Jetzt haben Exoten und Zitrusfrüchte Hochsaison

... und machen uns fit und Appetit auf den Frühling

Der Winter ist eine "trübe" Jahreszeit - wir stehen im "dunkeln" auf, fahren zur Arbeit und kommen im "dunklen" wieder heim.

Hin und wieder können wir ein paar Sonnenstrahlen genießen, doch um unser Immunsystem auf "Trab" zu bringen, reicht es nicht.

Wie können wir unseren Vitaminbedarf decken?
Viele würden jetzt antworten: Wir nehmen Nahrungsergänzungsmittel - da ist alles drin und die Tabletten, Tropfen oder Brausetabletten sind zudem ganz praktisch.

Andere greifen lieber auf Säfte zurück - in ihnen steckt das Beste aus der jeweiligen Frucht.

Und dann gibt es noch eine ganz leckere Möglichkeit
Schauen Sie einfach mal bei Lebensmittelhändler in der Obstabteilung in die Kisten und Kartons.

Warum?
Nun, da liegen all die kleinen leckeren Früchte, die uns den Winter ein bisschen erträglicher machen.

Denn in den Wintermonaten stellen Zitrusfrüchte und andere Exoten eine hervorragende natürliche Vitaminquelle dar.

Eine leckere Alternative:
Natürlich sollten wir bei unserer Ernährung stets darauf achten, heimische Produkte zu kaufen. Doch gerade in den Wintermonaten ist das heimische Obst- und Gemüseangebot auf einige wenige Kohlsorten, Feldsalat und Lagerobst beschränkt - da sind die Importfrüchte eine willkommene Abwechslung.  

Zu den "Exoten" gehören Früchte und Gemüsesorten, die aus fernen, meist überseeischen und oftmals tropischen Ländern stammen. Sie machen uns von den Jahreszeiten unabhängig und bereichern mittlerweile jahraus, jahrein unseren Speiseplan.

Was vor wenigen Jahren nicht nur zu den Exoten zählte, sondern in vielen Fällen auch noch weitgehend unbekannt war, hat sich durch den internationalen Handel und die damit verbundenen schnellen Transportwege bei uns eingebürgert und ist aus dem täglichen Angebot nicht mehr wegzudenken.

Mittlerweile dürfte wohl knapp die Hälfte des hierzulande verbrauchten Obstes zu den Exoten zählen.

Doch was zählt zu den Exoten
Sprechen wir von Exoten, denken wir nicht nur an die Zitrusfrüchte sondern auch an Ananas, Avocados, Bananen, Datteln, Feigen, Granatäpfel, Guaven, Kakis, Kaktusfeigen, Karambolen, Kiwis, Kokosnüsse, Litschis, Mangos, Melonen, Nashis, Papayas, Passionsfrüchte, Physalis und Tamarillos, um die wichtigsten exotischen Früchte zu nennen.

Und es gehören auch Gemüse wie z.B. Artischocken, Auberginen, Broccoli, Chicorée, Chinakohl, Fenchel, Knoblauch, Staudensellerie und Zucchini, von denen die meisten Sorten in den Sommermonaten auch in unseren Regionen gut gedeihen.

Doch ein - vielleicht sogar das - wichtigeste Importgut ist die Banane.
Jeder Bundesbürger verzehrt pro Jahr ca. 10,3 kg (Daten für 2013)von diesem leicht zu öffnenden und daher so praktischen Exoten, der in der Beliebtheit aller Früchte nach dem Apfel klar und unbestritten den zweiten Platz einnimmt.

Aber auch die Kiwi zählt dazu, die ursprünglich aus Neuseeland importiert wurde.
Heute ist sie ein fester Bestandteil des deutschen Obstbaus, obwohl sie vor vierzig Jahren hier noch fast unbekannt war. Inzwischen ist Deutschland weltweit der größte Absatzmarkt für Kiwis.

Nicht ohne Grund:
Kiwis sind äußerst gesund. Sie enthalten reichlich Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium und Eisen. Außerdem deckt eine Kiwi beinahe den Tagesbedarf an Vitamin C. Vom Geschmack zeichnet sie sich durch ihr mildes Aroma aus.

Immer beliebter wird auch die Karambole, wegen ihrer Form auch Sternfrucht genannt. Schneidet man sie quer in Scheiben, erhält man sternförmige Stücke, die sich hervorragend zum Dekorieren eignen. Vom Geschmack erinnert sie etwas an Äpfel. Meist wird sie ungeschält verzehrt.
 
Die Litschi, von den Chinesen auch Liebesfrucht genannt, gibt es bei uns ganzjährig. Inzwischen wird sie auch in Südafrika und Neuseeland angebaut. Sie schmeckt sehr aromatisch. Bei der Litschi verzehrt man das weißliche, zwischen Schale und Kern liegende Fruchtfleisch. Litschis sind reich an Vitamin C und Vitaminen der B-Gruppe.
 
Die Kapstachelbeere, im Handel meist Physalis genannt, gewinnt mit ihrem schönen Äußeren und ihrem erfrischenden Geschmack hierzulande an Beliebtheit. Ihre äußere Hülle ist großzügig um die Frucht gelegt und lässt sich kinderleicht entfernen. Die Frucht selbst, die im Ganzen verzehrbar ist, schmeckt etwa wie eine Mischung aus Stachelbeere, Passionsfrucht und Ananas. Sie enthält eine hohe Menge an Vitamin A, Vitaminen der B-Gruppe und reichlich Vitamin C. Durch die extravagante Erscheinung eignet sich die Kapstachelbeere hervorragend zum Dekorieren von Nachtischen und Drinks.

Die Apfelsine oder Orange ist neben der Zitrone die bekannteste Zitrusart.
Bis auf die kernlosen Navelorangen (engl. „navel“ = Nabel; sie haben einen Nabel am ehemaligen Blütenansatz) geht der Import der anderen kernhaltigeren Sorten und Unterarten mehr und mehr zurück. Diese Navelorangen sind Winterorangen und kommen vorwiegend aus dem westlichen Mittelmeerraum, ebenso wie die Blutorangen, die sich durch ihre rote Färbung der Schale und des Fruchtfleisches unterscheiden. Blutorangen besitzen meist einen herberen und kräftigeren Geschmack.

Auch bei der Grapefruit, bei der es neben gelben auch rosafarbige Sorten gibt, gilt: je rötlicher die Färbung, desto aromatischer und lieblicher der Geschmack.

Die gute alte, aber sehr kernhaltige Mandarine verliert seit Jahren an Marktbedeutung. An ihre Stelle treten immer mehr die kernarme Clementine, eine Mischung aus Mandarine und Pomeranze, sowie die höchstens 4 Kerne besitzende Satsuma, eine Mutation der Mandarine.

Doch sollte man immer bedenken:
Auch wenn die Exoten eine große Bereicherung unseres Obst- und Gemüseangebots darstellen, stellt sich die Frage, inwieweit diese Produkte in ökologischer Hinsicht vertretbar sind, ein ganz wichtiger Aspekt, den wir beim Einkauf beachten sollten.  Es wäre daher wenig sinnvoll, Himbeeren aus Peru oder Erdbeeren aus Israel zu kaufen, wenn sie ein paar Wochen später auch als heimische Ware im Handel ist.

... und die passenden Rezepte für Exoten finden Sie zum Beispiel direkt unter www.1000-rezepte.de