sind und eine intensive medizinische Behandlung erforderlich machen.

Zu den häufigsten Ursachen von Grillunfällen gehören Explosionen, die durch das Übergießen der Grillkohle mit Benzin oder Spiritus ausgelöst werden.

Deshalb sollte auf diese explosiven Anzündhilfen generell verzichtet werden. Sicherer sind feste Grillanzünder, die zwischen die aufgehäufte Grillkohle gesteckt werden.

Außerdem ist auf die Standfestigkeit des Grillgerätes zu achten und Funkenflug zu vermeiden.

Das Forum Unfallprävention im Deutschen Grünen Kreuz (DGK) macht auf ein weiteres Unfallrisiko im Zusammenhang mit dem Grillen aufmerksam.

Nach dem Grillvergnügen, meistens am Tag danach, wartet eine eher mühsame Aufgabe.
Fett, Flammen und Grillgut haben ihre Spuren hinterlassen, vor allem auf dem Grillrost. Diese hartnäckigen Verschmutzungen wollen nun beseitigt werden, um beim nächsten Grillvergnügen wieder appetitlich sauber zu starten.

Verbrauchern steht für die Reinigung eine Vielzahl unterschiedlicher chemischer Reinigungsmittel zur Verfügung. Diese Reinigungsmittel sollten für Kinder immer unerreichbar verwahrt werden und auch während des Gebrauchs mit Sorgfalt behandelt werden, denn von ihnen geht eine Gefahr für Vergiftungen und Verätzungen aus.

Insbesondere während des Reinigens, also wenn Erwachsene im Putzeifer die Reinigungsmittel auch mal offen stehen lassen, können sie für Kinder leicht zur Gefahr werden.

Weitere Informationen zu diesem und weiteren Gesundheitsthemen finden Sie direkt beim Deutschen Grünen Kreuz ev. V unter www.dgk.de