Wirtschaftsauskunfteien: Nur Schufa informiert „gut“ über gespeicherte Daten
Auskunfteien haben einen großen Einfluss darauf, ob Kredite, Onlineeinkäufe oder Handyverträge zustande kommen.
Wenn sich Verbraucher über die dort gespeicherten Daten informieren wollen, erhalten sie allerdings überwiegend schlecht verständliche Informationen.
Nur die Schufa informiert „gut“ über die erfassten Daten, aber auch sie kann einiges besser machen.
Die Stiftung Warentest hat überprüft, ob die Eigenauskünfte der fünf deutschen Wirtschaftsauskunfteien verständlich und für Verbraucher nachvollziehbar sind.
Die Ergebnisse sowie Tipps und Erklärungen zur Eigenauskunft sind in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest veröffentlicht.
Das Datenschutzgesetz legt fest, dass Auskunfteien einmal pro Jahr gratis über gespeicherte Daten informieren müssen. Finanztest rät, dieses Recht wahrzunehmen.
Die Eigenauskünfte sind allerdings überwiegend schlecht verständlich. Das beste Ergebnis erreicht die Schufa mit dem Finanztest-Qualitätsurteil „Gut“.
Das Schreiben erläutert ausführlich, welche Daten gespeichert werden, wer die Vertragspartner sind und welche Score- oder auch Wahrscheinlichkeitswerte sie berechnen.
Optisch könnte die Schufa die Eigenauskunft allerdings besser gestalten.
Die schlechteste Eigenauskunft hat Deltavista – es fehlen grundsätzliche Informationen. Beispielsweise wird keine Erklärung gegeben, dass nur Daten wie offene Forderungen oder eine Insolvenz gespeichert werden.
Der Test „Auskunfteien“ inklusive einer Darstellung, wie eine Eigenauskunft aussehen sollte, erscheint in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab 20.01.2015 am Kiosk) und ist bereits unter www.test.de/auskunftei abrufbar.