Morpheus 8 - Fraktioniertes Radiofrequenz-Needling verspricht eine natürliche Hautstraffung ohne OP
Doch wie funktioniert das genau?
Ein Experteninterview mit Dr. Jens Altmann
Straffe Haut wünscht sich wohl (fast) jeder. Doch viele scheuen eine OP. Gibt es Alternativen?
Dr. Jens Altmann: „Bei Morpheus8 von InMode handelt es sich um eine Kombination aus Radiofrequenz-Behandlung und Deepneedling, welche zur Hautverjüngung, Hautstraffung und Narbenkorrektur eingesetzt wird. Das Verfahren hat eine medizinische Zulassung von der FDA.
Bei der Behandlung werden feine Nadeln in die Haut eingebracht und die Nadelspitzen geben einen Radiofrequenz-Wärmeimpuls ab. Durch diese Kombination dringt man nicht nur in das oberflächliche Gewebe vor, sondern bis in die tieferen Hautschichten.
Das Besondere ist die Kombination aus Microverletzungen, durch die eine Kollagenneustrukturierung angeregt werden soll, mit Hitze, welche diesen Prozess nochmal intensiviert. Es werden Wachstumsfaktoren ausgeschüttet und Fibroblasten stimuliert, die so vermehrt Kollagen- und Elastinfasern produzieren.
Durch das Arbeiten in der Tiefe der Haut, kann das Gewebe im Gesicht und am Körper neu aufgebaut werden.“
Welche Areale können behandelt werden?
Dr. Jens Altmann: „Das minimalinvasive Verfahren wird nicht nur zur Hautverjüngung, sondern auch bei Aknenarben, Pigmentflecken, großen Poren oder Dehnungsstreifen eingesetzt, um diese zu minimieren.
Die häufigsten Zonen sind das Gesicht sowie der Hals. Prinzipiell können aber Körperstellen wie z.B. der Bauch oder Oberschenkel behandelt werden. “
Wie läuft die Behandlung ab?
Dr. Jens Altmann: „Zunächst erfolgt eine ausführliche Begutachtung und Analyse des Hautbildes. Anschließend werden die Behandlungstermine geplant, wobei in der Regel zwei bis drei Termine – je nach Hautbild des Patienten – empfohlen werden.
Die Behandlungen sollten im Abstand von acht Wochen erfolgen.
Bei der eigentlichen Behandlung wird die entsprechende Partie zunächst mit einem lokalen Hautbetäubungsmittel leicht betäubt. Anschließend wird ein kleiner Aufsatz mit zahlreichen winzigen Nadeln einige Sekunden auf die Haut aufgesetzt. Die Radiofrequenzenergie wird durch die Nadeln eingeführt. Dieser Prozess wird nach und nach wiederholt, sodass der zu behandelnde Hautbereich komplett berücksichtigt wurde.“
Sind Resultate direkt im Anschluss sichtbar?
Dr. Jens Altmann: „Acht bis zehn Wochen nach der letzten Behandlung sollte der Patient sich nochmals vorstellen, damit der behandelnde Arzt sich einen Überblick über das Behandlungsresultat verschaffen kann.
Generell ist es so, dass Hautalterung nicht stagniert – das bedeutet, dass jährliche Auffrischungsbehandlungen generell zu empfehlen sind, um das Ergebnis zu halten.“
Worauf sollten Patienten im Nachgang achten?
Dr. Jens Altmann: „Es kann im Nachgang zu Rötungen aufgrund der Microverletzungen kommen. Daher sollte zunächst auf Make-up verzichtet werden. Außerdem sollte man auch Saunagänge und Sonnenbäder in den ersten zwei bis drei Tagen vermeiden und sich etwas Ruhe gönnen.“
Wie teuer ist die Behandlung?
Dr. Jens Altmann: „Die Kosten für die Behandlung hängen immer von der entsprechenden Behandlungszone und dem Hautbild ab. Sie beginnen bei circa 800 Euro.“
Hintergrundinformationen:
Dr. Jens Altmann ist leitender Arzt der Bodenseeklinik und Generalsekretär der Internationalen Gesellschaft für Ästhetische Medizin (IGÄM e.V.). Er ist spezialisiert auf das gesamte Spektrum der Plastischen Chirurgie mit Brustchirurgie, Fettabsaugungen sowie auf Körperstraffungsoperationen und Gesichtschirurgie.
Wenn Sie gern mehr erfahren möchten, schauen Sie bitte direkt unter Bodenseeklinik GmbH - Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie - www.bodenseeklinik.de